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MaTiHH 02.07.2017 08:03

Zeiss zum Thema Vergütung/Beschichtung von Linsen
 
Hallo Zusammen,

Ich habe hier

http://lenspire.zeiss.com/en/wp-cont...objektiven.pdf

Einen wie ich finde sehr interessanten Artikel über die Auswirkung von Beschichtungen, die Entstehung von Ghosting und ganz generell den Aufbau optischer System gefunden und wollte ihn euch nicht vorenthalten.

@Moderatoren: Ich war mir sehr unsicher, wo das hinpasst. Wenn ich den falschen Ort erwischt habe, bitte verschieben.

guenter_w 02.07.2017 09:19

All denen ins Stammbuch, die immer noch meinen, "Schutzfilter" vor ihre Objektive schrauben zu müssen...

matti62 02.07.2017 10:03

Das machst Du dann, wenn Du Mal in zwei Objektiven Kratzer hattest und du auf jeden Dir sicher bist, du möchtest die Linsen nach deinem Projekt verkaufen....

guenter_w 02.07.2017 10:18

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 1927666)
Das machst Du dann, wenn Du Mal in zwei Objektiven Kratzer hattest und du auf jeden Dir sicher bist, du möchtest die Linsen nach deinem Projekt verkaufen....

Vielleicht ist die Frage ja dumm - aber wie bekommst du Kratzer auf die Frontlinse? Ich habe ohne "Schutzfilter" noch nie Kratzer auf dieselbe bekommen, schon gar nicht beim Fotografieren! Wenn Kratzer auf eine Frontlinse kommen, dann bei unsachgemäßer Lagerung/Transport außerhalb der eigentlichen Funktion. Ich kann dieses in meinen Augen dämliche Argument nicht mehr hören! Wozu gibt es Objektivdeckel? Und auch im größten Gedränge reichen die Streulichtblenden als mechanischer Schutz aus!

Rudolfo 02.07.2017 10:45

@MaTiHH
Danke für den Link. Habe den Artikel gleich gespeichert, um ihn später in Ruhe zu lesen.

raul 02.07.2017 10:51

Spannende Lektüre, danke dafür!:top:

Gruß,
raul

steffenl 02.07.2017 11:03

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1927673)
Vielleicht ist die Frage ja dumm - aber wie bekommst du Kratzer auf die Frontlinse?

überall wo spritzender Dreck mit Steinchen versetzt ist, Motocross, MTB... und ja, irgendwann kommt auch mal ein großer Stein...
Da würde ich auch einen Filter drauf schrauben. Für alles andere/ Alltagsgebrauch eher nicht.

guenter_w 02.07.2017 11:15

Zitat:

Zitat von steffenl (Beitrag 1927687)
überall wo spritzender Dreck mit Steinchen versetzt ist, Motocross, MTB... und ja, irgendwann kommt auch mal ein großer Stein...
Da würde ich auch einen Filter drauf schrauben. Für alles andere/ Alltagsgebrauch eher nicht.

Wenn man sich so bei vielen die Objektive anschaut, fotgrafieren sie permanent bei solchen Events oder in der Sahara... Das sind die berühmten, aber extrem seltenen Ausnahmen, wo ein Filter begrenzt sinnvoll sein kann. Nur - was passiert, wenn denn mal wirklich ein Stein so richtig auf den Filter knallt und dienselben zerstört? Ach so, dann hat man einen Kratzer in der Frontlinse...

MaTiHH 02.07.2017 11:34

Auch wenn es eigentlich hier nicht Thema war, hier aus gleicher Quelle etwas zum Thema Schutzfilter:

When to use a UV filter

Finally, a few points on the use of UV filters: these are used to block out ultraviolet light, yet they remain transparent and fully permeable to visible light. In certain situations where there is a high proportion of UV light (for example at high altitudes), the image contrast can be slightly increased and the sharpness enhanced by filtering out undesired wavelengths. As a result, colors appear more radiant. T* UV filters do not lengthen the exposure time, which makes them ideally suited for everyday use, particularly for protecting the front lens from dirt, dust and scratches, and even from slight damage if the lens is dropped.

guenter_w 02.07.2017 11:50

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 1927706)
When to use a UV filter

Finally, a few points on the use of UV filters: these are used to block out ultraviolet light, yet they remain transparent and fully permeable to visible light. In certain situations where there is a high proportion of UV light (for example at high altitudes), the image contrast can be slightly increased and the sharpness enhanced by filtering out undesired wavelengths. As a result, colors appear more radiant. T* UV filters do not lengthen the exposure time, which makes them ideally suited for everyday use, particularly for protecting the front lens from dirt, dust and scratches, and even from slight damage if the lens is dropped.

