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Alt 01.11.2017, 15:40   #21
pesy

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 23.04.2016
Beiträge: 11
Also:
Bild in besserer Größe, Begonie 3 mit manuellem Fokus, Begonie 4 mit AF


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wobei man mit dem top nachschärfen kann, was ein tolles Bild erzeugt, meine Frage: kann diese Schäfe die Kamera von sich aus nicht?

Ps: muss nochmal raus, den Stabilisator ausschalten
Vielen Dank für die vielen Hinweise

Geändert von pesy (01.11.2017 um 15:45 Uhr)
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Alt 01.11.2017, 15:53   #22
kromgi
 
 
Registriert seit: 20.06.2016
Ort: Stendals Mitte
Beiträge: 431
Zitat:
Zitat von pesy Beitrag anzeigen
..., meine Frage: kann diese Schärfe die Kamera von sich aus nicht?
Die Kamera kann sehr gut scharf, das 55-300 nur gut scharf bei F8, wie ich finde. Mache die Bilder noch einmal mit Offenblende, dann weißt du, was ich meine.

ABER: Deine Bilder hier oben sehen eigentlich schön scharf aus. Sind die Ausschnitte 1:1 und die Fotos ungeschärft & in RAW geschossen?

Was sagen die Spezialisten zu der Bildschärfe?
__________________
Gruß
Ole
kromgi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2017, 15:55   #23
kromgi
 
 
Registriert seit: 20.06.2016
Ort: Stendals Mitte
Beiträge: 431
Zitat:
Zitat von pesy Beitrag anzeigen
Begonie 4 mit AF

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Wohin hast du den AF gesetzt?
__________________
Gruß
Ole
kromgi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2017, 16:02   #24
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.620
Ich sehe Zeitungsausschnitte und einen Maßstab, die etwa parallel zum Sensor liegen. Bei so einer Anordnung kann es sein, dass der Fokus exakt auf der Zeitung oder exakt auf dem Maßstab liegt. Es kann aber auch sein, dass er trotz sorgfältiger Einstellung auf keiner der beiden Ebenen liegt, sondern ein kurzes Stück davor oder dahinter. In dem Fall lässt sich nicht unterscheiden, ob das Objektiv zu mehr Leistung fähig wäre, oder ob einfach nur der Fokus daneben liegt.

Besser wäre, das gleiche Motiv aus einer schrägen Perspektive aufzunehmen, so dass es im mittleren Bereich scharf ist und zu beiden Rändern hin unscharf wird. Auf diese Weise hat man garantiert einen Bereich, der scharf sein MUSS. An dem kann man erkennen, zu welcher Schärfe das Objektiv in der Lage ist, egal wo genau der Fokus sitzt. Dieser Test setzt natürlich ein Stativ und verwacklungsfreies Auslösen voraus.

Wenn man diese Schärfe bei sensorparallelen Motiven regelmäßig nicht hinbekommt, dann muss man die Fokussiermethoden näher untersuchen, ihre Fehler finden und ausmerzen.

Weiter gilt es zu beachten, dass ein Objektiv naturgemäß im Zentrum schärfer abbildet als an den Rändern. Wie groß die Unterschiede sind, hängt vom Objektiv ab.
Ebenso spielt die Blende eine wichtige Rolle. Sie dient nicht nur zur Vergrößerung der Schärfentiefe, sondern sie beeinflusst auch die Grundschärfe eines Objektivs. Bei Offenblende zeichnen die meisten Objektive trotz exakter Fokuseinstellung weicher als wenn man etwas abblendet. Viele Objektive erreichen ihr Schärfemaximum etwa, wenn sie um 2-3 ganze Blendenstufen geschlossen werden. Bei einem 2,8er Objektiv wäre das etwa bei f/5,6 bis f/8. Weiteres Abblenden vergrößert zwar die Schärfentiefe, jedoch leidet (wegen Beugungserscheinungen) die Grundschärfe des ganzen Bildes. Die Abbildung wirkt schwammig milchig.
Bei Weitwinkelobjektiven habe ich schon festgestellt, dass die Bildmitte ihre maximale Schärfe bei f/5,6 erreicht, und bereits ab f/8 wieder abnimmt. Die Randbereiche des selben Objektivs gewinnen dagegen noch bis f/11 an Schärfe und nehmen erst ab f/16 wieder ab. Jedes Objektiv hat seinen eigenen Charakter, daher halte Dich nicht allzu sehr an den genannten Zahlen fest. Die können bei Deinem Objektiv durchaus etwas anders liegen. Das findest Du durch sorgsam aufgebaute Tests heraus.

