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fotobo 28.03.2017 17:26

Verzerrung beheben?
 
Hallo,

Familienausflug zu einem Industriemuseum. Ich hatte das Tamron 18-200 auf die a37 gesetzt um flexible zu sein und mich trotzdem um die Kinder kümmern zu können.
Einige schöne Familienfotos sind entstanden aber bei dem Versuch die Industrieanlage ab zu leicht kam dann wohl die Verzerrung des Objektivs zu tragen.
Hier einmal die Aufnahmen mit Tonnenverzerrung, liegt leider nur als jpeg vor:


Ich habe das ganze dann mit dem Silkypix Developer versucht zu korrigieren, hier mein Ergebnis:


Eigentlich besser, aber der große Turm hat jetzt eine Delle in der Mitte, fällt nur nicht so auf.
Was sagt ihr, geht das besser, und wenn ja wie?

screwdriver 28.03.2017 17:45

Zitat:

Zitat von fotobo (Beitrag 1903935)
Was sagt ihr, geht das besser, und wenn ja wie?

Ja, das geht sogar deutlich besser.
Habs gerade mit meinem Lieblingsprogramm 'PAINT.net' und dem Plugin "Rotationszoom" geradegezogen.
Mit automatischen Routinen wird das eher nichts.

Edit" Achso ja, natürlich auch noch mit dem Plugin "Lensdistorsion".

Ernst-Dieter aus Apelern 28.03.2017 17:46

http://www.kamerafokus.de/fotografis...-verzeichnung/
Mal durchlesen!Mit einem Suppenzoom kann man keine Glanzleistungen erwarten.Pobiere mal DXO.

Ellersiek 28.03.2017 19:33

Ich habst mal auf die Schnelle durch Camera RAW (also ACR/Lightroom) gejagt:

Bild in der Galerie
- Verzerrung etwas zurückgenommen
- automatisch vertikal ausgerichtet
- leichte Drehung im Uhrzeigersinn
- Beschnitt
(Das Tippen hier hat länger gedauert)

Gruß
Ralf

fotobo 29.03.2017 18:48

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 1903962)
- Verzerrung etwas zurückgenommen
- automatisch vertikal ausgerichtet
- leichte Drehung im Uhrzeigersinn
- Beschnitt
(Das Tippen hier hat länger gedauert)

Gruß
Ralf

Klasse, sieht besser aus, danke für die Tipps.

der_knipser 29.03.2017 22:48

Verzeichnungskorrekturen sind mit den gängigen Bildbearbeitungsprogrammen nicht immer perfekt zu lösen, weil sie in der Regel entweder tonnenförmig ODER kissenförmig korrigieren können. Viele Objektive halten sich aber nicht an diese Regeln und verzeichnen wellenförmig, das bedeutet, dass eine Tonnenverzeichnung in eine Kissenverzeichnung übergeht, oder eine starke Tonne in eine viel leichtere Tonne. Wenn man versucht, solche Bilder zu korrigieren, kann man sich entweder auf die Mitte oder auf die Ränder konzentrieren. Oft lassen die Motive das zu, aber wenn man eine durchgehende gerade Linie nahe dem Bildrand hat, dann gelingt das nicht.

Es gibt verschiedene Programme, die wellenförmige Entzeichnungsprofile für verschiedene Objektive besitzen. Ich verwende in so einem Fall ptlens. Das kostet nur einen geringen Betrag, in dem alle zukünftigen Updates enthalten sind.

Eine VerZERRungskorrektur liegt nicht im Objektiv, sondern in der Perspektive begründet. Es liegt nur in der Natur der Sache, dass man sie beim Weitwinkel deutlich wahrnimmt. Das Entzerren bringt regelmäßig eine Unförmigkeit der Motive mit sich, und bei Motiven mit mehr Tiefe sieht das unnatürlich aus. Daher lasse ich Verzerrungen oft im Bild, wenn sie zu groß sind. Besser ist, bei der Aufnahme einen Standort zu wählen, bei dem man die Kamera nicht so weit neigen muss, um das Motiv aufs Bild zu bringen. Wenn das nicht gelingt, empfehle ich eine Perspektive, die bewusst eine Bildgestaltung mit stürzenden Linien als Konzept hat.

Kleinere Perspektivkorrekturen verändern den Eindruck des Motivs kaum, und sie können zum nachträglichen perfekten Ausrichten durchaus sinnvoll sein.

Dieser Beitrag löst Dein Problem sicher auf eine andere Art als Du gedacht hast, aber probiere das in der Praxis ruhig mal aus! :)

Ernst-Dieter aus Apelern 30.03.2017 04:49

Zitat:

Zitat von fotobo (Beitrag 1904264)
Klasse, sieht besser aus, danke für die Tipps.

Versuch es mal mit DxO

http://www.pc-magazin.de/testbericht...g-1544269.html
Frühere Versionen gibt es gratis.


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