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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony E-Mount Kameras » Sind Sony Kameras ISO invariant?
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Alt 23.02.2019, 07:36   #11
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.296
Zitat:
Zitat von benmao Beitrag anzeigen
ISO-invariant in diesem Bereich bedeutet für mich in der Praxis, dass ich bei Blende und Zeit auf manuell gestellt die ISO in der Kameraeinstellung auf 1600 begrenzen könnte und nachher wieder aufhellen. Belichtungskorrektur hätte den selben Effekt.
Was wäre aber der Vorteil die ISO auf 1600 zu begrenzen und statt dessen unterbelichtet? Die Lichter sind dann weniger ausgewaschen? Nachteile?
Was spricht gegen selbst ausprobieren? Was hast du denn konkret damit vor?
Bei nächtlichen Stadtszenen fotografiere ich schon immer eher Richtung 'ettl' anstatt das ewig propagierte 'ettr', genau aus dem Grund, den du genannt hast.
Bei nächtlichen Landschaften/Nachthimmel dagegen bekommen mir die Sterne aber auf die Art zu wenig Licht. Sie sind zu dunkel und zu wenige und die Schatten saufen dennoch ab beim aufhellen bzw. verfärben sich. Da hat mir nur eine hohe ISO geholfen.
Beispiel, über das wir genau darüber erst im Dez. diskutiert hatten.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 23.02.2019, 10:33   #12
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen
Bei nächtlichen Landschaften/Nachthimmel dagegen bekommen mir die Sterne aber auf die Art zu wenig Licht. Sie sind zu dunkel und zu wenige und die Schatten saufen dennoch ab beim aufhellen bzw. verfärben sich. Da hat mir nur eine hohe ISO geholfen.
Beispiel, über das wir genau darüber erst im Dez. diskutiert hatten.
Extremes Hochziehen verändert das Bild und besonders die Farben. Ist ja der Effekt bei HDR.
Für Kunstwerke sinnvoll, aber für Motive die realstisch wirken sollen geht das schief.
1-2 ev scheinen verträglich, darüber hinaus wird es Kunst.
Bei Lichtquellen als Hauptmotiv scheint ettr das logische Mittel zu sein.
__________________
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dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.02.2019, 13:44   #13
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.279
Mich trifft diese ISO-less Eigenschaft in Astrofotografie nur bedingt, weil ich ja kaum Einzelaufnahmen mache, sondern viele Aufnahmen stacke.

Mein subjektives Empfinden (ohne es jetzt durch Tests überprüft zu haben) ist, dass man mit lichtstarken Objektiven (f/2 oder f/2,8) mit ISO200 bzw. ISO400 und mit den lichtschwachen Fernrohren (f/5,6-f/8) mit ISO800 bzw. ISO1600 am besten fährt.

Es wirkt sich am ehesten auf die Dynamik aus, denn das Rauschen wird durch die vielen Aufnahmen und die nachfolgende EBV bestimmt.
__________________
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Alt 24.02.2019, 14:27   #14
fritzenm
 
 
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.490
Zitat:
Zitat von dey Beitrag anzeigen
... weil für mich bei Hallensport eger unwichtig ist. Für war allein der Detailverlust durch Rauschen spannend....
Das ist ohnehin für meine Begriffe eine andere Problematik, die vielmehr mit dem Kontrastspektrum in Hallen (Schwimmhallen) zusammenhängt. Wer einmal analog in S/W gearbeitet hat, bzw. wer auch heute noch ab und zu eine S/W-Ausarbeitung von einer Digitalaufnahme macht, merkt schnell, welche Belichtungs- bzw. Kontrastsituationen "in SW funktionieren" und welche nur zu einem uninteressanten Grau-Matsch werden. Und in Hallen sieht es meistens so aus, dass zwar Lichter (künstlich, bzw. durch Fensterfronten) hohe Peaks erzeugen, aber im wichtigen Mitteltonbereich sind die Differenzierungen, nach Reflexion/Diffusion (Boden / Wände / Wasser) nur gering. Falls noch (kräftige) Farben da sind, gehts noch, aber Hauttöne mit indirekt beleuchteten Flau-Farben: da wirds dann schnell matschig, besonders wenn die indirekte Motivbeleuchtung über grün/türkis/grau von Schwimmbecken kommt. Und da spielt dann auch noch das Rauschen rein. Einfacher Test: eine graue Nebellandschaft aufnehmen, denn da scheint in der Vergrösserung am Bildschirm selbst im mittleren ISO-Bereich schon Rauschen sichtbar / dominierend zu sein. Bzw. aus einem solchen Nebelfoto lassen sich für Niedrige-Kontrast-Indoor-Fotos passende Rauschunterdrückungseinstellungen ableiten (erproben), mit der Zielsetzung, Rauschen zu entfernen, bei gleichzeitigem Erhalt von Details - eben eine Kompromisslösung.

Geändert von fritzenm (24.02.2019 um 14:30 Uhr)
fritzenm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.09.2019, 08:05   #15
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.296
Im Rahmen einer Recherche zu einer anderen Kamera bin ich auf das bekannte, aber etwas veränderbare, Vergleichstool gestoßen.

