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cat_on_leaf 21.02.2018 13:06

Zitat:

Zitat von goethe (Beitrag 1977970)
Verkauf von "Alt"-Objektiven hat nicht nur einen emotionalen-, sondern mitunter auch einen rationalen Aspekt!
Beispiele: Die Minolta-G-Objektive 2,8/200, 4,0/300 und das 4,5/400 mm zu verscherbeln, wären purer Leichtsinn oder auch Fahrlässigkeit!
Klaus

Warum ist das purer Leichtsinn oder Fahrlässigkeit?

Ich habe genau die Sachen alle verkauft. Auch ein 70-200 SSM oder ein 300/2,8 SSM.
Letztes Jahr im September habe ich noch aus einer Erbmasse eine komplette A77 Ausrüstung bekommen. Bis auf das 16-80 Zeiss und das 70-300 SSM ist schon alles weg. Beide Objektive wollte ich Anfangs behalten. Ich habe seit September eine Handvoll Bilder mit beiden Objektiven gemacht und festgestellt, dass mir nicht wirklich was fehlt. Also kommen sie jetzt auch weg.

dinadan 21.02.2018 13:23

Zitat:

Zitat von goethe (Beitrag 1977970)
Beispiele: Die Minolta-G-Objektive 2,8/200, 4,0/300 und das 4,5/400 mm zu verscherbeln, wären purer Leichtsinn oder auch Fahrlässigkeit!

Warum? Als ich 2015 zum E-Mount wechselte, habe ich alles A-Mount nach und nach verkauft. Nach Erscheinen der A99II habe ich den Wechsel zurück gemacht. Alle A-Mount Objektive konnte ich mir schnell neu besorgen, auch die alten Minolta Klassiker. Die Neubeschaffung 2017 war meist günstiger als der Verkauf eineinhalb Jahr vorher, damit habe ich kein Geld verloren.

Traumtraegerin 21.02.2018 19:10

Hier gibt es offensichtlich verschiedene Überlegungen... Sentimentalität und / oder wirtschaftliche Gründe. Ich hing bisher einfach nur an den alten Kameras, weil sie mich so lange begleitet haben.




Zitat:

Zitat von Jan (Beitrag 1978963)
Zum Weitergeben (!) alter Kameras, das mache ich mit leichtem Herzen, wenn ich weiß, dass die Kamera genutzt wird (sogar meine erste DSLR, eine XD7, die hat ein Liebhaber aus dem Minolta-Forum als Geschenk für seinen Sohn gekauft, Preis natürlich unterirdisch, aber viel besser, als wenn Kamera oder Objektive im Keller oder auch in einer Vitrine vergammeln).


Und genau diese Überlegung hat mich überzeugt, alles wegzugeben. Die 77er hat inzwischen die Besitzerin gewechselt und wird für tolle Bilder genutzt, anstatt zusehen zu müssen, wie ich immer an ihr vorbei greife und mit der "Neuen" losziehe.

Zitat:

Zitat von Jan (Beitrag 1978963)

Zum Umstieg auf RX10, das könnte "nachhaltig" sein, ich habe (meist) zwischen ganz groß und ganz klein geschwankt, die Dimage, von der Größe her vergleichbar zur RX10, war von der Bedienung her ein guter Kompromiss, aber nicht hosentaschentauglich.

Ja, ich weiß... Vielleicht fehlt mir irgendwann doch wieder das Geschleppe. Aber für meine alltäglichen Fotos ist die RX10III aktuell völlig ausreichend. Und für die Hosentasche hätte ich ja immer noch die RX100II. Aber ich bin eine Frau und hab sowieso immer eine Tasche dabei. Da passt die 10er wunderbar rein. :) ...und das Smartphone, die Ersatzakkus, der Kaffeebecher und und und und :lol::lol:

helgo2000 21.02.2018 19:48

Meinen Abschied von der A77II mit paar guten Objektiven habe ich 2016 gemacht und bin auch zur RX10M3 gewechselt.

Dabei habe ich alles verkauft, was mir ziemlich schwer gefallen war. Insbesondere waren mir das 500/8 Reflex und das Sigma 50-150/2.8 von den insgesamt 10 Objektiven ans Herz gewachsen. Da ich aber fast täglich "vor die Tür" gehe und mein "Rentnerdasein" genieße, stand ich immer vor der Frage, welche Objektive lasse ich zu Hause:D

Klar gibt es paar Einschränkungen mit der RX10M3 - Portraits, Macros - aber im Nachhinein hat sich für mich die Trennung am Ende doch bewährt.

Die RX10M3 ist mein ständiger Begleiter geworden, eine kleine Kameratasche mit Ersatzakku, Achromat (hier bin ich aber noch am Üben) und paar Kleinigkeiten, da ist alles dabei. Bei Wanderungen hängt dann die Kamera per Peak Design Capture Clip am Rucksack und es ist immer das richtige Objektiv dabei.

Selbst in Innenräumen ohne Blitz macht die Kamera einen guten Job.

