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Alt 08.08.2017, 21:37   #3
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
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Erstmal ein herzliches Willkommen von Ingelheim nach Ingelheim

Die Bilder sind für den Anfang gar nicht schlecht, auch wenn es noch keine "Granatenbilder" sind.
Die Belichtungswerte Zeit, Blende und ISO sind noch optimierungsfähig.
Das bedeutet für das Bild mit dem Falter: Die Blende darf ruhig weiter offen sein als f/9, denn in dieser Ansicht braucht das Tier fast keine Schärfentiefe, weil es nahezu parallel zum Sensor steht und kaum Tiefenausdehnung hat. Ob man wirklich 1/800 sec braucht, kommt sicher auf die Situation an. Wenn der Wind am Makromotiv wackelt, kann das sinnvoll sein, ansonsten bin ich der Meinung, dass 1/250 sec ausreicht, bei ruhiger Hand auch 1/125. Im Gegenzug kannst Du dafür den ISO-Wert runter holen, denn dann werden die Flächen (insbesondere das unscharfe Bokeh) viel weicher und die scharfen Details noch deutlicher.

Beim Grashüpfer finde die Blende f/9 gerechtfertigt, denn er hat eine viel größere räumliche Ausdehnung, in der Du den Fokus ziemlich passend gesetzt hast. Hier würde ich nur die Zeit-/ISO-Kombination etwas verschieben, also längere Zeit und weniger ISO.

Ganz klar, dass in der Natur Grashalme auch mal vor dem Motiv sind, aber eigentlich stören sie dort. Man bekommt sie kaum weg, ohne das Tier zu verscheuchen. Manchmal hilft eine etwas andere Perspektive, und manchmal auch nur ein neuer Versuch nach dem großen Hüpf.

Was Du unbedingt vor der nächsten Tour machen solltest: Hol die beiden dicken Körner vom Sensor! Gerade beim stärkeren Abblenden fallen die unangenehm auf. In diesen beiden Bildern wären sie auch schnell und unauffällig zu stempeln. Dennoch ist Sensorputzen noch besser! Wenn Du das noch nicht gemacht hast, komm einfach zu mir in die Turnierstraße, dann jagen wir die Krümelmonster gemeinsam weg.
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Gruß
Gottlieb
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