Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 21.01.2018, 20:05   #12
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.574
Zitat:
Zitat von zilberchen Beitrag anzeigen
...
Es wirkt verwackelt...und sehr verrauscht. Es fällt daher schwer zu erkennen, wo der Fokus saß....[/url]
Finde ich nicht,

In der Dropbox sind zwar keine EXIF-Daten zu erekennen, aber ich vermute, dass deine Vorgaben
- 1/400stel
- 400ISO
- Blende ?
- Brennweite ?
hier eingehalten wurden.

Bei den Steinen kann man (bei 100%-Ansicht) gut erkennen, wo (beim vorne liegenden Stein) der Fokus sass.
Beim Hund scheint der Fokus auf den Haaren des vom Hund aus gesehenen rechten Ohres zu liegen. Ob das beabsichtigt war, kann ich natürlich nicht sagen.

Beim Hund hätte ich, wenn man der Kamera da die Wahl läßt, den Fokus eher auf der Nasenspitze als dem der Kamera am nächsten liegenden Motivteil erwartet.
Da du im Eingangstread von einem Spotfokus gesprochen hast, kann sich die kamera allerdings nicht selbst den ihr genehmen Fokuspunkt aussuchen (welcher ja auch nicht immer der Gewünschte sein muss).

Mögliche Fehlerquellen sind:

1) der im Sucher angezeigte Fokuspunkt entspricht nicht genau der Position und Größe des AF-Sensors.

2) Es wird mit einem Sensorpunkt (meist der zentrale Sensorpunkt - vielleicht daher der Hinweis auf den Spotfokus) das gewünschte Schärfezentrum (z.B. ein Auge vom Hund) fokusiert, anschließend wird die Kamera so weit verschwenkt, dass der gewünschte Bildausschnitt abgebildet wird. Das könnte funktionieren, wenn das Objektiv halbkugelförmig abbilden würde - das ist aber nicht gewünscht: wenn man frontal eine Wand fotografiert, möchte man die Wand nicht nur in der Mitte, sondern auch links/rechts/oben/unten scharf abgebildet haben, man möchte also eine plane Abbildung.
Der Bildfehler beim Verschwenken wird um so schlimmer, je niedriger die Schärfentiefe ist (große Brennweite, hohe Blendenöffnung, kurze Entfernung) und je mehr verschwenkt wird.

<Zur Veranschaulichung: DinA4Blatt vor sich quer auf glatte Unterlage (Tisch) legen. Unter das DinA4Blatt legt man ein nach vorne herausragendes Motiv, z. B. ein anderes Blatt. Auf dieses andere Blatt zeichnet man (in der mitte des Blattes) eine Linie nach vorne. Das DinA4Blatt mit einem Finger an der einen zugewandten Kante in der Mitte mit einem Finger festhalten - die gemalte Linie und das DinA4Blatt bildet einen rechten Winkel die gezeichnete Linie auf dem Blatt ist die Verlängerung vom Finger auf dem DinA4Blatt. Mit Stift den Punkt markieren, an dem das DinA4Blatt die Linie berührt - das soll unser Folkuspuntk sein. Jetzt das DinA4Blatt nach links oder rechts schwenken, ohne den das DinA4Blatt fixierenden Finger zu entfernen - das soll das Verschwenken der Kamera sein.
Jetzt (wieder) den Punkt markieren, an dem das DinA4Blatt die Linie schneidet - auf diesen Punkt würde ein plan abbildendes Objektiv den voher anvisierten Punkt nach dem Verschwenken fokussieren.
Wenn man das DinA4Blatt wegnimmt: der nach Verschwenken fokussierte Punkt liegt weiter hinten, wie ursprünglich fokussiert.>

3) Alle genutzten Objektive haben im Vergleich zur A58 (plötzlich und unerwartet) einen Fehlfokus, beim Hundebild wäre es ein Backfokus. Wenn dem so wäre (was ich nicht glaube), könnte man das durch eine AF-Feinjustierung korrigieren und zumindest abschwächen.

Ich tippe auf 2). Der Fehler fällt gegenüber der A58 (auch mit der wurde sicherlich genau so gearbeitet) mehr auf, weil die 100%-Anzeige am Monitor der A68 wegen der größeren MP-Anzahl wie eine Ausschnittvergrößerung wirkt.
Vielleicht ist die JPG-Engine der A58 dazu auch noch anders abgestimmt, schärft die Bilder zum Beispiel standardmäßig mehr wie die A68. (In der Regel werden die Bilder von Einsteigerkameras intern mehr geschärft wie die von höherwertigen Kameras, da man mit bereits (heftig) geschärften Bildern in der Bildbearbeitung Probleme bekommen kann. Anscheinend gehen die Kamerahersteller davon aus, dass Fotografen mit Einsteigerkameras nie EBV vornehmen (wollen) wohingegen Fotografen mit höherwertigen Kameras immer EBV vornehmen (wollen).
Die Schärfe (genauer gesagt, die interne Schärfung der JPG-Bilder) läßt sich bei jeder Digitalkamera in Stufen verändern - wenn man also immer JPGs mit höherer Schärfe haben möchte, sollte man das entsprechend einstellen.
Dgl. gilt für Kontrast und Farbe:

Und zum Schluss: mach doch aus Spaß mal Aufnahmen vom Stativ aus.
Damit ist schon mal ausgeschlossen, dass du dich selbst mit der Kamera im Moment der Aufnahme nach vorn oder hinten bewegst.
Der Fehler vom Verschwenken ist nicht mehr da bzw. du kannst ihn prima nachstellen.
Vom Stativ aus kann man auch mal gut die Funktion der Fokuslupe ausprobieren oder frei Schnautze (mit Unterstützung mit der Kantenanhebung seitens der Kamera) manuell fokussieren.

vlG

Manfred
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
Man ist offline   Mit Zitat antworten