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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Chile & Argentinien - Reisebericht
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Alt 30.04.2013, 23:34   #11
Superwideangle

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 20.10.2009
Beiträge: 801
Fortsetzung Chile & Argentinien - Reisebericht

Liebe Forumsgemeinde,
wie angekündigt geht es weiter mit unserer Reise:

3. Station: Das Seengebiet um Puerto Montt

Nach der extrem trockenen und spektakultär schönen Atacama erwartet uns nach 2 Flügen mit Umsteigen in Santiago das Städchen Puerto Montt. Diese Gegend heißt „Seengebiet“ und ist eine immergrüne Region mit großen Süßwasserseen, dichtem (nicht-tropischen) Regenwald, und schneebedeckte Bilderbuch- Vulkanen!
Vor ca. 150 Jahren sind in dieser Region zahlreiche deutsche Einwanderer angesiedelt worden, weshalb man einige kulturelle Einflüsse finden kann. Neben vertrauter Architektur begegnen einem Feuerwehrautos, wo auf Deutsch „Feuerwehr“ draufsteht, ebenso gibt es (und wohl in ganz Chile) „Kuchenes“, was nichts anderes als die leckeren Kuchen der Einwanderer meint...

Nach unserer Ankunft in Puerto Montt machten wir einen kurzen Bummel über den Fischmarkt und der Hafengegend des Städchens:

dieser Käpt´n hatte womöglich zuviel Pisco getrunken...

Anschließend fuhren wir in unser Quartier im nahe gelegenen Puerto Varas am Lago Llanquihue. Alleine die Aussicht auf den Vulkan „Osorno“ ist schon atemberaubend! Als wir am Abend vom Ort zum Hotel zurückkehrten (leider nur die Knipse dabei!!), sah das so aus:



Am folgenden Tag stand ein Ganztagesausflug auf dem Programm. Fahrt um den See Llanquihue (...das hat gedauert, bis ich den Namen aussprechen konnte!) und hinauf bis zur Schneegrenze auf etwa 1000m Höhe zum Vulkan Osorno, was etwa dem halbem Weg zum Gipfel entspricht. Anschließend Fahrt hinunter und Wanderung durch den Regenwald im Nationalpark Vicente Pérez Rosales mit den Wasserfällen von Saltos de Petrohue und ebenso kurze Wanderung am Lago Todos los Santos nahe der argentinischen Grenze…, bevor wir zum Nachmittag ins Hotel zurückkehrten:

der allgegenwärtige Osorno:
Cafe mit Kuchenes
und ein Traktor von Lanz aus Mannheim!!

Blick vom Osorno auf den Nachbar-Vulkan "Calbuco":

-> Bild in der Galerie

Eindrücke aus dem Regenwald (viele Ecalyptus- Bäume) und dem Wasserfall Saltos de Petrohue:


Nach Sonnenuntergang nochmal ein Blick über den See Llanquihue auf unsere beiden "Haus"-Vulkane:

-> Bild in der Galerie
Am morgen, bevor es am späten Vormittag schon wieder zum Flughafen ging, das obligatorische Panorama (hier aus dem Hotelzimmer):

-> Bild in der Galerie
und ein letzter Blick auf die Skyline von Puerto Varas...


Unser Fazit: Der grüne Gegenpol zur Atacama- Wüste, wenn auch nicht so spektakulär.

Genau die richtige Erholung für den nächsten, sehr spektakulären Teil unserer Reise:
Patagonien!

noch ein paar Tage Geduld...

Grüße
Helmut
Superwideangle ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 01.05.2013, 08:58   #12
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.768
Ach, toll!

Da weiß man gar nicht, was man loben oder beachten soll!
Das ist alles so schön!

Witzig zu sehen, dass wirklich so deutsche Schiefer-Schindelbauweise existiert...oder die Bilder der Vulkane! Ui, ihr seid da hochgewandert? Tapfer.