Hohe ISO
Es gibt Gelegenheiten, bei denen man aus verschiedenen Gründen ohne Stativ fotografiert. Hierbei passiert es schnell, dass man Kompromisse eingehen muss. Die Belichtungszeit kann man nicht mehr beliebig lang wählen, weil man sonst garantiert verwackelt. Wo die persönlichen Grenzen liegen, muss man für sich selbst ausprobieren. Fotografiere Testreihen mit unterschiedlichen Brennweiten, dann erkennst Du, wo Deine persönlichen Grenzen liegen. Bei Tele-Aufnahmen braucht man eindeutig kürzere Zeiten als bei Normal- oder Weitwinkelbildern.
Mit Hilfe der Blende kann man die Lichtmenge regeln, die durch das Objektiv auf den Sensor fällt. Die Blende ist aber auch der Regler für die Schärfentiefe. Daher wird es früher oder später zu Konflikten kommen, weil man einerseits die Blende wegen Lichtmangel weit öffnen will, andererseits wegen gewünschter Schärfentiefe weiter schließen will. Der Ausweg aus diesem Konflikt bedeutet: ISO höher einstellen oder für mehr Licht sorgen.
Mehr Licht ist oft nicht möglich oder unerwünscht. Hohe ISO-Werte haben den Vorteil, dass sie kürzere Belichtungszeiten erlauben, aber sie haben den Nachteil, dass die Bilder mehr rauschen und der Dynamik-Umfang Verluste erleidet. Man kann die Bilder zwar entrauschen, aber das geht immer mit Detailverlusten einher und erzeugt dadurch gewissermaßen auch einen Schärfemangel. Die Kunst des Fotografen ist es, zwischen allen diesen Werten einen Kompromiss zu finden. In der Regel hält man die ISO-Einstellung so niedrig wie möglich, schließt die Blende nur so weit, wie es das Licht erlaubt, und reizt die Belichtungszeit so weit aus, wie man sie gerade noch aus der Hand zu halten in der Lage ist. Im Ergebnis sieht man dann schonmal etwas großzügiger über kleine Verwacklungen hinweg, wenn man auf diese Weise einen unwiderbringlichen Moment einfangen konnte, den man zumindest in Internetgröße in passabler Schärfe präsentieren kann. Im Großformat an die Wand schafft es nicht jedes Bild.

RAW oder JPG
In meinen Kameras (A77 und Nex 6) habe ich festgestellt, dass JEDES JPG bereits intern nachgeschärft wird, auch wenn man die Voreinstellung stark zurückschraubt. Das kann bei voller Bildgröße nützlich und sinnvoll sein. Man muss jedoch wissen, dass die Schärfung unmittelbar mit der Ausgabegröße eines Bildes zusammenhängt. Also erst verkleinern, dann schärfen. Das Schärfen ist eigentlich ein zerstörender Prozess, bei dem künstlich Kantenkontraste verstärkt werden. Die Intensität und Größe dieser Verstärkungen lassen sich so einstellen, dass man sie bei der gewünschten Präsentationsgröße mit dem Auge nicht wahrnimmt, wobei diese Grenze individuell unterschiedlich ist. Wenn ein Bild überschärft ist, sieht man das, weil es anfängt zu grieseln, und wenn es zu wenig geschärft ist, wirkt es insgesamt flau. Eigentlich klar, dass die Schärfung des JPG in der Kamera nicht das non plus ultra sein KANN.
Beim Aufnehmen in RAW werden die Bilder gar nicht geschärft. Das ist der Grund, warum sie im RAW-Konverter viel blasser wirken als man es gewohnt ist. In Wirklichkeit enthalten diese Bilder aber mehr unzerstörte Details, die man je nach Wunsch und Fähigkeiten herausarbeiten kann. Man spricht daher wie früher beim analogen Fotografieren vom "Entwickeln" der Bilder, weil sich der Prozess in vielen Dingen ähnelt, auch wenn es heute digital abläuft.
Ein RAW ist also nicht von Haus aus besser oder schärfer als ein JPG, es muss erst per Entwicklung zu einem solchen Ergebnis gebracht werden. Zudem ist es so, dass JEDES RAW im Konverter interpretiert wird. Eine direkte Darstellung (ohne jede Entwicklung bzw. Interpretation) gibt es nicht, selbst dann nicht, wenn im RAW-Konverter alle Regler auf Null oder Neutral stehen. Es findet IMMER eine Entwicklung mit Default-Einstellungen statt. Wie diese aussehen, ist eine Sache der persönlichen Einstellungen oder (wenn man keine macht,) der Werkseinstellungen.

