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Alt 05.05.2018, 10:18   #24
Superwideangle

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Danke euch für die Rückmeldungen


Und weiter geht´s mit der nächsten Station:

4. Etappe: Chitwan

Von Bandipur aus geht es am nächsten Morgen weiter bis nach Chitwan.
Dieser Ort liegt im Süden Nepals auf nur noch 100m Höhe. Hier befinden wir uns nahe der indischen Grenze und klimatisch fühlte sich das bei fast 30°C (im März) genauso an. Auf dem 90 km langen Weg dorthin durchquert man 2-3 Ketten der Himalaya- Vorberge, bevor man die Terai- Tiefebene kurz vor dem Norden Indiens erreicht.

Eine völlig andere Kulisse im Vergleich zur bisherigen Reise!
Die Ebene besteht größtenteils aus Dschungel und Grasland. Hier befindet sich ein UNESCO- Weltnaturerbe, der „Royal Chitwan National Park“. Einst ein Jagdgebiet für die Oberen des Landes, wurde das Gebiet in den 70er Jahren zu einem Natur- und Tierschutzgebiet mit einer Größe von 930 qkm erklärt. Bekannt ist der Park vor allem für seine Nashornpopulation, zudem hat eine geringe, aber wieder steigende Zahl bengalischer Tiger überlebt. Diese waren zur Zeit der Jagd fast ausgerottet worden.
Schon unser Guide, dann auch die Leute im Hotel, haben unsere Erwartungen aber etwas gedämpft. Nashörner sieht man sehr oft, Tiger jedoch äußerst selten, hieß es.
Ach ja, - dann wurde uns erklärt, dass die Tiere im Park am besten auf dem Rücken eines Elefanten besucht und fotografiert werden können. Was ich anfangs eher für eine Touristenabzocke hielt, entpuppte sich schnell als sehr sinnvolle Möglichkeit: Nashörner, vor allem wenn sie Jungtiere haben, greifen sofort an, wenn sich Gefahr nähert. Ok, wir nehmen einen Elefanten!

Zwar kann man auf diese Weise nur wenige Kilometer (Dauer 2,5 Stunden) des Dschungels erkunden, dafür halt sehr sicher…
Gleich am Nachmittag nach unserer Ankunft ging es also los auf die Elefantentour:

links: Die Arbeitselefanten machen Pause vor ihrer Arbeit:
rechts: und dann heißt es Aufsitzen:


Eine sehr wackelige Angelegenheit, wie wir gleich feststellten, die nach über 2 Stunden zu blauen Flecken und Muskelkater führte
Fotografieren in voller Fahrt? unmöglich!
Unser Mahut jedoch hielt seine Elefantendame bei jeder Tiersichtung sofort an, so dass es gut möglich war scharfe Fotos zu machen; hier ein paar Eindrücke unserer Dschungel-Tour mit Rotwild, Nashörnern, Wildschwein, Krokodil…



Insgesamt sahen wir 12 Nashörner, teils nur wenige Meter entfernt;
wirklich beeindruckend, diese Tiere in freier Natur und nicht nur im Zoo zu sehen… Gute Entscheidung, diese Elefantentour.

Nach einem wunderbaren Abendessen mit nepalesischen Spezialitäten gab es noch…- klar, Everest-Bier!
Müde und zufrieden waren wir bald im Bett, denn morgen früh ging es schon wieder weiter,
- auf eine lange Fahretappe bis nach Nagarkot östlich von Kathmandu.

Fortsetzung folgt.
__________________
viele Grüße
Helmut

Meine Reiseberichte: Chile & Argentinien ___Valley of Fire___Nepal___Astrofotografie Namibia

Geändert von Superwideangle (05.05.2018 um 20:33 Uhr)
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