Das Bild von dem einen Wasserfall mag ich besonders. Es ist nicht so unnatürlich glatt gebügelt und man spürt förmlich die Luftfeuchte, die Spritzer und hört innerlich das Rauschen...schön!
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.05.2013, 09:37   #13
wus
 
 
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 7.966
Tolle Bilder, vielen Dank für's zeigen! Macht echt Lust da auch mal hin zu düsen. Ich bin ja auch schon viel rumgekommen, aber diesen Teil der Welt kenne ich überhaupt noch nicht.

Wie teuer oder billig lebt und reist es sich in Chile? Was muss man für so eine Reise ungefähr veranschlagen? Kommt man mit Englisch durch oder muss man Spanisch sprechen?
__________________
leave nothing but footprints, take nothing but memories

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Geändert von wus (01.05.2013 um 09:46 Uhr)
wus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.05.2013, 15:48   #14
Superwideangle

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 20.10.2009
Beiträge: 801
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Ach, toll!

... Ui, ihr seid da hochgewandert? Tapfer.
ne, bis nahe der Schneegrenze geht eine Strasse, die Wanderung weiter hoch ist dann recht kurz ausgefallen, weil es orkanartigen Wind hatte... trotzdem sehr schön gewesen da oben .
Am Wasserfall hat mich vor allem das merkwürdig glitzernde Basaltgestein beeindruckt; man sieht´s ganz gut auf dem Bild...

...freut mich, wenn ihr auch was davon habt
..war wirklich ne´ außergewöhnlich schöne Reise!

viele Grüße
Helmut
Superwideangle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.05.2013, 16:10   #15
Superwideangle

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 20.10.2009
Beiträge: 801
Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
...Macht echt Lust da auch mal hin zu düsen....
Wir haben ja eine geführte Reise gemacht (siehe Erläuterung am Anfang des threads),
da muß man sich um die Sprache keinen Kopf machen. Die Führer sprechen alle deutsch, die Agentur vor Ort spricht perfekt englisch.
Zieht man auf eigene Faust los, ist es mit Englisch eher schwierig; wenn, dann in den Städten. Ein paar Brocken Spanisch braucht man; mein minimales Italienisch hat etwas geholfen.
Details über diese Art Rundreise findet man im web von mehreren Anbietern;
auf Wunsch kann ich per PN ein paar links schicken.

viel Grüße
Helmut
Superwideangle ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.05.2013, 06:57   #16
HoSt
 
 
Registriert seit: 13.03.2006
Ort: Idstein
Beiträge: 3.294
Danke für deine tollen Bilder! Das sind Ecken, die ich leider noch nicht besucht habe, auch wenn ich mal das Glück hatte fast 8 Monate beruflich in Buenos Aires und Santiago de Chile verweilen zu dürfen...

Zitat:
Zitat von wus Beitrag anzeigen
Kommt man mit Englisch durch oder muss man Spanisch sprechen?
Man kommt - meine Erfahrung - in den grossen Städten und touristischen Hotspots auch ohne Spanisch durch. Den Rest erledigt man mit Händen und Füssen - wo ein Wille zur Kommunikation, da klappt das schon irgendwie :-)
__________________
Grüße aus dem Taunus
Holger

HoSt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.05.2013, 12:56   #17
Superwideangle

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 20.10.2009
Beiträge: 801
Chile & Argeninien - Reisebericht Fortsetzung

so, wie versprochen:
...weiter geht es auf unserer Rundreise zur 4. Station: Patagonien

Mit unserem Flug von Puerto Montt nach Punto Arenas erreichen wir die Berg- und Gletscherregion im Süden des Landes. Ausgehend vom nördlichsten Punkt unserer Reise in der Atacama, sind wir bisher schon 4000 km nach Süden gereist. Abends angekommen in Punto Arenas an der Magellanstrasse, geht es gleich weiter mit dem öffentlichen Bus nach Puerto Natales in der Provinz Ultima Esperanza.
Obwohl es Frühling ist, bläst ein sehr sehr frischer, stetiger Wind und die warmen Flies- Anoraks tun gute Dienste. Wir haben die ganzen Tage hier Glück, denn gutes Wetter hier bedeutet, dass es nicht nur ständig regnet oder schneit, sondern nur ein paar Mal kurz am Tag! Selbst im Frühling und Sommer ist Aprilwetter ganz normal.