Würde ich als Anbieter derselben selbstverständlich auch schreiben - wer macht schon mit der Überflüssigkeit eines seiner Produkte Werbung?

Es geht um die Problematik der Ausschaltung bzw. der Minimierung von Grenzflächen! Technische Klimmzüge zur Beseitigung eines Problems, das ohne den Einsatz gar nicht vorhanden wäre...

Rudolfo 02.07.2017 12:05

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 1927706)
Auch wenn es eigentlich hier nicht Thema war, hier aus gleicher Quelle etwas zum Thema Schutzfilter:

When to use a UV filter

Finally, a few points on the use of UV filters: these are used to block out ultraviolet light, yet they remain transparent and fully permeable to visible light. In certain situations where there is a high proportion of UV light (for example at high altitudes), the image contrast can be slightly increased and the sharpness enhanced by filtering out undesired wavelengths. As a result, colors appear more radiant. T* UV filters do not lengthen the exposure time, which makes them ideally suited for everyday use, particularly for protecting the front lens from dirt, dust and scratches, and even from slight damage if the lens is dropped.

Deshalb war bereits zu analogen Zeiten ein UV- oder Skylight-Filter im Alpenurlaub Pflicht!
Diese Aussage ist eigentlich nichts neues, muss wohl immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Ich verstehe mal wieder nicht, warum man sich über Selbstverständlichkeiten streiten muss. Jeder soll doch jeder für sich selbst entscheiden, welches Zubehör benutzt wird.

guenter_w 02.07.2017 12:08

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 1927719)
Deshalb war bereits zu analogen Zeiten ein UV- oder Skylight-Filter im Alpenurlaub Pflicht!

Du sagst es - es war zu analogen Zeiten, heute fotografieren wir digital mit anderen physikalischen Gegebenheiten!

MaTiHH 02.07.2017 12:50

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 1927724)
Du sagst es - es war zu analogen Zeiten, heute fotografieren wir digital mit anderen physikalischen Gegebenheiten!

Ich bin da ja selbst unentschlossen, was ich denken möchte, aber hier muss ich dir doch sehr widersprechen: Die physikalischen Gegebenheiten von Optiken haben sich nicht verändert, alles andere wäre eine Sensation. :shock:

Wie auch immer, der ursprünglich genannte Artikel macht deutlich, wie komplex die Berechnung einer Optik ist und kann ein wenig auch als Erklärung dafür dienen, warum mit fortschreitender Entwicklung die guten Objektive auch immer teurer werden.

Nebenbei fand ich den Teil über die verwendeten Rechneranlagen (am Ende des Artikels) ausgesprochen interessant!

subjektiv 02.07.2017 13:04

UV- oder Skylightfilter haben doch nicht allzuviel mit den Optiken zu tun.
Es ging ja darum, die Schwächen von Filmen zu kompensieren. Und selbst da waren UV-Filter bald schon überflüssig, da die Filme selbst entsprechend weiterentwickelt wurden...
Es ging also nur noch darum, dass sie die Qualität auch nicht nennenswert beeinträchtigen. Und das ist durch die gestiegenen Schärfeansprüche bei Digitalkameras definitiv der Fall.

guenter_w 02.07.2017 13:07

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 1927736)
Ich bin da ja selbst unentschlossen, was ich denken möchte, aber hier muss ich dir doch sehr widersprechen: Die physikalischen Gegebenheiten von Optiken haben sich nicht verändert, alles andere wäre eine Sensation. :shock:

Nö - kein Widerspruch, aber ganz dunkel erinnere ich mich daran, dass wir früher mit Chemikalien was zu tun hatten, die auf die unterschiedlichen Wellenlängen des Spektrums doch sehr differenziert reagiert haben. Analogfotografie war nicht erst ab dem Labor ein Gegenstand der Chemie, sondern schon bei der Belichtung in der Kamera - von der Frontlinse über die Blende bis zum Verschluss Physik, ab dann auf dem Film herrscht(e) Chemie mit ihren eigenen Gesetzen!