Seit diesem Abschied bin ich auch nicht mehr auf der Suche nach dem nächsten Objektiv:crazy:

Gruß
helgo

Knipseknirps 21.02.2018 20:22

Ich hänge grundsätzlich (eher: ausnahmslos) auch an Dingen :oops:
Erst recht an Kameras.
Das fing mit meiner Pentax MX an - und setzt sich über Minolta bis Sony fort.
Insbesondere, wenn ich glaube, dass dieses Stück, welches ich besitze, mittlerweile rar ist, oder in diesem Zustand rar ist, ist es für mich, wie ein Schatz - oder besser: mein Schaatzzzz, um es mit Gollum zu sagen ;)

Ich habe es aber auch schon geschafft, mich zu trennen...

Meine A850 allerdings würde ich mit ins Grab nehmen! Sorry! :D

jean1959 21.02.2018 22:25

Abschied ... vs Komfort?
 
Liebe Alle,
also irgendwie haben mich die bisherigen Beiträge nicht überzeugt! Abgesehen von der Haptik und dem Gewicht, der Wertigkeit und der Nachhaltigkeit: Ist die RX 10 III wirklich die eierlegende Wollmilchsau, die man aus den bisherigen Beiträgen herauszu-"deuten"(!) bereit sein müsste? Was leistet sie mit ihrem 1"-Sensor gegenüber einer VF mit guten Objektiven? Eine FZ-1000 macht sicher auch schöne Bilder, wenn man sie in originärer Auflösung auf dem Compi anschaut, wenn man aber ein bisschen cropt, wird es schon grenzwertig! Macro? 1:1? Extremes Tele? Auflösung und Schärfe bei 600mm, ohne Stativ, weil das ist ja schon zu viel Gepäck?

Natürlich ist ein Zoombereich von 24-600 der Traum jedes bequemen Fotografen, aber früher waren schon die 28-300 eher gruselig, wenn man Qualität wollte und Physik ist nun mal nicht eben auszuhebeln!
Habt ihr Eure Ansprüche der Bequemlichkeit angepasst? Oder seid Ihr so fit, alles über Bildbearbeitung wieder rauszureißen? Gilt das Gesetz, dass, was die Optik nicht herzugeben in der Lage ist (früher war ja auch auf die Qualität des Films ein einschränkendes Kriterium), nicht über Nachbearbeitung auszubessern ist, nicht mehr?
Oder ist es -wie zB auch im HiFi-Bereich!- die ständige Verfügbarkeit (die-immer-dabei-Kamera), die heute alles egalisiert (obwohl es sowas auch früher schon gab -diverse 35er, egal ob Rollei, Minox, Minolta etc. pp!-, die man trotzdem nicht immer dabei hatte und deren Bildqualität auch nicht jedem "Qualitäts-Fan" ausreichend war!)
und die heutzutage ja vom Handy immer mehr beherrscht wird. Wahrscheinlich kann ich mir das ja nur nicht vorstellen, dass eine RX 10 diese Argumente alle entkräften könnte. (Will nicht rumtrollen, aber sollte ich mich schon mal mit Popcorn versorgen??? Diskussion/shitstorm vorhersehbar? Aber es würde mich wirklich mal interessieren, wohin Eure Ambitionen steuern!)

Traumtraegerin 22.02.2018 07:58

@jean1959: Ich glaube, die Fragen kann man besser im Technik-Bereich diskutieren. Da gibt es dann sicher auch die entsprechenden Popcorn-Vorräte zum Sonderpreis. ;):eek:


Hier geht es eher um Emotionen und der Thread beschäftigt sich mit der Frage, was mit dem "ausgedienten" Foto-Kram geschieht, wenn etwas "Neues" ins Haus kommt. In meinem Fall war es halt die RX10III, die mir das bietet, was ich aktuell benötige. Andere User sind von A-Mount auf E-Mount umgestiegen und stehen genauso vor der Frage, was mit den alten Kameras geschehen soll, mit denen sie wahrscheinlich jahrelang fotografiert haben.


Ach ja: Ich denke, eine Eier legende Wollmilchsau gibt es nicht. ;)

Stechus Kaktus 22.02.2018 15:23

Der Abschied von meiner ersten Kamera war sehr emotional.
Da war ich im Grundschulalter und habe im Urlaub zum Geburtstag eine Kamera bekommen.
Schon wenige Tage später, nach ein paar Stunden in der prallen Sommersonne auf der Hutablage, sah das Ding aus wie ein Joghurtbecher im Backofen.
Der Urlaub war für mich gelaufen.

Ansonsten nutze ich meine Kameras (und andere Gerätschaften) meist so lange sie funktionieren und nicht hoffnungslos veraltet sind.
Falls ich mir doch mal früher was neues kaufe, wird es in der Familie "vererbt".
Ein Verkauf lohnt sich in den seltensten Fällen noch.
Somit sind alle meine Kameras (außer der ersten :oops:) noch irgendwo eingemottet.


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