Blick aus dem Flugzeug: Schnee & Eis; dann die Magellanstrasse in Sicht:


Puerto Natales liegt an einem Fjord, der zum weiter westlich gelegenen Pazifik gehört und ist der Ausgangspunkt aller Exkursionen in den Torres del Paine Nationalpark von der chilenischen Seite aus. Hier haben wir für eine Nacht Quartier, bevor es am nächsten Morgen nach Norden in die Berge losgeht.
Bald nachdem wir mit dem Auto den Ort verlassen haben, erreichen wir die erste Station unseres Tagesprogramms, die Höhle des Melodon. Hier wurden vor gut 100 Jahren in einer großen, weit geöffneten Höhle die Knochen eines Riesefaultiers gefunden.

Blick über die Dächer nach Norden...
.. die Höhle des...nein, nicht Löwe, sondern Melodon

Von dort aus geht es zügig weiter in etwa zweistündiger Fahrt zum Eingang des Nationalparks „Torres del Paine“, wo uns schon von weitem die 3 berühmten „Torres“ begrüßen, …sowie einige Alpacas, die vor der Szenerie posieren:



Hinter dem Parkeingang (mit Registrierung) schlängelt sich die Schotterstrasse kreuz und quer durch den Nationalpark, vorbei an den schönsten Aussichtspunkten auf die „Cuernos del Paine“, den Granittürmen inmitten des zentralen Gebirgsstocks. Ein spektakulärer Anblick, wie die geologisch sehr "jungen" Granittürme durch den uralten vulkanischen Basaltstock der Anden ragen:

rechts der Lago Pehué

Nach einigen Fotostopps und kurzen Wanderungen geht vorbei es am Lago Pehué, bevor wir am Nachmittag unser Hotel am Lago Grey erreichen. Der Lago Grey ist der Gletschersee des Grey- Gletschers, und – wow, es hätte keinen spektakuläreren Ort zum Übernachten geben können
Gleich nach Ankunft zieht der Blick Richtung See, an dessen Ende die gekalbten Eisberge des viele Kilometer entfernten Gletschers hängen bleiben und abschmelzen.
--- Einfach sehr ungewohnt dieser Anblick! Also sofort da hin! Der Nachteil ist, man muss wegen der reißenden Schmelzwasserflüsse einige Kilometer Umweg laufen, um das Eis zu erreichen. Bei extremen Wind benötigten wir etwa 1 Stunde einfach. Trotzdem ein absolutes Muss!!

Eis in Sicht!!
Blick zurück zum Hotel

Vor Sonnenuntergang waren wir pünktlich zurück am Hotel und während wir mit dem Nationaldrink „Pisco Sour“ in der Hand den Anblick während der Dämmerung genossen, hätte ich beinahe vergessen, das Stativ mit Kamera aufzubauen….aber nur beinahe:



Unvergesslich. Eine der besten Aussichten der ganzen Reise. Toller Ort.
Am nächsten Morgen hatten wir noch Zeit eine kurze Wanderung am Ufer entlang des Rio Grey zu machen, bevor es am Mittag mit dem Bus nach Puerto Natales zurück ging.

und zurück in Puerto Natales:


Fazit: Ein toller Aufenthalt am Lago Grey-, ein spektakuräres Gebirge! und faszinierendes Gletschereis
...gerne hätten wir hier noch mehr Zeit verbrach.

In den nächsten Tagen geht es weiter mit unserer nächsten Reisestation:
El Calafate / gelegen im argentinischen Teil Patagoniens... nicht minder spektakulär!

viele Grüße und bis bald!
Helmut
Superwideangle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2013, 13:48   #18
Superwideangle

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 20.10.2009
Beiträge: 801
und weiter geht es mit der 5. Station:
Patagonien 2 (El Calafate / Argentinen)

Von Puerto Natales / Chile ging es per öffentlichen Bus über die Grenze nach Argentinien, wo wir am Nachmittag unsere nächste Station erreichen: El Calafate. Direkt am Ufer des Lago Argentino gelegen, kann man von hier aus den argentinischen Teil der Gletscherregion um den Torres del Paine am besten erkunden.
Hat man nur einen vollen Tag in El Calafate zur Verfügung, gibt es nur Eines: Der „Nationalpark Perito Moreno Gletscher“;
Nach Abfahrt am Morgen führt uns der Weg erst einmal ein Stück am Lago Argentino entlang, bevor bald die Berge am Horizont auftauchen und wir uns den Parkeingang nähern.



