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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotowerkstatt » Was kann man aus diesen RAWs rausholen?
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Alt 18.05.2017, 11:32   #1
Crady
 
 
Registriert seit: 05.04.2012
Ort: Leverkusen
Beiträge: 77
Was kann man aus diesen RAWs rausholen?

Hallo zusammen,

ich habe hier:
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=179212

Diverse Probleme beim fotografieren im Wald in Verbindung mit Bewegung (laufende Hunde) angesprochen.
Leider habe ich überhaupt keine Ahnung, wie man Bilder mit Lightroom entwickeln kann und was möglich ist, welche Regler man für was nutzt etc...
Auf Anraten von embe hier:
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...4&postcount=30

habe ich mal 3 RAWs von gestern Abend in meine Dropbox hochgeladen und würde gerne sehen, was mit einer Bildbearbeitung / Entwicklung möglich wäre dort rauszuholen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir die hierzu nötigen Schritte darstellt sodass ich dies auf meine anderen Bilder nachvollziehen kann.

Vielen Dank!

Link zu den Bildern:

https://www.dropbox.com/sh/lvwhzzxo1...339oJGTia?dl=0
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Alt 18.05.2017, 11:59   #2
Dornwald46
 
 
Registriert seit: 09.07.2007
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 5.939
Ich "studiere" gerade diese Seite, vielleicht ist was für Dich dabei:

https://fotoschule.fotocommunity.de/...-organisieren/
__________________
freundliche Grüsse, Hermann
Dornwald46 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2017, 12:11   #3
embe
 
 
Registriert seit: 11.02.2013
Ort: Südbaden
Beiträge: 5.357
Ich habe mir die Bilder jetzt nur kurz angeschaut (die Brut muss gleich mit Futter versorgt werden): Blümchen und Fichtenzapfen wirken insgesamt etwas unscharf. Oder gibt das Tamron am langen Ende bei 300 mm und Offenblende einfach nicht mehr her?
Der Hund sieht nur etwas dunkel aus.
__________________
Viele Grüße,
Michael

Do what you can, with what you've got, where you are.
Bill Widener, of Widener Valley, Virginia, as quoted by Theodore Roosevelt in 'An Autobiography'
embe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2017, 12:26   #4
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
Mir fehlt gerade die Zeit für eine Bearbeitung, aber ein paar Tipps möchte ich geben.

Mein Weg dauerte einige Jahre, in denen ich nur jpg fotografiert hatte, bis ich (viel zu spät) die Möglichkeiten des RAW-Formats entdeckt habe.
Auf dem Weg dahin habe ich die Bilder doppelt in der Kamera speichern lassen, also "RAW+JPG", so hatte ich das Gewohnte und ich hatte etwas zum Lernen und Ausprobieren. Ich hab einfach angefangen. Die Regler sind im Prinzip schon in der Reihenfolge angeordnet, wie man sie sinnvollerweise einsetzen kann, so dass man einfach von vorne weg so weit arbeitet, bis das Bild gut ist.

Als Einstiegshilfe hatte ich manchmal ein JPG ooc daneben liegen, und habe probiert, das so gut wie möglich nachzubauen. Ein langer, intensiver, aber lehrreicher Weg. Immer wieder habe ich mir Tipps aus dem Netz geholt, oder habe mir bestimmte Vorgänge von Leuten erklären lassen, die es schon wussten.
Die Methoden haben sich inzwischen verfeinert, sind effektiver und vielfältiger geworden, und das Wissen ist gewachsen. Ganz fertig wird man damit nie, aber ich bekomme inzwischen die Ergebnisse, die ich haben will. Ein "Sicherheits-"JPG ooc brauche ich schon lange nicht mehr.

Hilfreich ist es, wenn man sich das Bedien- und Arbeitskonzept eines RAW-Konverters mal anschaulich erklären lässt. Vielleicht auch ein paar Abläufe, die durch Automatisierung viel Zeit einsparen können. Später wirst Du Deinen eigenen Weg finden und eigene Schwerpunkte setzen. Möglichkeiten bietet das Programm zu genüge.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2017, 12:55   #5
Crady

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 05.04.2012
Ort: Leverkusen
Beiträge: 77
Zitat:
Zitat von embe Beitrag anzeigen
Ich habe mir die Bilder jetzt nur kurz angeschaut (die Brut muss gleich mit Futter versorgt werden): Blümchen und Fichtenzapfen wirken insgesamt etwas unscharf. Oder gibt das Tamron am langen Ende bei 300 mm und Offenblende einfach nicht mehr her?
Der Hund sieht nur etwas dunkel aus.
Ich habe alle 3 Bilder aus der Hand fotografiert. Kann sein, dass es daran liegt. Anvisieren, AF machen lassen bis es "gün" wird im Kästchen und Schuß... Blume nach vorne über gebeugt von oben runter, den Zapfen auf dem Boden liegen in der Hocke (was wackelig, da ich ein künstliches Knie habe).
Ich werde mal sehen, ob ich heute einen schönen Zapfen mit nach Hause nehme und mache mal ein paar 300mm Bilder mit Stativ.

