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20.11.2018, 18:00 | #1 |
Registriert seit: 13.12.2007
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Beiträge: 12.269
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Orion- und Krebs-Nebel
Ja, es wird Winter und die bekannten Sternbilder wie der Orion oder die Plejaden tauchen wieder auf. Leider macht sich bei mir die Lichtverschmutzung von Wien bei diesen Sternbildern sehr stark bemerkbar:
→ Bild in der Galerie Mit 35mm und der A7 sieht man sehr "schön" die Aufhellung in Horizontnähe. Ich hab den Orion markiert und auch den berühmten Nebel, der schon mit freiem Auge sichtbar ist. Mit 550mm erscheint er schon etwas größer: → Bild in der Galerie Mit den nur knapp mehr als zwei Stunden Belichtungszeit rauscht das Bild dementsprechend und die schwachen Nebelausläufer, die eigentlich in den Daten vorhanden sind, kann man nicht rauskitzeln ohne dass es hässlich wird. Aber sollte das Wetter wieder mal mitspielen, kann ich ja noch ein paar Stunden drauf legen... Mit 1865mm sieht man die Nebelstrukturen noch besser: → Bild in der Galerie Da muss ich mich aber noch intensiv mit der HDR-Bearbeitung auseinandersetzen, weil das Nebelzentrum mit dem bekannten "Trapez" (vier hellere Sterne) ist vollkommen ausgebrannt. Dazu müsste ich noch eine Serie mit kurzen Belichtungszeiten machen. Etwas höher im Sternbild Stier ist der Krebsnebel zu sehen. Dabei handelt es sich um einen Supernova-Überrest. Diese Super-Nova wurde auch im Jahr 1054 visuell beobachtet! → Bild in der Galerie A7R mod; 110x3min; ISO 800 Mit dem Fernrohr (100% crop): → Bild in der Galerie 30cm Fernrohr; 55x6min
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20.11.2018, 18:31 | #2 |
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Beiträge: 80
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Sind die mit normalen Objektiven gemacht? Oder mit Teleskop und Kamera irgendwie daran befestigt?
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20.11.2018, 18:32 | #3 |
Registriert seit: 20.10.2009
Beiträge: 801
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immer wieder faszinierend!
tolle Aufnahmen Toni! Den Orionnebel mit f´=550mm würde ich mir ins Wohnzimmer hängen...
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viele Grüße Helmut Meine Reiseberichte: Chile & Argentinien ___Valley of Fire___Nepal___Astrofotografie Namibia |
20.11.2018, 19:12 | #4 |
Themenersteller
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Beiträge: 12.269
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Das erste Bild ist mit einem 1,4/35mm Samyang Objektiv und einer astromodifizierten SONY A7 gemacht. Bei den anderen Bildern steht jeweils die Brennweite dabei: bei 550mm ist es ein apochromatisches kleines Fernrohr mit 100mm Durchmesser und 550mm Brenweite. Daran ist eine A7R, ebenfalls astromodifiziert montiert. Die Aufnahmen mit der längsten Brennweite sind mit einem Spiegelfernrohr (Ritchey-Cretien Typ) mit 30cm Durchmesser und einer Brennweite von 1865mm entstanden. Daran sitzt eine spezielle Astro-Cam, in der ein SONY Sensor mit 16MP auf bis zu -20°C gekühlt wird.
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20.11.2018, 19:14 | #5 |
Themenersteller
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Wenn ich noch ein paar Stunden Belichtungszeit geschenkt bekomme vom Wetter und ich dann lerne, wie man gute Astro-HDRs macht, dann kommt ein großes Bild auf Alu-Dibond ins Arbeitszimmer...
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20.11.2018, 19:15 | #6 |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.243
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Sehr geil
Die 550mm Version wirkt auf mich schon fast dreidimensional. Das Bild mit dem 30cm Rohr hat andere Farben. Kommt das durch die unterschiedliche Kamera oder die Bearbeitung? Ich empfinde es immer sehr schwierig mit den Farben. Die Supernova wurde tatsächlich schon vor 1000 Jahren damals live beobachtet!? Da war die Erde doch noch eine Scheibe.
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20.11.2018, 19:23 | #7 |
Themenersteller
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Die Geschichte mit den Farben ist nicht ganz so einfach, da ja die Sensoren ganz anders abgestimmt sind von den Filtern her. PI hat zwar sehr mächtige Werkzeuge für die "Color-Calibration", aber dennoch wirken die Farben im Endeffekt immer ein wenig anders und zugegebenermaßen drehe ich schon noch ein wenig an den Farbreglern - leider.
Ja, die alten Chinesen haben brav den Himmel beobachtet und das Ding hatte vermutlich ein Helligkeit von -6mag, also wesentlich heller als die Venus und daher auch am Taghimmel sichtbar!
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20.11.2018, 21:26 | #8 |
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Blöde Frage: Sind die Sterne im Orion-Bild vor oder hinter dem Nebel?
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20.11.2018, 21:41 | #9 |
Themenersteller
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Gar keine blöde Frage!
Viele Sterne befinden sich vor dem Nebel, einige direkt im(!) Nebel, denn das ist ein aktives Sternentstehungsgebiet und einige werden auch weiter entfernt sein.
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21.11.2018, 07:41 | #10 |
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Ich denke, wenn wir die Möglichkeit hätte, uns nur ein "paar Meter" (nächstes Sonnensystem) von der Erde zu entfernen, würden wir kaum noch irgend etwas am Himmel wieder erkennen, weil die Sterne relativ zueinander ganz anders stehen.
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