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Alt 31.05.2017, 19:41   #66
aidualk
 
 
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Beiträge: 21.393
Zitat:
Zitat von ingoKober Beitrag anzeigen
M ohne genau das Histogramm zu beachten ist reine Augenwischerei was den Qualitaetsanspruch angeht..sorry, aber so isset.
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Zitat von HoSt Beitrag anzeigen
Ich verstehe nämlich auch nicht, warum ich das manuell machen soll, was (heutzutage) sehr findige Techniker und Programmierer einer modernen Kamera beigebracht haben.
Ich muss im M-Modus nur einmal die Belichtung einstellen, entweder über eine Lichtmessung oder, mit der Kamera, über den Kontrast. Mit etwas Erfahrung geht das sehr schnell und dann fotografiere ich beliebig drauf los, ohne eine Änderungen der Belichtung zu riskieren (natürlich ohne Auto-ISO). Ich brauche dann meist die gesamte Session nicht mehr auf die Belichtung zu achten (ausser ich möchte die Schärfentiefe, und damit die Blende, ändern, dann muss ich die Zeit oder die ISO entsprechend anpassen). Erst wenn sich das Licht (das Licht, nicht das Objekt) mal ändert, muss ich meine Belichtung anpassen.
Bleibe ich bei einer Halbautomatik, z.B. A-Modus, ändert sich die Belichtung der Kamera schon teilweise deutlich, wenn ich bei einem Bild den Messschwerpunktbereich auf etwas helleres und dann auf etwas dunkleres liegen habe. Schon passen die Belichtungen nicht mehr (zusammen) und ich muss manuell dagegen steuern, entweder mit der Belichtungskorrektur oder später im RAW Konverter. Wenn ich dafür die Zeit nicht habe, weil es schnell gehen muss, wird das nichts oder dann halt nur schlecht/ungenau.
Praktisches Beispiel: Auf einer Rennstrecke. Solange es nicht ständig hell oder dunkel wird, und das wird es nicht so schnell, sollte die Belichtung immer identisch sein, egal ob ich ein gerade helles oder ein dunkles Auto fotografiere. Das konstant zu halten und konstant schnell geht nur im M-Modus. In jedem (!) anderen Modus variiert die Belichtung (fälschlicherweise) dann, so schnell kann das keiner korrigieren.

Bei Nachthimmel- oder Polarlichtaufnahmen kommt man ausserhalb des M-Modus nicht weit, aus gleichem Grund.

A-Modus ist dann sinnvoll, wenn ich sehr schnell unterschiedliche Lichthelligkeiten habe, oder oft die Blende gezielt ändern möchte.

Ich denke, manchen hier ist nicht wirklich bewusst, dass es nicht auf ein helles oder dunkles Objekt ankommt (aber darauf reagieren alle Kameramesssysteme, und das sehr empfindlich, und das liest man auch an vielen Beiträgen hier, die dann schreiben: Ich passe es mit Hilfe der Belichtungskorrektur an - mache ich im A-Modus ja auch so), sondern auf die vorhandene Lichtmenge, um korrekt zu belichten. Durch die heutigen hohen Belichtungsreserven der modernen Sensoren fallen aber entsprechende Belichtungsfehler oft nicht deutlich auf. Macht das aber mal mit einem Diafilm.
Dennoch nutze ich auch zu ca. 50% den A-Modus.

Geändert von aidualk (31.05.2017 um 19:58 Uhr)
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