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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » Verwacklungsschutz bei 400mm, Kugelkopf oder Videoneiger?
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Alt 19.01.2018, 21:34   #1
Siegrid
 
 
Registriert seit: 20.08.2014
Ort: Norische Region (Kärnten)
Beiträge: 494
Verwacklungsschutz bei 400mm, Kugelkopf oder Videoneiger?

Hallo!

Eine Frage an die Experten hier, wenn ich bei längerer Brennweite (400mm an APS-C) Tiere fotografiere, verwende ich derzeit ein stabiles Stativ samt Kugelkopf, den Auslöser betätige ich per Funk. Meistens muss ich jedoch knapp vor dem Auslösen den Bildausschnitt verändern und bewege daher direkt die Kamera, was wohl auch zu Verwacklungen führt. Dies vor allem bei schlechteren Lichtverhältnissen, wo man mit der Verschlusszeit runter muss. Das ist mir vor allem bei den Singvögeln aufgefallen, welche recht flott ihre Position ändern.

Könnte ich diese durch die Verwendung eines Fluid Videoneigers verbessern, da ich nicht direkt die Kamera anfassen muss wie beim Kugelkopf?

Über hilfreiche Tipps wäre ich sehr dankbar.
__________________
Liebe Grüße
Siegrid

ZU HAUSE IN DER NORISCHEN REGION KÄRNTENS

Geändert von Siegrid (19.01.2018 um 21:36 Uhr)
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Alt 19.01.2018, 22:34   #2
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.620
Durch das hohe Gewicht, die langen Abmessungen und die schlanke Halterung wird ein langes Tele immer schwingen, nachdem man es berührt, egal welchen Kopf man drunter setzt, denn damit hat man regelmäßig nur ein Einpunkt-Auflager.
Was hilft: man schafft ein weiteres Auflager. Beweglich und gedämpft.
Zum Beispiel dieses: http://www.wildlife-workshop.de/burz...lestuetze.html
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2018, 08:14   #3
Siegrid

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 20.08.2014
Ort: Norische Region (Kärnten)
Beiträge: 494
Vielen Dank für den Hinweis Gottlieb!

Das Teil kannte ich noch nicht und ist sicher hilfreich, frage mich jedoch ob es für meinen Fall die beste Lösung ist. Es geht primär nicht um das Gewicht der Kombination, sondern darum, wenn ich die Position ändere mache ich dies direkt an die Kamera und verursache damit die Erschütterung. Daher meine Gedanken, ob diese Bewegung durch einen gedämpften Hebel, welcher nicht an der Kamera, sondern am Stativ angebracht ist, hier etwas Abhilfe schaffen könnte.
__________________
Liebe Grüße
Siegrid

ZU HAUSE IN DER NORISCHEN REGION KÄRNTENS
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Alt 20.01.2018, 11:07   #4
Flups
 
 
Registriert seit: 25.12.2014
Ort: Kreis Böblingen
Beiträge: 57
Ich lege bei langen Brennweiten auch mal einen Reissack (habe den Riceq) auf das Objektiv. Das dämpft die Schwingung nach einer Kamerabewegung recht gut.
In Kombination mit einem Belebach Pegasus hat mir das deutliche Verbesserungen beschert.
Sind Objekte allerdings sehr weit entfernt, habe ich festgestellt, dass die vermeintliche Verwackelungsunschärfe in Wirklichkeit Luftflimmern ist und das Bildergebnis eher negativ beeinflusst als ein Nachschwingen. Das ist vor allem bei Aufnahmen an sehr warmen Tagen zwischen 11 h und 17 h der Fall. Wenn Du von "schlechteren Lichtverhältnissen" berichtest, ist dieser Faktor aber eher auszuschließen.
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Alt 20.01.2018, 12:17   #5
screwdriver
 
 
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.401
Zitat:
Zitat von Siegrid Beitrag anzeigen
Hallo!

Eine Frage an die Experten hier, wenn ich bei längerer Brennweite (400mm an APS-C) Tiere fotografiere, verwende ich derzeit ein stabiles Stativ samt Kugelkopf, den Auslöser betätige ich per Funk. Meistens muss ich jedoch knapp vor dem Auslösen den Bildausschnitt verändern und bewege daher direkt die Kamera, was wohl auch zu Verwacklungen führt. Dies vor allem bei schlechteren Lichtverhältnissen, wo man mit der Verschlusszeit runter muss. Das ist mir vor allem bei den Singvögeln aufgefallen, welche recht flott ihre Position ändern.

Könnte ich diese durch die Verwendung eines Fluid Videoneigers verbessern, da ich nicht direkt die Kamera anfassen muss wie beim Kugelkopf?
Moin Sigrid.
ich selber verwende ein stabiles Stativ mit einem "dicken" Videoneiger der 1000 EUR-Klasse mit 100mm Halbschalenaufnahme. Allerdings zum Filmen. Aber ich kann dir bestätigen, dass die "Laufruhe" sehr spürbar "weicher" ist, als bei einem Fototsativ mit einem aufgesetzten Fluidneiger der 500 EUR-Klasse. Das System läuft in Kugellagern und die Dämpfung ist (stufenweise) einstellbar.
Ein Kugelkopf - und sei der noch so "robust" - ist für mich hier indiskutabel.

