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Alt 01.10.2023, 11:21   #20
ingoKober

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Zu Beginn des neuen Beitrags möchte ich Euch zuerst zeigen, wo wir nun letztlich nach all der Anreise gelandet sind:


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Tatsächlich also so ziemlich mittendrin im brasilianischen Teil des Amazonasgebietes.

Bevor wir noch am selben Tag zur ersten Bootstour aufbrachen, ging ich natürlich erstmal ein wenig im Camp herum, um zu sehen, wie es so aussieht und was da so kreucht und fleucht.
Das Gelände der Lodge ist recht übersichtlich. Drei Hüttenreihen, weniger als die Hälfte davon bewohnt, das schon gezeigte Restaurant samt danebengelegener Bar und Ruhezone. Dann die Anlegestelle, die schwimmend angebunden ist, damit sie durch die im Jahresverlauf dramatisch sich ändernden Flußpegelstände weder trockenfällt, noch absäuft.

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Die Aussicht von dort


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…und dann noch ein kleiner Rundweg durch den Dschungel („Geht da nachts nicht hin, da ist eine Jaguarmutter unterwegs….“ Na ja, ob das stimmt?)


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Tagsüber gab es auf dem Weg jedenfalls eher weniger zu sehen. Am Boden huschten grüne Ameiven umher, sehr scheu und schwer zu knipsen.


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Das fiel mir überhaupt im Amazonasgebiet auf. Anders, als zB in Costa Rica, Kuba, Afrika oder auch USA, sieht man nicht nur viel weniger Tiere, sondern sie sind auch ähnlich scheu, wie bei uns daheim in Deutschland. Ist halt kein Nationalpark, sondern unter anderem auch die Speisekammer der Anwohner. Das macht scheu.
Die Trockenzeit wird das noch verstärkt haben, aber Wirbeltiersichtungen waren echt so selten, wie in noch kaum einem Naturraum, den ich besucht habe- und dann waren es meist Vögel.
Auf dem Waldweg schwirrten, wie fast überall im Gebiet viele verschiedene Libellen umher. Einige recht hübsch. Aber kaum mal setzte sich eine lange genug irgendwohin, um geknipst zu werden.
Doch immerhin:

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Es gab verschiedene auffallende Nester von Baumtermiten und Baumameisen.
Neben den üblichen

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Auch solche den ganzen Stamm umfassende mit Regenschirmartigen Wasserableitungssystemen


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Ab und an war auch mal eine schöne Orchidee zu sehen


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In der Lodge fand ich auch ein paar Tiere. Neben unserer Hütte lebte eine junge Grüne Leguandame


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Ein weitere Artgenosse war oft im Bereich des Anlegers zu sehen.
Im Uferbereich hielten sich ständig einige Safranfinken auf.

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Eine oft gesehene Vogelart war der schon eingangs gezeigte Schwarzstirntrappist


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Im ganzen Gebiet häufig waren die Maskentyrannenarten die allgemein nach ihrem Ruf als Kiskadee bezeichnet werden.
Hier ein Liktormaskentyrann


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Und natürlich gab es diverse Tangaren.
Häufig waren vor allem Bischoffstangaren

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Aber in der Lodge sah ich auch Zinnobertangaren

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Und weitere, nicht immer leicht zuzuordnende


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Auch ein hübscher Gelbbrauenspecht begegnete mir


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Am Anleger sah ich im Uferwasser einige kleine Salmler. Offenbar zur Gattung Thayeria gehörend, aber die Schwanzflossenfärbung passte nicht so recht zu keiner der bekannten Arten.

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Zur Kaffeezeit brachen wir dann zu einer ersten Bootsfahrt auf. Unser Fahrer, Leandro, gehörte zu einer indigenen Ethnie, deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe, dann Eduardo und wir acht.
Das Boot für unsere Ausflüge hatte kein Dach – was hiess, wir waren der Sonne voll ausgesetzt- und wir schipperten gemütlich los.

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Die Flußlandschaft war erwartungsgemäß toll anzusehen


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Aber wie gesagt…Tiersichtungen eher rar.
Sehr freuten wir uns daher, als wir – wet weit weg- einen Trupp Dunkelrote Aras in einen blühneden Baum einfliegen sahen


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Leider halt weit weit weg. Ich habe versucht, trotz einiger hundert Meter Entfernugn, die Aras im Baum zu knipsen…..nun ja, als Belegfoto mag es durchgehen.


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Auch ein Riesentukan erwies sich als fotoscheu und liess sich bestenfalls dokumentarisch ablichten


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Einfacher machte es mir dieser Großschnabelbussard


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Riesenanis turnten in größeren lautstarken Trupps durchs Geäst. Nur ausnahmsweise saß aber mal einer frei genug für ein Foto:


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Die Anis kennt Ihr aus dem Kreuzwortträtsel: Südamerikanischer Kuckucksvogel mit drei Buchstaben. Anders, als unser Kuckuck sind die Riesenanis aber keine Brutschmarotzer, sondern ziehen im Gegenteil, ihre Jungen unter Mithilfe der ganzen Gruppe auf.

Nun setzte aber auch schon die Dämmerung ein.
Noch schnell einen Südkormoran geknipst


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Und schon schickte sich die Sonne an, unterzugehen


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In den Tropen geht das ja sehr schnell


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Also ging es schon zurück zur Lodge


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Mit den nächsten Bootstouren geht es bald weiter
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Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!
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