Mit der Digitaltechnik lässt sich der Einfluss der Chemie ersetzen.

Rudolfo 02.07.2017 14:53

Eigentlich wollte ich nichts weiter zu UV-Licht und Filtern schreiben.Ich möchte versuchen obwohl nicht ganz threadkonform, das ganze ein wenig zu beleuchten und zu differenzieren.

Filter haben sehr wohl was mit den verwendeten Objektiven zu tun. Sie sind genaugenommen eine weitere Linse im Strahlengang mit zwei Reflexionsflächen. Durch ausgeklügelte Vergütungen oder Formgebung (gekrümmte und/oder planparallele Filter) kann man die negativen Eigenschaften der Filter stark abschwächen, aber nicht ganz vermeiden.

UV-Licht (oder IR-Licht) war schon immer das gleiche physikalische Problem für die Fotoindustrie. Die Physik dahinter hat sich nicht geändert. Was sich geändert hat, ist der Umgang mit dem Thema und die Lösungen, die erarbeitet wurden. Z.B. sind die Leistungen der Computer (siehe Link und Vorredner) für die Berechnung von optischen Systemen horrent gestiegen. Früher konnte man manches nur näherungsweise berechnen, weil der Manpower und die Zeit nicht zur Verfügung standen. Es sind trotzdem beeindruckende Optiken entstanden. Siehe die Threads zu adaptierten Altobjektiven an Sony-Kameras. Natürlich wurden auch die Chemie (Filmemulsionen und die Entwicklungstechniken) stark weiterentwickelt.

Filme und Sensoren sind sowohl für UV-Licht als auch für IR-Licht empfänglich. (Man muss sich in Diskussionen nur einigen, welchen Wellenlängenbereich man besprechen will.)

Das UV-Licht, das bei uns auf der Erde als Teil des Sonnenlichts ankommt, liegt im Wellenlängenbereich von rd. 200nm bis 380nm (UV-C, UV-B, UV-A). Die Objektive lassen je nach verendeten Glassorten nur noch wenig "Licht" im Bereich von 320 bis 400nm durch. Früher hat man sich im Hochgebirge oder am Meer mit viel UV- und Blaulicht mit Vorsatzfiltern behelfen müssen oder spezielle Filme kaufen müssen. Heute haben viele Kameras einen Filterstack vor dem Sensor, der gleich noch ein paar andere Aufgaben miterledigt, z.B. neben der Rest-UV-Strahlung auch definiert die IR-Strahlung zu reduzieren. Bei Kameras ohne Filterstack kann je nach verwendetem Objektiv auch ein UV-Sperrfilter 400 weiterhin sinnvoll sein. Ein solcher Filter blockt alle Wellenlängen kleiner 400nm ab.

Wenn ich z.B. die Fluoreszenz von Mineralien mit UV-B- oder UV-A-Lampen fotografiere, weiß ich aus eigenen Tests, dass ich beim SEL 24-70mm nicht unbedingt einen UV-Filter benötige. Was ich noch nicht weiter untersucht habe, wie sich die Bildschärfe mit oder ohne Filter verändert. UV hat ebenso wie IR eine eigene seperate Schärfeebene. Es kann sein, dass ich mir keine Gedanken machen muss, weil der Stack der A7 alles UV blockt. Das weiß ich aber nicht.
Wenn ich aber Altglas nehme und eine Schwarzlichtlampe mit viel Blauanteil, kann ich den Blaustich mit einem UV-Filter von vorherein reduzieren. Ebenso schließe ich sicher aus, dass eventuell Schmiermittel oder Beschichtungen im Inneren des Objektivs fluoreszieren und eine Lichtschleier zum Bild beitragen.

