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-   -   Nahlinse CL49-200 bestellt -- Erfahrungen mit Diakopien? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=14613)

Gerd Waloszek 09.01.2005 18:27

Nahlinse CL49-200 bestellt -- Erfahrungen mit Diakopien?
 
Habe mir die Nahlinse CL49-200 bestellt (imaging-one, 99 EUR). Laut Minolta funkitioniert sie an der ganzen 7er- und A-Serie. Hier die technischen Daten:
Lens construction : 2 elements in 1 group (Multi-coating)
Size : 51x16.3mm
Weight : 70g
Composite focal length : 231mm (908mm)
Composite F No : f/3.6
Composite magnification:1.12x (35 mm film equivalent)
Minimum distance: 8cm from front of closeup lens
Area covered at composite magnification : 31mm x 23mm
*Please use the lens respectively at the telephoto-macro end for the zooming position.
Ich hoffe, dass damit endlich Diakopien möglich sein werden -- bisher kam man ja nicht nahe genug ran. Ich will mir dazu was aus einem alten Novoflex-Balgengerät zusammenbauen. Hat jemand schon Erfahrungen mit der Linse und dem Thema Diakopien (für andere Kameras gibt es einfache Vorsätze)?
Tschüß, Gerd

WinSoft 09.01.2005 18:55

Geht es um 1:1-Kopien auf Film oder um Abfotografieren mit einer Digitalkamera?

Ich möchte niemanden abhalten oder enttäuschen, aber wirklich gute Digitalfotos von Dias erhält man nur mit einem echten Filmscanner! Wer die Kosten nicht scheut und auf allerhöchste Bildqualität Wert legt, lässt sich einen Trommelscan von einem Dienstleister anfertigen.

Vor langer Zeit hatte ich hier einmal mit Bildbeispielen verglichen (siehe http://www.d7userforum.de/phpBB2/vie...digitalisieren ):
- Abfotografieren von Leinwand
- Abfotografieren vom Dia (Kompendium!)
- Flachbettscanner
- Filmscanner

Die Bildergebnisse sprechen für sich...

Gerd Waloszek 09.01.2005 21:49

@winsoft: Danke für die Infos und den Link: Nach den Bildbeispielen ist natürlich -- nicht unerwartet -- der Filmscanner klarer Sieger. Erstaunlicherweise sieht das von der Leinwand abfotografierte Bild auf den ersten Blick jedenfalls, besser aus als die Digifotokopie.

Zur Frage: Es geht um das Abfotografieren mit der Digitalkamera. Dazu ein bißchen (viel) zum Hintergrund:
Vor Jahrzehnten habe ich mir ein Novoflex-Balgengerät mit einem Diakopiervorsatz zusammengestellt und spezielle Diakopierfilme (Kodak, Kunstlicht) gekauft. Statt Dias zu kopieren, habe ich jedoch die Filme (Meterware) immer vergammel lassen (z.B. waren die Bilder dann völlig blau)...
Dann begann meine Ära der Filscanner, zuerst CanoScan irgendwas (der erste) und später Nikon LS III, aber irgendwie habe ich sie nie richtig benutzt -- es dauerte mir einfach zu lange. Und der Kontrastumfang reichte nicht für unterbelichtete Dias. Der Nikon hatte eine Super-Entfusselautomatik aber leider seltsame Farben.
Dann habe ich ein Multifunkitionsgerät erworben, den Epson RX500, von dem Epson behauptet dass er auch Dias scannen könne. Der Vergleich mit dem Nikon-Scanner war enttäuschend, die softwaremäßige Entfusselung auch. Irgendwie hatte ich das auch erwartet, jedoch nicht ganz so traurig.
Zwischendurch hatte ich mal ein Dia mit einer Nikon, die ja sehr nahe ran kann, abfotografiert und fand das Ergebnis im Vergleich mit dem Diascanner nicht sooo schlecht. Daher meine Anfrage.
Sicher hat die ganze Problematik auch etwas mit meinem schlechten "Zeitmanagement" zu tun (oder ich habe den falschen Beruf...), aber ich wollte nicht schon wieder einen Diascanner kaufen, den ich nach 5 Jahren dann wieder mehr oder weniger unbenutzt verkaufe...
Dass bei der Positiv-Positiv-Kopie der Kontrast steigt, ist mir schon klar (deshalb ja auch die Diakopierfilme). Aber vielleicht kann man per RAW-Format etwas mehr rausholen???
Tschüß, Gerd

Igel 09.01.2005 22:17

Zitat:

Zitat von Gerd Waloszek
... aber irgendwie habe ich sie nie richtig benutzt -- es dauerte mir einfach zu lange.

