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Alt 15.11.2019, 19:41   #165
Eikazon
 
 
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Beiträge: 467
Vielen Dank für Deine Antwort!

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Zitat von fritzenm Beitrag anzeigen
Wenn man sich die Geometrie des Motivs anschaut, dann fällt schon auf, dass die Entfernungen in der Bildmitte zur Kirchendecke deutlich andere sind, als an den Bildrändern. Müsste man mal auftragen oder ausrechnen.
Ja, dieser deutliche Entfernungunterschied spielt sicher eine große Rolle.

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Zitat von fritzenm Beitrag anzeigen
EIGENTLICH sollte man ja annehmen, dass bei einem so kurzbrennweitigen Objektiv, auch noch abgeblendet praktisch alles von nah bis fern scharf abgebildet wird. Allerdings hat man zu diesem Zweck "früher" auf das Fokussieren verzichtet und statt dessen, gemäss Anzeige auf dem Objektivtubus, auf die hyperfokale Distanz eingestellt. Wenn nun per AF (oder auch manuell) auf ein Motivdetail fokussiert wird, das sich (grob) nahe Unendlich im fraglichen Brennweitenbereich liegt, dann ist sicher davon auszugehen, dass man rd/ 2/3 des gesamten hyperfokalen Bereichs "verschwendet" hat (ausgehend von der Verteilung von 1/3 vor und 2/3 hinter dem Fokuspunkt).
Bei etwas „längeren“ Objektiven, etwa dem Loxia 21, habe ich gelernt, dass das mit der der Hyperfokaldistanz so eine Sache ist. Sie funktioniert wegen der Auflösung der heutigen Sensoren nur sehr näherungsweise; optimale Ergebnisse habe ich damit beim Loxia nie hinbekommen, stattdessen mit dem exakten Fokussieren auf einen „geschickt“ gewählten Punkt im Halbfeld. Deshalb bin ich dem Hyperfokaldistanz-Ansatz gegenüber etwas misstrauisch. Natürlich sind 12mm bzw. 14mm wieder eine ganz andere Hausnummer und Du hast sicher recht, dass man das ausprobieren sollte …

Zitat:
Zitat von fritzenm Beitrag anzeigen
Aber ich habe Zweifel, ob bei 24-61MP VF Sensoren ein Abblendeschritt von f/8 nach f/11 sich schon sichtbar negativ auf die Abbildungsqualität auswirkt. Wäre aber auch sicher mal ganz interessant zu testen.
Der Test von Klaus Schroiff sieht beim FE 12–24mm/4 G schon eine nennenswerte Verschlechterung von f/8 zu f/11. Natürlich sind das Labormessungen, ein Ausprobieren mit „echten“ Motiven würde also gewiss nicht schaden. In der Diskussion bei Fred Miranda wurde anhand von „echten“ Landschaftsfotos f/6,3 oder so als Optimum des Objektives genannt, schon bei f/8 beginne die Diffraktion sichtbar zu werden … Aber auch das lohnt der Überprüfung, zumal wir hier ein Motiv haben, das nicht bei „unendlich“ fokussiert werden muss wie Landschaftsfotos, sondern näher, da liegt die Sache etwas anders, die Schärfentiefe spielt eine viel größere Rolle.

Zitat:
Zitat von fritzenm Beitrag anzeigen
Vermutlich wirkt sich aber das korrekte Setzen des Fokuspunkts stärker auf das Ergebnis aus, so dass selbst die entferntesten, an den Bildrändern liegenden Punkt nicht "jenseits von Unendlich" liegen.
Ja, da hast Du sicher recht. Um das wirklich beurteilen zu können und dieses korrekte Setzen des Fokuspunktes zu erlernen, muss ich das Objektiv einfach (wie schon empfohlen) länger ausleihen. Irgendwann bekommt man ein Gefühl für das Objektiv, das ist mir mit den Loxias auch so gegangen, aber dafür ist schon eine längere Beschäftigung und ein Hin und Her zwischen Aufnehmen und Überprüfen am Rechner nötig – jedenfalls bei mir und bei solchen Motiven.
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