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daniel kuhne 18.08.2004 23:45

wozu eigentlich AS bei einer D-SLR???
 
Hi Leute.

Helft mir bitte mal....
wozu braucht man eigentlich ein AntiShake an einer D-SLR, wie in diesem Fall an der D7D??
Ist das nicht wohl nur ein Verkaufsargument, um sich von den Mitbewerbern abzusetzen?
Wenn man sieht, was für gute Ergebnisse (rein vom Rauschverhalten her.... über die Bildquali läßt sich streiten) 300D und D70 bei ISO jenseits von 1000 abliefern, werde ich stutzig. Belichtungszeit sollte kein Thema sein.
Außerdem hat der AS ja nicht nur Vorteile.... wenn es wenigstens eine Wackelprotection in der Optik wäre (also nicht an der Chipaufhängung). Aber zumindest der AS bei meiner A1 hat ja die unschöne Angewohnheit so häßliche Smarties zu produzieren (wenn der Chip warm wird.... nach ein paar Bulb's und besonders jetzt im Sommer).
Relativiert sich das Problem mit dem größeren Chip wohl?
Hat man da eventuell nachgebessert?.

Außerdem habe ich immer noch ab ISO400 diese häßlichen Querstreifen übers Bild und eine deutliche Aufhellung im linken Bildbereich.... Obwohl das Baby schon einmal zur Kur war!
Gibt es bei Euch auch diese Probleme??
Ist das ein "Feature" oder ein Montagsgerät??

Ich werde wahrscheinlich nicht drum herum kommen, vor Ablauf der Frist einzuschicken... aber das wird langsam OffTopic hier :cry:

psychogerdschi 19.08.2004 05:49

Servus Daniel !

Es gibt Situationen, wo ich gerne eine längere Belichtungszeit haben möchte und zusätzlich noch eine lange Brennweite hinzukommt - und dann wäre eine höhere ISO nicht zielführend.

Was ich ebenfalls mal gerne hätte, wären ISO 5 oder 10, dann könnte ich mir nämlich manchmal den Graufilter ersparen - das müßte doch technisch machbar sein, oder ?

blondl 19.08.2004 06:16

Zitat:

Zitat von psychogerdschi
...
Was ich ebenfalls mal gerne hätte, wären ISO 5 oder 10, dann könnte ich mir nämlich manchmal den Graufilter ersparen - das müßte doch technisch machbar sein, oder ?

Machbar schon, nur sinnvoll? Denk mal über die Konsequenzen daraus nach. Der Verschluß würde um das x-fache länger offen bleiben müssen um die nötige Lichtmenge durchzulassen. Der CCD wäre die ganze Zeit im einsatz und dementsprechend warm werden. Wir wären bei dem selben Effekt wie bei Nachtaufnahmen, nur halt bei Tageslicht. Ich glaub da wird sich KM hüten, das zu implemenieren...

korfri 19.08.2004 07:03

Hallo Daniel,

bringst Du hier nicht einiges durcheinander ?

Die Smarties sind ein Ergebnis des Chips (vermutlich Sony).
Das Rauschen bei ISO 400 hat auch nix mit dem AS zu tun.
Und die Streifen erst Recht nicht (die dürften gar nicht auftreten).

Für die Streifen ist technisch betrachtet wohl Minolta verantwortlich.
Minolta sollte naturlich auch einer besseren Rauschunterdrückung
und an der Vermeidung der Smarties arbeiten. Beides ist sehr wichtig,
denn man kann nicht davon ausgehen, daß ein großer Chip (wenn Sony)
gleich perfekt arbeitet; nein, Canon z.B. verbaut CMOS-Chips, die noch
stärker rauschen, ist aber ein Meister in Sachen Rauschunterdrückung.

Der AntiShake (AS) von Minolta ist einfach nur eine Alternative zum ImageStabilazor (IS) von Canon und Nikon.
Während der IS mit jedem teuren Tele wieder neu bezahlt werden muß, weil er dort eingebaut ist, ist der AS
in der Kamera eingebaut. Das erspart dem Anwender Kosten und wertet die bereits vorhandenen Teleobjektive auf.
Eine umfangreiche DSLR-Ausrüstung von Minolta könnte daher günstiger kommen.

Welche alten Objektive allerdings funktionell sind, kann ich nicht sagen; mit Minolta-SLR's kenn ich mich noch nicht aus.
Entscheidend dürfte z.B. die Frage sein, ob ein Objektiv von der Kamera erkannt werden kann,
also ob die Datenübertragung ausreicht, um den AS adequat zu steuern.

korfri 19.08.2004 07:11

Zitat:

Zitat von psychogerdschi
...Was ich ebenfalls mal gerne hätte, wären ISO 5 oder 10, ... das müßte doch technisch machbar sein, oder ?

Wie denn ?

Jeder Chip hat eine bestimmte Grundempfindlichkeit.

Ich glaube nicht, daß es im Markt Chips schon mit 5 oder 10 ISO gibt,
und wenn, dann wären diese Chips nicht ideal für 100, 200, 400 ISO.

psychogerdschi 19.08.2004 08:59

Zitat:

Zitat von blondl
Zitat:

Zitat von psychogerdschi
...
Was ich ebenfalls mal gerne hätte, wären ISO 5 oder 10, dann könnte ich mir nämlich manchmal den Graufilter ersparen - das müßte doch technisch machbar sein, oder ?