Jetzt mache aber lieber Schluss und gehe Kaffeetrinken.
Ich wünsche euch einen schönen Tag.

aidualk 02.07.2017 15:10

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 1927719)
Deshalb war bereits zu analogen Zeiten ein UV- oder Skylight-Filter im Alpenurlaub Pflicht!
Diese Aussage ist eigentlich nichts neues, muss wohl immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden.

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 1927778)
Heute haben viele Kameras einen Filterstack vor dem Sensor, der gleich noch ein paar andere Aufgaben miterledigt,...

Alle gängigen Kameras haben diese Filter vor dem Sensor (ausser man lässt ich eine umbauen), deshalb ist heute weder ein UV noch ein Skylight Filter nötig, schon gar nicht Pflicht. Im Zweifelsfall stört er nur (die BQ). ;)

subjektiv 02.07.2017 15:13

Sorry, meine Aussage sollte nicht bedeuten, dass Filter keinen Einfluss auf den Strahlengang hätten, sondern nur, dass UV- und Skylightfilter nicht wegen der Objektive, sondern wegen (alter) Filmeigenschaften verwendet wurden.

Später wurden die wichtigsten Standardfilter ja quasi in den Film und dann in die Kameras direkt vor den Sensoren integriert und somit als Zusatz um der Filterwirkung überflüssig.

Bestenfalls bemerkt man sie nicht...

Rudolfo 02.07.2017 15:57

Meine Wissens nach, mich hat eine A7R keinen Filterstack. Aber das ist ja auch keine gängige Kamera. ;) und auch die X-Kameraserie von Fujifilm hat keinen Stack mehr, dafür einen anderen Sensoraufbau. Das sind ja auch keine gängigen Kameras. ;)

MaTiHH 02.07.2017 16:13

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 1927796)
Meine Wissens nach, mich hat eine A7R keinen Filterstack. Aber das ist ja auch keine gängige Kamera. ;) und auch die X-Kameraserie von Fujifilm hat keinen Stack mehr, dafür einen anderen Sensoraufbau. Das sind ja auch keine gängigen Kameras. ;)

Doch, die a7R und Rii haben schon noch Filter, nur bei der a7Rii wurde der Tiefpass weggelassen, ein IR Filter ist nach wie vor da.

subjektiv 02.07.2017 16:33

Natürlich kann man den kombinierten IR- und UV Filter vor dem Sensor entfernen, um zum Beispiel die Kamera (deutlich besser) für IR-Fotos verwenden zu können.
Dann muss man allerdings die Sensorposition korrigieren und für normale Fotos immer das entsprechende Filter vorsetzen. Also nicht nur ein UV-Filter, sondern wieder mit IR-Filter kombiniert...

Einfach nur weglassen gibt ziemlich üble Farben und läßt einen schnell erahnen, warum einst solche Filter auch bei Farbfilmen hilfreich waren...

aidualk 02.07.2017 16:51

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 1927796)
Meine Wissens nach, mich hat eine A7R keinen Filterstack.

Selbstverständlich hat die A7R ebenso einen Filterstack vor dem Sensor wie die Fujis auch. Nur ist bei den Sony 'R' Modellen kein Tiefpassfilter drin.
Hier kannst du dir mal einen typischen Aufbau eines Filterstacks anschauen. Es variiert von Kamera zu Kamera etwas, ist im Prinzip aber bei allen gleich.
Langer Rede kurzer Sinn: Es ist mit den Digitalkameras kein UV- oder anderer Filter nötig, auch nicht im Hochgebirge, wie es noch zu analogen Zeiten empfohlen wurde.

Natürlich kann man die Filter nachträglich entfernen lassen, und/oder durch einen Ersatz verändern. Aber das ist dann keine normale Kamera mehr.

Rudolfo 02.07.2017 18:33

Eure Einwände habe ich gelesen. Sie sind nachvollziehbar.
Ich bin jetzt ein wenig verwirrt.
Aber der Reihe nach. Das der Tiefpassfilter einTeil des Filterstacks ist, ist mir schon klar. Aber der Gebrauch des Wortes Tiefpassfilter nicht. In etlichen Threads und Artikeln wird nicht zwischen Filterstack und Tiefpassfilter unterschieden. Ich habe wiederholt den Eindruck gewonnen, mit Tiefpassfilter ist bei einigen Autoren das gesamte Ding vor dem Sensor gemeint.
Wie seht ihr das?
Zum Beispiel in folgendem Link:
https://www.prophoto-online.de/fotot...rlich-10006387

aidualk 02.07.2017 18:43

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 1927818)
Ich habe wiederholt den Eindruck gewonnen, mit Tiefpassfilter ist bei einigen Autoren das gesamte Ding vor dem Sensor gemeint.
Wie seht ihr das?