Zwar nicht mit der A2, aber dafür vermutlich besser und sicher weniger Zeitaufwändig ist ein Magazinscanner. Sicher läßt sich damit nicht das absolute Maximum aus den Dias herausholen, aber besser als abfotografieren o.ä. sollte das allemal sein. Einfach ein Magazin einlegen - dann ab ins Bett oder zur Arbeit. Der Rechner, eventuell sogar ein älteres Zweitgerät, arbeitet dann alleine.
Jetzt gibt es auch noch einen größeren Bruder, der heißt DigitDia 4000. Schau' einfach mal bei Reflecta nach.

Gruß

Peter

Gerd Waloszek 09.01.2005 22:23

Danke für den Hinweis! Den Reflekta hatte ich schon mal gesehen aber aus den Augen verloren und nicht weiter verfolgt -- Testergebnisse hätten mich schon interessiert. Der 4000 scheint eine Entfusselungsautomatik zu haben. Ohne die -- jedenfalls wenn sie gut ist -- sollte man es nicht mehr machen, das spart auch enorm viel Arbeit.
Danke, Gerd

WinSoft 09.01.2005 22:29

Ein Hardware-ICE (mit IR-LED) ist durch NICHTS zu ersetzen! Durch keine Software!
Deshalb ist auch die Staub- und Fusselentfernung in Silverfast nur die halbe Wahrheit...

Gerd Waloszek 09.01.2005 22:37

Der Reflekta 4000 scheint das jetzt zu haben:
Digital ICE™ - Hardwarebasierende Staub- und Kratzerentfernung mittels Infrarot-Sensoren und automatischer Software Korrektur. (von Website)
Gruß, Gerd

jazz4u 09.01.2005 23:07

Ich "scanne", auch und vor allem wegen der rasenden Geschwindigkeit, mit meiner sanyo xacti (Makro 2cm möglich) die Dias von einer Leuchtplatte. Ergebnisse eignen sich zum Sichern und Dokumentieren. Mehr nicht. Aber habt ihr schon mal Dias mit dem Beamer an die Wand geworfen? Sieht im Vergleich zum Dia aus, als ob eine Reisschicht über dem Foto liegt, sprich so körnig, das macht no fun!!
>Gruß
Thomas
Thomas

Jan 10.01.2005 13:43

Neben dem Foto von Leinwand kann man auch direkt in den Strahlengang eines leicht modifizierten Diaprojektors fotografieren, das war mal ein CT-Tipp (reguläres Heft und später in einem Fotografie-Sonderheft), Photopeter hat es - wenn ich mich recht erinnere - getestet, die Ergebnisse sind besser als von Leinwand und (natürlich) schlechter als aus dem Diascanner. Die Dias aus dem Magazin zu projizieren und abzufotografieren ist aber vermutlich die schnellste Variante, seine Dias zu digitalisieren.

Zur Nahlinse: Ich bin auf Erfahrungen gespannt, im Besonderen im Vergleich zum alten Minolta Achromaten Nr. 2. 4,3dpt sind dicher ein guter Wert, der alte Achromat hatte - wenn ich recht erinnere - knapp 4 dpt. Der Preis lag bei 50 EUR, leider ist er nicht mehr lieferbar.

Kann mir einer von Euch diese Angabe:
Composite F No : f/3.6
erläutern?

LG Jan

Jan 10.01.2005 17:01

Ich erlaube mir, auf diesen Thread zu verweisen, in der Schweiz wird die Nahlinse unter der Bezeichnung TCM 100 angeboten, in einem Shop soll sie nur 79 CHF kosten. Verfügbar ist sie dort aber noch nicht.

Nochmal nachgefragt: Was soll Composite F No : f/3.6 bedeuten?

LG Jan


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