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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » Zeiss zum Thema Vergütung/Beschichtung von Linsen
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Alt 02.07.2017, 12:05   #11
Rudolfo
 
 
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 991
Zitat:
Zitat von MaTiHH Beitrag anzeigen
Auch wenn es eigentlich hier nicht Thema war, hier aus gleicher Quelle etwas zum Thema Schutzfilter:

When to use a UV filter

Finally, a few points on the use of UV filters: these are used to block out ultraviolet light, yet they remain transparent and fully permeable to visible light. In certain situations where there is a high proportion of UV light (for example at high altitudes), the image contrast can be slightly increased and the sharpness enhanced by filtering out undesired wavelengths. As a result, colors appear more radiant. T* UV filters do not lengthen the exposure time, which makes them ideally suited for everyday use, particularly for protecting the front lens from dirt, dust and scratches, and even from slight damage if the lens is dropped.
Deshalb war bereits zu analogen Zeiten ein UV- oder Skylight-Filter im Alpenurlaub Pflicht!
Diese Aussage ist eigentlich nichts neues, muss wohl immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Ich verstehe mal wieder nicht, warum man sich über Selbstverständlichkeiten streiten muss. Jeder soll doch jeder für sich selbst entscheiden, welches Zubehör benutzt wird.
__________________
Grüße
Rudolf
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Alt 02.07.2017, 12:08   #12
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.401
Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Deshalb war bereits zu analogen Zeiten ein UV- oder Skylight-Filter im Alpenurlaub Pflicht!
Du sagst es - es war zu analogen Zeiten, heute fotografieren wir digital mit anderen physikalischen Gegebenheiten!
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2017, 12:50   #13
MaTiHH

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 20.12.2015
Ort: Bei Hamburg
Beiträge: 4.127
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Du sagst es - es war zu analogen Zeiten, heute fotografieren wir digital mit anderen physikalischen Gegebenheiten!
Ich bin da ja selbst unentschlossen, was ich denken möchte, aber hier muss ich dir doch sehr widersprechen: Die physikalischen Gegebenheiten von Optiken haben sich nicht verändert, alles andere wäre eine Sensation.

Wie auch immer, der ursprünglich genannte Artikel macht deutlich, wie komplex die Berechnung einer Optik ist und kann ein wenig auch als Erklärung dafür dienen, warum mit fortschreitender Entwicklung die guten Objektive auch immer teurer werden.

Nebenbei fand ich den Teil über die verwendeten Rechneranlagen (am Ende des Artikels) ausgesprochen interessant!
MaTiHH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2017, 13:04   #14
subjektiv
 
 
Registriert seit: 31.12.2010
Beiträge: 1.751
UV- oder Skylightfilter haben doch nicht allzuviel mit den Optiken zu tun.
Es ging ja darum, die Schwächen von Filmen zu kompensieren. Und selbst da waren UV-Filter bald schon überflüssig, da die Filme selbst entsprechend weiterentwickelt wurden...
Es ging also nur noch darum, dass sie die Qualität auch nicht nennenswert beeinträchtigen. Und das ist durch die gestiegenen Schärfeansprüche bei Digitalkameras definitiv der Fall.

Geändert von subjektiv (02.07.2017 um 13:06 Uhr)
subjektiv ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2017, 13:07   #15
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.401
Zitat:
Zitat von MaTiHH Beitrag anzeigen
Ich bin da ja selbst unentschlossen, was ich denken möchte, aber hier muss ich dir doch sehr widersprechen: Die physikalischen Gegebenheiten von Optiken haben sich nicht verändert, alles andere wäre eine Sensation.
Nö - kein Widerspruch, aber ganz dunkel erinnere ich mich daran, dass wir früher mit Chemikalien was zu tun hatten, die auf die unterschiedlichen Wellenlängen des Spektrums doch sehr differenziert reagiert haben. Analogfotografie war nicht erst ab dem Labor ein Gegenstand der Chemie, sondern schon bei der Belichtung in der Kamera - von der Frontlinse über die Blende bis zum Verschluss Physik, ab dann auf dem Film herrscht(e) Chemie mit ihren eigenen Gesetzen!

Mit der Digitaltechnik lässt sich der Einfluss der Chemie ersetzen.
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
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Alt 02.07.2017, 14:53   #16
Rudolfo
 
 
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 991
Eigentlich wollte ich nichts weiter zu UV-Licht und Filtern schreiben.Ich möchte versuchen obwohl nicht ganz threadkonform, das ganze ein wenig zu beleuchten und zu differenzieren.

Filter haben sehr wohl was mit den verwendeten Objektiven zu tun. Sie sind genaugenommen eine weitere Linse im Strahlengang mit zwei Reflexionsflächen. Durch ausgeklügelte Vergütungen oder Formgebung (gekrümmte und/oder planparallele Filter) kann man die negativen Eigenschaften der Filter stark abschwächen, aber nicht ganz vermeiden.