Zusätzlich verwende ich ein Rig mit Followfokus und Mattebox. Es gibt für Rigs auch Auflager für "lange Tüten". Damit habe ich aber keine eigene Erfahrung weil ich den Bedarf nicht habe. Bis 300mm an APSC plus 2-fach digital-Zoom für Full HD-Video brauch ich das einfach nicht.
Bei einem Tele mit eigener Stativschelle sehe ich da auch kaum Vorteile.

Allerdings könnte die von Gottlieb verlinkte Lösung mit der Telestütze hier auch vorteilhaft sein. Die kann man dann direk an einem (zweiten) Handdriff direkt am "beweglichen Sytem" befestigen, so dass die "mitläuft".
Draussen verwende ich das Manfrotto 528XB-Stativ und den "alten" MA510 Neiger mit einem zusätzlichen 2. Griff. Der MA 510 ist durch den nochmal etwas tragfähigeren und schwereren MA 526 abgelöst.
Die Kombi aus Stativ mit Kopf wiegt ohne Kamera ca. 13Kg.
__________________
Gruss aus Berlin, Volker
Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen.
"Schönes Bild" reicht.
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Alt 20.01.2018, 16:04   #6
jolini
 
 
Registriert seit: 14.06.2007
Ort: Bremen
Beiträge: 1.396
Zitat:
Zitat von Siegrid Beitrag anzeigen
[...]Könnte ich diese durch die Verwendung eines Fluid Videoneigers verbessern, da ich nicht direkt die Kamera anfassen muss wie beim Kugelkopf?

Über hilfreiche Tipps wäre ich sehr dankbar.
Kugelkopf ist die schlechteste Option, Videoneiger ist etwas besser - aber nur eine oder zwei Achsen. Die beste, allerdings auch teuerste, Möglichkeit ist nach meiner Erfahrung ein solider Gimbal Head (Carbon, z. B. Wimberley) mit einstellbaren Friktionskontrollen und exakt im Schwerpunkt befestigter Kamera-/Objektiv-Kombination, siehe auch https://www.outdoorphotographyguide....graphy-010919/

mfg / jolini
__________________
I often think the night is more alive and more richly colored than the day. [Vincent Van Gogh]

Tokyo Nights

Steinzeit - in neuem Licht

Geändert von jolini (20.01.2018 um 16:09 Uhr)
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Alt 21.01.2018, 13:27   #7
Siegrid

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 20.08.2014
Ort: Norische Region (Kärnten)
Beiträge: 494
Hallo!

Nochmals vielen Dank für Eure Tipps, ein Neiger der 1000 € Klasse ist derzeit bei mir nicht drin, bzw. lohnt sich ein solcher auch nicht.

Ich habe heute das schöne Wetter für ein paar weitere Versuche genutzt und dabei festgestellt, dass ich die besten Ergebnisse mit aktiviertem OSS am 100-400 und am Stativ erziele. Nachdem das Objektiv handgeführt ist, werden wohl diese Erschütterungen vom Stabi ausgeglichen. Anmerken möchte ich auch, dass ich bei dem Licht recht kurze Verschlusszeiten hatte:


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie
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Liebe Grüße
Siegrid

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Alt 24.01.2018, 17:31   #8
swivel
 
 
Registriert seit: 01.02.2011
Beiträge: 1.712
Kein Tipp für Profis, - aber ich nutze bisher so gut wie immer den 2s Selbstauslöser bei Stativaufnahmen, - bei langem Tele oder Makro.
Keine komfortable Lösung, - aber ich hab einen der sicher besten und größten Kugelköpfe und es "reicht" nicht..

Videoneiger oder Gimbal? Videoneiger hab ich und auch verschiedene probiert (Manfroto), - komfortabel bei Tele ,- aber die Erschütterungen bei schnellen Schwenks hab ich ebenso im Foto wie mit dem sehr soliden, großen Kugelkopf (40kg TK).

Ein guter Gimbal hat bei den Schwenks einfach prinzipbedingt Vorteile. Wenn man wirklich Tele und Action braucht...

Und Stative sind wenn größer, schwerer und stabiler, - trotzdem "irgendwann" in einer Liga wo das kaum mehr spürbar besser wird . Wahrscheinlich lassen die Vibrationen "nur" schneller nach.
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Alt 24.01.2018, 18:20   #9
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.620
Der 2-sec-Selbstauslöser ist für manche Motive sicher eine Lösung, aber für Naturaufnahmen? Ich würde lieber einen Funkauslöser empfehlen, der hat eine viel geringere Verzögerung. Ich trage ihn oft in der Jackentasche, da kann ich auch auslösen, ohne ihn rauszunehmen.
Bin aber nicht sicher, ob das für Siegrid eine zielführende Methode ist, die Problembeschreibung klingt für mich etwas zeitkritisch.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2018, 18:30   #10
alberich
 
 
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
Oder sowas?
https://www.amazon.de/Gemtune-LS-200...iv+st%C3%BCtze
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