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10.05.2017, 05:45 | #11 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.281
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Diese Problematik wird vorallem in amerikanischen Astronomie-Foren seit Erscheinen der A7s heftig diskutiert. Es dürften alle e-mount Kameras davon betroffen sein unabhängig von der Firmware-Version.
Wenn man die Zeit von der Kamera steuern läßt (d.h. bis max. 30s), tritt der "Star-Eater"-Effekt nicht auf. Sobald man "Bulb" verwendet, also auch schon bei kürzeren Zeiten, werden bereits im RAW die schwächsten Sterne "wegretuschiert". Ich selber habe ja eine astromodifizierte A7 und kann sagen, dass der Effekt nicht wirklich dramatisch ist, da die sog. Grenzgröße an Sternen, die man erreicht nur minimal verringert wird. Und speziell bei der Aufnahme von Gasnebel und Galaxien ist man oft froh, wenn man nicht zu viele Sterne am Bild hat. Und speziell wenn man sehr lange belichtet, wirkt sich dieser Effekt nicht wirklich aus. Sicher, wenn man nur eine Belichtung mit 30s hat, fällt das Fehlen einiger Sterne auf. Dieser Algorithmus greift auch nur bei kurzen Brennweiten bzw. sehr guten Optiken, die eher kleine Sterne im Bereich von wenigen Pixeln erzeugen. Bei Brennweiten über ca. 300mm wird durch das Seeing ein Stern - auch wenn er schön rund ist durch eine perfekte Nachführung - über mehrere (viele) Pixel verschmiert und wird daher nicht weggefiltert.
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10.05.2017, 06:25 | #12 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.12.2007
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Man sieht aber schon deutlich den Unterschied zwischen 3,2 Sekunden und 4 Sekunden Belichtung (siehe Eröffnungspost).
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10.05.2017, 08:01 | #13 |
Registriert seit: 13.12.2007
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Beiträge: 12.281
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Ja, das wundert mich auch. Möglicherweise gibt es da doch ziemliche Unterschiede in der Firmware. In den Astro-Foren wurden die Unterschiede zwischen Bulb- und Nicht-Bulb- Zeiten untersucht. Und die Effekte waren auf sehr schwache Sterne begrenzt. Bei deinem Beispiel wurden ja sogar relativ helle Sterne "gegessen".
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10.05.2017, 10:10 | #14 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
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Ersteres würde bei einer einfachen Glättung durch Mittelwertbildung passieren. Letzteres wäre der typische Effekt bei einem Medianfilter o.ä., der gezielt extreme "Ausreißer" eliminiert, aber kleinere Helligkeitsunterschiede kaum antastet.
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10.05.2017, 12:56 | #16 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
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Dazu müsste man zwei Aufnahmen mit leicht veränderter Kameraposition vergleichen. Wenn es wandert, ist es ein Stern; wenn es an derselben Stelle bleibt, dann ist es ein Hotpixel.
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10.05.2017, 13:03 | #17 |
Themenersteller
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Sind alle gewandert, auch ohne die Kameraposition zu verändern.
Ich hatte sie in PS zum Vergleich übereinander liegen, nur hier kann ich das nicht. Man sieht auch, dass das 4 Sekunden Bild im Rauschen den Eindruck macht, als wäre ein billiges Rauschunterdrückungsprogramm drüber gelaufen. Das 3 Sekunden Bild rauscht zwar minimal mehr aber gleichmäßig und 'sauberer'.
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10.05.2017, 15:47 | #18 |
Registriert seit: 07.01.2008
Ort: HU
Beiträge: 4.724
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Das Thema interessiert mich auch. Hat diesbezüglich jemand Erfahrungen oder Informationen zur A7II?
Allgemein wäre auch ein Vergleich Bulb zu Zeitvorgabe bei gleicher Belichtungszeit interessant, bspw. mit 10s. Ich selbst habe derzeitwenig Zeit für das zu testen. |
12.05.2017, 07:31 | #19 | |
Themenersteller
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Zitat:
Meine Frage für den thread war aber eigentlich eine Kamera für Astro umbauen zu lassen. Die käme dann natürlich auf eine Nachführung...
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12.05.2017, 15:26 | #20 |
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Beiträge: 12.281
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Ich habe eine A700, eine Nex-5 und eine A-7 astromodifizieren lassen! Und trotz dieser z.T. heftig anmutenden "Wegretuschiererei" auch bei den RAWs würde ich jederzeit wieder eine SONY modifizieren lassen. Der Verlust der schwächsten Sterne spielt nur dann eine Rolle, wenn es um maximale Grenzgröße bei den Sternen geht. Speziell bei Gasnebel und Galaxien ist man eher froh, wenn man nicht zu viele Sterne hat, die man dann eventuell mühsam per EBV verringern muss.
Bei diesem Bild: → Bild in der Galerie sind ja auch nicht zu wenige Sterne zu sehen, oder?
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