UV-Licht (oder IR-Licht) war schon immer das gleiche physikalische Problem für die Fotoindustrie. Die Physik dahinter hat sich nicht geändert. Was sich geändert hat, ist der Umgang mit dem Thema und die Lösungen, die erarbeitet wurden. Z.B. sind die Leistungen der Computer (siehe Link und Vorredner) für die Berechnung von optischen Systemen horrent gestiegen. Früher konnte man manches nur näherungsweise berechnen, weil der Manpower und die Zeit nicht zur Verfügung standen. Es sind trotzdem beeindruckende Optiken entstanden. Siehe die Threads zu adaptierten Altobjektiven an Sony-Kameras. Natürlich wurden auch die Chemie (Filmemulsionen und die Entwicklungstechniken) stark weiterentwickelt.

Filme und Sensoren sind sowohl für UV-Licht als auch für IR-Licht empfänglich. (Man muss sich in Diskussionen nur einigen, welchen Wellenlängenbereich man besprechen will.)

Das UV-Licht, das bei uns auf der Erde als Teil des Sonnenlichts ankommt, liegt im Wellenlängenbereich von rd. 200nm bis 380nm (UV-C, UV-B, UV-A). Die Objektive lassen je nach verendeten Glassorten nur noch wenig "Licht" im Bereich von 320 bis 400nm durch. Früher hat man sich im Hochgebirge oder am Meer mit viel UV- und Blaulicht mit Vorsatzfiltern behelfen müssen oder spezielle Filme kaufen müssen. Heute haben viele Kameras einen Filterstack vor dem Sensor, der gleich noch ein paar andere Aufgaben miterledigt, z.B. neben der Rest-UV-Strahlung auch definiert die IR-Strahlung zu reduzieren. Bei Kameras ohne Filterstack kann je nach verwendetem Objektiv auch ein UV-Sperrfilter 400 weiterhin sinnvoll sein. Ein solcher Filter blockt alle Wellenlängen kleiner 400nm ab.

Wenn ich z.B. die Fluoreszenz von Mineralien mit UV-B- oder UV-A-Lampen fotografiere, weiß ich aus eigenen Tests, dass ich beim SEL 24-70mm nicht unbedingt einen UV-Filter benötige. Was ich noch nicht weiter untersucht habe, wie sich die Bildschärfe mit oder ohne Filter verändert. UV hat ebenso wie IR eine eigene seperate Schärfeebene. Es kann sein, dass ich mir keine Gedanken machen muss, weil der Stack der A7 alles UV blockt. Das weiß ich aber nicht.
Wenn ich aber Altglas nehme und eine Schwarzlichtlampe mit viel Blauanteil, kann ich den Blaustich mit einem UV-Filter von vorherein reduzieren. Ebenso schließe ich sicher aus, dass eventuell Schmiermittel oder Beschichtungen im Inneren des Objektivs fluoreszieren und eine Lichtschleier zum Bild beitragen.

Jetzt mache aber lieber Schluss und gehe Kaffeetrinken.
Ich wünsche euch einen schönen Tag.
__________________
Grüße
Rudolf

Geändert von Rudolfo (02.07.2017 um 14:56 Uhr)
Rudolfo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2017, 15:10   #17
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.251
Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Deshalb war bereits zu analogen Zeiten ein UV- oder Skylight-Filter im Alpenurlaub Pflicht!
Diese Aussage ist eigentlich nichts neues, muss wohl immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden.
Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Heute haben viele Kameras einen Filterstack vor dem Sensor, der gleich noch ein paar andere Aufgaben miterledigt,...
Alle gängigen Kameras haben diese Filter vor dem Sensor (ausser man lässt ich eine umbauen), deshalb ist heute weder ein UV noch ein Skylight Filter nötig, schon gar nicht Pflicht. Im Zweifelsfall stört er nur (die BQ).
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2017, 15:13   #18
subjektiv
 
 
Registriert seit: 31.12.2010
Beiträge: 1.751
Sorry, meine Aussage sollte nicht bedeuten, dass Filter keinen Einfluss auf den Strahlengang hätten, sondern nur, dass UV- und Skylightfilter nicht wegen der Objektive, sondern wegen (alter) Filmeigenschaften verwendet wurden.

Später wurden die wichtigsten Standardfilter ja quasi in den Film und dann in die Kameras direkt vor den Sensoren integriert und somit als Zusatz um der Filterwirkung überflüssig.

Bestenfalls bemerkt man sie nicht...
subjektiv ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2017, 15:57   #19
Rudolfo
 
 
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 991
Meine Wissens nach, mich hat eine A7R keinen Filterstack. Aber das ist ja auch keine gängige Kamera. und auch die X-Kameraserie von Fujifilm hat keinen Stack mehr, dafür einen anderen Sensoraufbau. Das sind ja auch keine gängigen Kameras.
__________________
Grüße
Rudolf

Geändert von Rudolfo (02.07.2017 um 16:00 Uhr)
Rudolfo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2017, 16:13   #20
MaTiHH

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 20.12.2015
Ort: Bei Hamburg
Beiträge: 4.127
Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Meine Wissens nach, mich hat eine A7R keinen Filterstack. Aber das ist ja auch keine gängige Kamera. und auch die X-Kameraserie von Fujifilm hat keinen Stack mehr, dafür einen anderen Sensoraufbau. Das sind ja auch keine gängigen Kameras.
Doch, die a7R und Rii haben schon noch Filter, nur bei der a7Rii wurde der Tiefpass weggelassen, ein IR Filter ist nach wie vor da.
MaTiHH ist offline   Mit Zitat antworten
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