Kurze Frage, die allerdings nicht ganz hier her gehört: (doch besser im anderen Unterforum?)
Wie kann ich mit dem was ich habe ein einigermaßen brauchbares Makro / Nahaufnahme hinbekommen?
Tamron 16-300 auf 300 ausgefahren - oder besser etwas weniger?
Tamron 17-50? Welche Brennweite?
Sony DT50 f1.8?

Meine "alten" 70-300 Objektive (billige von Tarmon oder Sigma) hatten einen "Makro" Schalter um die Nahgrenze zu verstellen. Diesen hat das 16-300 nicht.

Ich überlege mir gerade, noch EIN Objektiv anzuschaffen: Sony DT 30m2.8 - frage mich aber ob das was bringt, oder ob dieser Bereich nicht eh von dem 17-50 abgedeckt wird.
Ok, mit dem DT30m2.8 komme ich viel näher dran ans Motiv - aber bringt das so viel?
Crady ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 18.05.2017, 14:01   #6
dreilandpictures
 
 
Registriert seit: 14.02.2010
Beiträge: 162
Das Hündchen hab ich mal entwickelt.



Ich warte mal mit langen erklärungen, evt bekommt es jemand besser hin

LG

Tom
__________________
Hier mein Flickr:
https://www.flickr.com/photos/96132815@N02/
dreilandpictures ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2017, 14:02   #7
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
Ich habe alle 3 Bilder aus der Hand fotografiert. Kann sein, dass es daran liegt.
Ganz sicher die häufigste Ursache für Unschärfe. Nicht nur, dass das Bild verwackelt ist, sondern auch, dass der ermittelte AF-Abstand nicht konstant gehalten werden kann, insbesondere im Nahbereich.

Anvisieren, AF machen lassen bis es "gün" wird im Kästchen und Schuß...

Das kann gut sein, aber auch schlecht. Wenn Du sofort abdrückst, nachdem es grün wird, kann es gelingen. Sobald Du einen kleinen Moment wartest, veränderst Du ungewollt den Abstand zum Motiv, während die Kamera ihn bei halbgerücktem Auslöser konstant hält, und schon ist die Unschärfe da.
Manchmal ist es günstiger, einfach durchzudrücken. Dazu muss im Kameramenü die Einstellung auf Schärfepriorität (nicht Auslösepriorität) eingeschaltet sein.
Dann zügig, aber nicht ruckartig auslösen, und durch Übungsversuche feststellen, welche Methode Dir am besten gelingt.



... ein paar 300mm Bilder mit Stativ.
Ich bin ziemlich sicher, dass die besser werden. Du wirst auch merken, wie entspannt man hantieren kann, und wie genau man den Fokuspunkt festlegen und konstant halten kann. Belichtungszeit spielt keine Rolle, so dass Du mit ISO100 arbeiten und verschiedene Blenden (Schärfentiefe!) wählen kannst.
Bedenke, dass das Auslösen auf dem Stativ erschütterungsfrei passieren sollte, also per Fernauslöser oder hilfsweise mit dem 10(!)-sec-Selbstauslöser.


Wie kann ich mit dem was ich habe ein einigermaßen brauchbares Makro / Nahaufnahme hinbekommen?
Die ersten Schritte in diese Richtung kann man preisgünstig gestalten.
- Zwischenringe. Sie vergrößern den Auszug und verkleinern den Abstand zum Motiv.
- Nahlinse bzw. Achromat. Sie wirken wie eine Lupe, und für viele Motive reicht das aus. Besonders interessant bei Brennweiten von ca. 50-200 mm
- Umkehrring. Damit wird das Objektiv umgekehrt vor die Kamera gesetzt. Die Handhabung mag ein wenig umständlich sein, aber in Verbindung mit einem Zoom bekommt man erstaunlich kleine Motive in groß aufs Bild. Hab das hier schonmal erklärt.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2017, 14:38   #8
Crady

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 05.04.2012
Ort: Leverkusen
Beiträge: 77
Manuelle Zwischenringe habe ich zu Hause. Die hatte mein Vater bei seiner 35 die ich für ihn verkaufen soll...