Das gibt es nicht 'zu sehen'. Es ist wie es ist - siehe oben. Der Tiefpassfilter ist (nur) ein Teil des Filterstacks. Wenn das jemand anders beschreibt oder versteht, ist es falsch. ;)

*thomasD* 02.07.2017 18:50

Filterstack heißt, es ist ein Sandwich von Filtern mit unterschiedlicher Funktionen, dass steckt quasi im Namen 'Stack' drin. Tiefpassfilter heißt dass niedrige Frequenzen passieren dürfen, also durchgelassen werden. Hohe Frequenzen werden herausgefiltert. Dabei sind die Ortsfrequenzen gemeint. Daher feine Details werden aufgeweicht um so Schwebungen zwischen Bild- und Sensorauflösung zu vermeiden, das Moiré.
Der Tiefpassfilter ist oft Bestandteil eines Filterstacks. In der A7R wurde er meines Eissens durch ein neutrales Glas ersetzt um die knackige Auflösung nicht zu beeinflussen. Ganz weglassen geht nicht, da sonst die Dicke des Filterstacks nicht gepasst hätte.

subjektiv 02.07.2017 18:57

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1927821)
Ganz weglassen geht nicht, da sonst die Dicke des Filterstacks nicht gepasst hätte.

Demnach müssten alle Kameras gleich dicke Filterstacks oder zumindest in Verbindung mit dem Sensor die selben Eigenschaften erreichen.
Normalerweise kann man den Stack (oder eben Teile davon) durchaus weglassen, wenn man dafür die Sensorposition anpasst...

aidualk 02.07.2017 19:03

nöö, haben sie nicht. Deshalb haben die M-Mount WW so Probleme an den Sony Kameras und das ist auch der Grund, warum z. B. Voigtländer extra für den Stack der Sony E-Mount Kameras seine Super WW angepasst hat mit neuen Versionen.

walt_I 29.11.2017 16:49

Ein sehr interessanter Link, danke MattiHH !
Da wird einem klar warum Objektive so teuer sind, zumal die Auflagen sicher nicht in die Hunderttausende gehen.
Nur schade, dass die Diskussion wieder entgleist :flop:

TONI_B 29.11.2017 22:12

Zitat:

Zitat von walt_I (Beitrag 1960615)
Da wird einem klar warum Objektive so teuer sind, zumal die Auflagen sicher nicht in die Hunderttausende gehen...

Die Kosten für die Beschichtungen machen wahrscheinlich nur ein paar Prozent der Gesamtkosten für ein Objektiv aus.

walt_I 01.12.2017 13:27

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1960702)
Die Kosten für die Beschichtungen machen wahrscheinlich nur ein paar Prozent der Gesamtkosten für ein Objektiv aus.

Das ist schon richtig, wenn man jedoch den Aufwand sieht, der alleine für die Beschichtung notwendig ist und die dahinter steckende Grundlagenforschung bedenkt, ist das schon enorm.
Die eigentlichen Herstellungskosten betragen ohnehin nur einen Bruchteil des Verkaufspreises, aber das ist bei allem Fotokram so.

Stuessi 01.12.2017 18:01

Faszinierend finde ich die auf S.63 dargestellte geschichtliche Entwicklung.

Anfang der 50-er Jahre konnte man bei einigen Firmen seine alten unvergüteten Objektive verbessern lassen.

Wurden die Angestellten, die mit Rechenschieber, Logarithmentafel, Papier und Bleistift die Strahlengänge berechneten wirklich "Optikrechner" genannt?

TONI_B 01.12.2017 22:44

@Walt_I

Die Grundlagenforschung wird aber nicht (mehr) bei Zeiss gemacht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Zeiss selber die Beschichtungen macht. Auch in diesem Bereich haben sich Lohnbeschichter etabliert.


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