Damit ist die Frage für mich endgültig beantwortet. Ursprung ist ein Bild mit ISO 6400. Ab +3 EV (Aufnahme mit ISO 800 und +3 aufhellen) ist ein deutlicher Unterschied zu sehen, im Rauschen und auch im Farbdriften: Schatten - Lichter
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 16.09.2019, 19:06   #16
skewcrap

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 20.12.2015
Beiträge: 1.342
Die Unterschiede sind sehr deutlich! Heisst, dass noch einiges vor dem A/D Wandler passieren muss.
skewcrap ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.09.2019, 20:14   #17
The Norb
 
 
Registriert seit: 16.10.2015
Ort: The Bielefeld
Beiträge: 1.440
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
.....daß in der Standardeinstellung ein Bild mit ISO 100 zurückhaltender entrauscht wird als eins mit ISO 6400. Wenn man das dann um 6 EV anhebt, verstärkt man das restliche Rauschen natürlich mit..
Das würde ich "auch so sagen",

und das entpricht natürlich auch meiner täglichen Alltagserfahrung
The Norb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2019, 18:04   #18
Eikazon
 
 
Registriert seit: 14.07.2016
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 467
Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen
Im Rahmen einer Recherche zu einer anderen Kamera bin ich auf das bekannte, aber etwas veränderbare, Vergleichstool gestoßen.

Damit ist die Frage für mich endgültig beantwortet. Ursprung ist ein Bild mit ISO 6400. Ab +3 EV (Aufnahme mit ISO 800 und +3 aufhellen) ist ein deutlicher Unterschied zu sehen, im Rauschen und auch im Farbdriften: Schatten - Lichter
Vielen Dank für diese Recherche und das gute Beispiel! Du hast recht, der Unterschied wird hier sehr deutlich, noch deutlicher als bei dem oben von Dir in Erinnerung gerufenen Beispiel aus dem dpreview-Artikel zur α7R ΙΙ. Muss ich mir unbedingt merken …

Ich habe den genannten dpreview-Artikel damals für mich so ausgelegt, dass ich bei Aufnahmen in dunkler Umgebung ohne Stativ eben nicht gleich die Empfindlichkeit hochdrehe, sondern im A-Modus erst die Blende wähle, dann die Belichtung soweit austariere, dass Lichter und Schatten für mich stimmen und dann die ISO-Zahl soweit erhöhe, dass die Belichtungszeit OK ist. Auf diese Weise vermeide ich ausgefressene Lichter und vermeide es zugleich, die Empfindlichkeit unnötig hoch anzusetzen. (Ich spreche nicht von Astrofotografie, sondern eher von Stadt- und Innenaufnahmen bei ungünstigem Licht.) Dieses Vorgehen bleibt OK, auch/gerade wenn ich nicht von einer wirklichen ISO-Invarianz der Sony-Sensoren ausgehe. Oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler?

Geändert von Eikazon (17.09.2019 um 18:13 Uhr)
Eikazon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.09.2019, 07:04   #19
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen
Im Rahmen einer Recherche zu einer anderen Kamera bin ich auf das bekannte, aber etwas veränderbare, Vergleichstool gestoßen.

Damit ist die Frage für mich endgültig beantwortet. Ursprung ist ein Bild mit ISO 6400. Ab +3 EV (Aufnahme mit ISO 800 und +3 aufhellen) ist ein deutlicher Unterschied zu sehen, im Rauschen und auch im Farbdriften: Schatten - Lichter
Deckt sich mit meiner selbst ermittelten Erkenntnis innerhalb +/- 2EV ist das Rauschen kaum zu unterscheiden.

Zitat:
Zitat von Eikazon Beitrag anzeigen
Dieses Vorgehen bleibt OK, auch/gerade wenn ich nicht von einer wirklichen ISO-Invarianz der Sony-Sensoren ausgehe. Oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler?
Ab einer Unterbelichtung von 3EV, die du später am PC wieder pushen willst wird das Thema der nicht perfekten Iso-Invariance wieder relevant.
Wann man das wirklich braucht, steht auf einem anderen Blatt.
Ich nutze es gar nicht mehr...
Wobei, stimmt nicht. Bei handgehaltenen Abend/Nachtaufnahmen nutze ich eher die Unterbelichtung um das Rauschen/ ISO im Durchschnitt niedriger zu halten. Eigentlich ist das bis 2 EV ja falsch. Ich werde es bei Gelegenheit noch mal selbst durchspielen.
Letztlich habe ich hier aber auch keine große Wahl, da die Lichter ja immer mein ETTR definieren und ich dann letztlich wieder unterbelichte.
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Geändert von dey (18.09.2019 um 07:19 Uhr)
dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.09.2019, 14:40   #20
Mudvayne
 
 
Registriert seit: 18.07.2011
Ort: Hamburg/Wernigerode
Beiträge: 1.464
Ich empfinde die um +6 EV aufgehellten Bilder aber tatsächlich als schärfer, auch wenn die Farbverschiebung diesen minimalen Vorteil völlig negiert. ISO 800 ist aber bei meinen Nachtaufnahmen sehr häufig im Einsatz und ich habe da immer gute Erfahrungen sammeln können Laut Dynamic-Range-Kurve ist dort die Dynamik sogar höher als bei ISO 640 (a7iii).
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Gruß, Martin
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