Machbar schon, nur sinnvoll? Denk mal über die Konsequenzen daraus nach. Der Verschluß würde um das x-fache länger offen bleiben müssen um die nötige Lichtmenge durchzulassen. Der CCD wäre die ganze Zeit im einsatz und dementsprechend warm werden. Wir wären bei dem selben Effekt wie bei Nachtaufnahmen, nur halt bei Tageslicht. Ich glaub da wird sich KM hüten, das zu implemenieren...

Servus Robert !

Ich glaube ich habe mich nicht so ganz verständlich ausgedrückt !

Ich will lange Belichtungszeiten, so als hätte ich einen Graufilter vor der Linse (Wasser, Bewegung,....), nur das ich halt nicht den zusätzlichen Filter vor die Linse bringen muß - so abwegig ?

blondl 19.08.2004 09:18

Zitat:

Zitat von psychogerdschi
...
Ich glaube ich habe mich nicht so ganz verständlich ausgedrückt !

Ich will lange Belichtungszeiten, so als hätte ich einen Graufilter vor der Linse (Wasser, Bewegung,....), nur das ich halt nicht den zusätzlichen Filter vor die Linse bringen muß - so abwegig ?

Nö, ich glaub ich hab dich schon.

Niedriger ISOWert heißt lange Belichtungszeit, klar. Lange Belichtungszeit heißt aber auch, längere Aktivität des CCDs, das wiederum steigert zu einem die Erwärmung und zum anderen das Rauschen, weil du ja mit dem Nutzsignal viel näher am Grundrauschen zu liegen kommst.

Abwegig nicht, aber mit einer Allround Kamera unrealistisch. Schau dir doch die Eigenschaften von zb. einem Film an der nur Iso12 liefert und dann vergeleiche das mit einem "normalen" Iso100'er. Da liegen Welten dazwischen.

Wie Dalibor auf seiner Site schreibt wird ein höherer ISO-Wert aus einfacher multiplikation der Iso100 Werte erreicht. Stell dir vor was passiert wenn du ein Signal von Iso12 auf z.B. Iso400 extrapolierst.
Das Rauschen wird im gleichen Maß verstärkt wie das Nutzsignal, welches ja aufgrund der geringen Empfindlichkeit näher am Grundrauschen liegt als bei Iso 100. Im Endeffekt erreichst du damit nur eine Anhebung der Rauschniveaus. Immer bezogen auf Allroundkameras! Spezielle und Sonderlösungen wird es immer geben.

korfri 19.08.2004 09:37

Warum gibt es eigentlich keine Spiegelreflex-Kameras mit eingebauten Filtern ?

blondl 19.08.2004 09:42

Vielleicht aus Gründen des Platzes? Wo sollte den der Filter hingeklappt werden wenn er nicht benötigt wird? Das einzige denkbare ist der halbtransparente Spiegel aus dem Patent von Minolta, das Frank schon vor längerem mal gepostet hatte. Dort war nach meiner Erinnerung der Spiegel 2 Blendstufen dünkler, dafür aber transparent. Wenn man den Verschluß mit dem Spiegel nicht weggeklappt öffnen täte hätte man den Effekt von einem Graufilter mit 2 Blendstufen.

Warum daraus nix geworden ist, weiß keiner. Vielleicht dann in einer D9D ;)

daniel kuhne 19.08.2004 14:28

tach.

@gerhard:
Also, wie man mit ISO1600 (brauchbar wohlbemerkt, ohne Rauschen) nicht zu Rande kommen kann, ist mir schleierhaft.
Daß AS da noch viel reißen kann, wage ich zu bezweifeln.
Wenn ich schon unter solch schummrigen Umständen foten möchte, nehme ich ein Stativ zu Hilfe.
Und man darf nicht vergessen, daß bewegte Objekte sowieso nicht Rücksicht auf die Aufnahme nehmen.

@kofri:
ich bringe nix durcheinander.
Das eine greift in das andere über.... aber ich werde nächstes Mal etwas genauer strukturieren, damit keiner durcheinander kommt :roll:
Für die Aufhellung und Streifenbildung ist meiner Meinung nach der AS verantwortlich.... bei der guten alten D7 hatte ich sowas jednefalls nicht.
Und die Fuzzies von Minolta werden mir höchstwahrscheinlich sagen, daß man auch eigentlich nur mit ISO100 foten sollte (sehr schön nachzulesen in Minoltas FAQa bezüglich Rauschverminderung). Letzteres ist aber überhaupt nicht das Thema... da wird geNEATed, was das Zeug hält und gut..... Streifen und Aufheller sind aber schon schwieriger.

Die Smarties hatte ich übrigens nach 2x 20" Aufnahmen.... und das sah nicht gerade prickelnd aus. Wenn ich keine Steine im Wasser mit Graufilter gefotet hätte, könnte man meinen, auf dem CSD wurde tuntigrosa Konfetti geschmissen!


Summasummarum sehe ich immer noch nicht wirklich den Sinn und Zweck, sofern das Rauschverhalten ähnlich gutmütig ist, wie bei 300D oder D70 (hoffentlich orientiert sich Minolta nicht an der Bildqualität... die find ich nämlich grausig bei beiden Modellen inkl. Kit-Scherbe).


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