Im Park angekommen, wandern wir zunächst ein kurzes Stück zum Seeufer, bevor um eine Wegbiegung herum plötzlich die Eiswand des Gletschers vor uns auftaucht: Unglaublich!
In der ersten Aufregung lege ich gleich mit der Kamera los, so als würde der Gletscher bald wieder verschwinden. Doch dann folgt bald nur noch minutenlanges Staunen und Schweigen. Einfach gewaltig dieser Anblick!

ganz rechts: Der Gletscher kalbt...

Wir folgen den Weg immer weiter auf die Eiswand zu; dann in immer geringer werdenden Abstand zum Eis, -langsam höher hinauf, bis wir etwa die Mitte der Abbruchkante erreichen.
…spektakulär, sehr beeindruckend!




Dieser Gletscher ist wohl der einzige weltweit (?), dessen Gletscherfront man (auf sehr gut gesicherten Wegen) bequem und mit festen Boden unter den Füßen erkunden kann. Der Grund dafür ist, dass die Gletscherzunge auf eine Halbinsel inmitten des Gletschersees aufläuft und von dort aus es ein Leichtes ist, sehr nahe an die Eiswand zu gelangen. Dieses Foto aus dem Flugzeug macht es vielleicht deutlich:

Blick aus dem Flugzeug hinunter zum Perito Moreno

Die bis zu 77m hohe und insgesamt über 4 km breite Gletscherwand bietet nicht nur für´s Auge ein Spektakel! Die hohe Fließgeschwindigkeit von unfassbaren 2 m pro Tag führt dazu, dass häufig Eisberge kalben und krachend in den See stürzen; ebenso hört man ständiges Knacken in der Eismasse, was einem ziemlichen Respekt einflößt
...doch das alles kann man gefahrlos von Land aus beobachten! Sehr praktisch .
Übrigens, das wechselhafte und stürmische Wetter ("April-Wetter") ist für´s Fotografieren auch hier sehr vorteilhaft. Speziell die Bewölkung erzeugt viel bessere Farben und Konturen im Gletschereis als pure Sonne…(wieder mal Glück gehabt); das tiefe Blau in den Gletscherspalten kommt auf den Bildern sehr realistisch rüber.

Auf der Rückfahrt machen wir einen Stopp auf einem Parkplatz und blickten zurück über den See Brazo Rico auf die südliche Eiswand (Panorama); erst zu Hause habe ich auf den Fotos am linken Rand der Eiswand zwei Wandergruppen entdeckt…


Eine gewisse Euphorie trägt einem den Rest des Tages angesichts des Erlebten.
…und auch hier könnte man noch etliche Tage verbringen.
Am nächsten Morgen heißt es jedoch schon wieder Koffer packen, mittags geht unser Flug nach Ushuaia / Feuerland, der Stadt am „Ende der Welt“.
Mehr über die 6. und letzte große Station unserer Reise in den nächsten Tagen.

viele Grüße & bis bald.
Helmut

PS: Ihr dürft ruhig rückmelden oder Bildkritik äußern....
Superwideangle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2013, 15:24   #19
HoSt
 
 
Registriert seit: 13.03.2006
Ort: Idstein
Beiträge: 3.294
Ganz grosses Kino
__________________
Grüße aus dem Taunus
Holger

HoSt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.05.2013, 21:55   #20
Superwideangle

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 20.10.2009
Beiträge: 801
Zitat:
Zitat von HoSt Beitrag anzeigen
Ganz grosses Kino
schönen Dank Holger,
die Worte leihe ich mir aus für den Schluß des Berichts,
...als Fazit für die ganze Reise
__________________
viele Grüße
Helmut

Meine Reiseberichte: Chile & Argentinien ___Valley of Fire___Nepal___Astrofotografie Namibia
Superwideangle ist offline   Mit Zitat antworten
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