Welches meiner Objektive würde sich denn am ehesten anbieten?
Crady ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2017, 15:06   #9
fritzenm
 
 
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.498
Zitat:
Zitat von Crady Beitrag anzeigen
Diverse Probleme beim fotografieren im Wald ...
Die Entwicklung mit einem RAW-Konverter mag sicher eine Fragestellung sein.

Aber, ich hoffe du nimmst mir die Direktheit nicht krumm, bzgl. "rausholen" ist da nicht viel zu wollen bei den drei Fotos.

Nr. 1 ist nicht scharf, wobei die Anteile von Fehlfokus (in Verbindung mit unzureichender Tiefenschärfe für solche eine Nahaufnahme) und Verwacklung nicht klar sind. Das passiert bei Nahaufnahmen mit langer Brennweite sehr schnell, da meist minimale Vor- und Rückwärtsbewegungen im "Anschlag" ausreichen, damit der Fokus nicht mehr da ist, wo er soll. Dazu kommen mögliche Bewegungen der Blume (im Wind) und 1/200s bei 300mm Brennweite (450mm äq.) geht auch schon an die Grenzen.

Nr. 2 hat einen "Schärfepunkt" - der aber auch nur so-so ist. Vermutlich waren die 1/80s bei 300mm zu langsam.

Nr. 3 hat so-so Schärfe im Schnauzen bis Ohr-Bereich, aber dennoch keine Detailzeichnung, wie man sie sich wünschen würde

Alle drei Fotos sind mit ISO1600 aufgenommen. Schummeriges Licht im Wald mit einer A58 in dieser ISO-Einstellung: ich habe den Eindruck, dass du da etwas zuviel erwartest.

In allen drei Aufnahmen zeigen sich leichte Chromatische Aberrationen (CAs), die sich allerdings in der RAW-Konvertierung gut korrigieren lassen.

Die Histogramme aller drei Aufnahmen zeigen sich "linksverschoben", d.h. in der Ausarbeitung würden sie eine positive Korrektur von etwa +0,5EV benötigen. Dies jedoch würde die schon leicht grenzwertige Situation des Rauschens noch verschlechtern.

Edit: habe jetzt erst den Ausgangspost gesehen. Tja, wenn du im Wald häufiger fotografieren willst, da wirst du wohl eine schnelleres Telezoom brauchen, oder eine längere, schnelle Festbrennweite, den mit deiner Kamera, die besser auf ISO800 beschränkt sein sollte, brauchst du ein Objektiv mit grosser Offenblende, um zu den Verschlusszeiten zu kommen, die verwacklungsfreie Aufnahmen erzeugen (verwackeln, bzw. Motivbewegung). Eine (normalerweise dankbare) Option wäre, deine fotografischen Aktivitäten in ein besser beleuchtetes Ambiente zu verlegen. Nur Licht ist in der Lage, die Details im Bild erkennen zu lassen, die im Wald in einer "dunklen Sosse" untergehen, auch wenn belichtungstechnisch alles soweit passt.

Geändert von fritzenm (18.05.2017 um 15:33 Uhr)
fritzenm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.05.2017, 16:09   #10
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
Zitat:
Zitat von Crady Beitrag anzeigen
Manuelle Zwischenringe...
Welches meiner Objektive würde sich denn am ehesten anbieten?
Das musst Du ausprobieren.
Bei kurzen Brennweiten macht sich der Zuwachs an Auszug stark bemerkbar, an langen Brennweiten weniger. Je nach Motiv hast Du die Wahl.

Bei vollmanuellen ZR musst Du die Blende von Hand einstellen, das ist etwas lästig. ZR mit Kontakt-Durchführung sind bequemer.
Auf die Durchführung des Stangen-AF kann man getrost verzichten, weil man bei Makros üblicherweise anders fokussiert, nämlich indem man die Kamera (z.B. auf einem Verstell-Schlitten) millimetergenau vor-/zurückschiebt.

Zwischenringe können den Auszug bauartbedingt nur stufenweise verlängern. Diese Einschränkung gibt es bei einem "echten" Makro-Objektiv nicht, da geht es stufenlos von Unendlich bis 1:1 (manche nur bis 1:2).
Der Makroschalter an manchen Objektiven geht meist nur bis 1:4.

Die Verhältniszahlen geben an, in welcher Größe das Motiv auf dem Sensor abgebildet wird. Bei 1:1 bekommst Du ein Motiv von 23x15 mm formatfüllend.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
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