Die Schärfe an sich ist sicher ein wichtiges Qualitätsmerkmal eines Bildes, aber sie sollte nicht überbewertet werden. Sie sollte so beschaffen sein, dass sie bei normalem Betrachtungsabstand einen gefälligen Eindruck erzeugt. Die verfügbare Technik erlaubt es heute, Bilder mühelos "bis auf Molekül-Ebene" zu vergrößern, man muss nur oft genug auf die Plus-Taste drücken. Egal, wie scharf ein Bild ist, auf diese Weise stößt man bei JEDEM Bild an Grenzen, die man eindeutig als Unschärfe definieren wird. Also, bitte bei der Beurteilung keine wissenschaftlichen Maßstäbe ansetzen, sondern nur solche, die dem tatsächlichen Bedarf angepasst sind. Diese Möglichkeiten hatte man in der Regel bei der analogen Fotografie nicht. Nur wenige (Freaks) kamen auf die Idee, Papierbilder mit einer Lupe zu scannen und nach Unschärfen zu suchen...

Viel wichtiger als reine Schärfe ist die Aussage, die ein Bild transportiert. Mit Testbildern kann (und sollte) man sich einen Überblick verschaffen, zu welcher Leistung das eigene Equipment in der Lage ist, und sobald man diese Leistung bis zu einer gewissen Tiefe kennt, darf man von Testbildern zu inhaltsvollen Aufnahmen übergehen.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2017, 16:23   #25
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.620
Zitat:
Zitat von pesy Beitrag anzeigen
... meine Frage: kann diese Schäfe die Kamera von sich aus nicht?
Du bist beim Testaufbau (Begonie 3 und 4) nicht konsequent. Die beiden Bilder unterscheiden sich nicht nur in der Fokusiermethode, sondern auch deutlich in ISO-Einstellung und Belichtungszeit. Höhere ISO (320 anstatt 160) bedeutet einen Qualitätsverlust durch Rauschen und weniger Dynamik (auch wenn das sicher per Auge hier nicht wahrnehmbar ist), und die Belichtungszeit von 1/250 zu 1/100 KANN zur Folge haben, dass es Verwacklungen aufgrund von Motivbewegung (Pflanze im Wind) geben kann.

Grundsätzlich: Beim Vergleichen einer Änderung müssen alle anderen Parameter konstant bleiben, sonst ist der Vergleich nicht aussagekräftig.

Die beiden Bilder unterscheiden sich in ihrer Gesamthelligkeit, und damit auch in der subjektiven Schärfewahrmehmung. Bilder mit mehr Kontrast wirken subjektiv schärfer, auch wenn aus technischer Sicht die selbe Schärfe vorhanden wäre.

Persönlich sehe ich ich beiden Bildern keinen nennenswerten Schärfe-Unterschied. und ich glaube, wenn ich Dir eines der Bilder, ein wenig in der Helligkeit angepasst, ohne das Vergleichsbild zur Begutachtung zeigen würde, Du könntest nicht mit Sicherheit sagen, welches ich genommen habe.

Bin ich zu unkritisch? Sehen andere den Schärfeunterschied?
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 01.11.2017, 16:31   #26
fritzenm
 
 
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.483
Zitat:
Zitat von deranonyme Beitrag anzeigen
Das hatte die TO geschrieben. Bei Maßstab in der Mitte auf Maßstab fokussiert ansonsten auf die fette Schrift.
Jaja, ok. Waren aber dann Massband und Artikel nicht in einer Ebene? War dar soviel Entfernungsunterschied, dass bei f/5,6 Zeitung und Band nicht innerhalb des Tiefenschärfelimits waren? Wenn in verschiedenen Entfernungen, was sollte dann der Aufbau?
fritzenm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2017, 16:35   #27
joker13
 
 
Registriert seit: 20.02.2009
Ort: Vorderpfalz
Beiträge: 1.978
Zitat:
Zitat von kromgi Beitrag anzeigen
Die Kamera kann sehr gut scharf, das 55-300 nur gut scharf bei F8, wie ich finde. Mache die Bilder noch einmal mit Offenblende, dann weißt du, was ich meine.

ABER: Deine Bilder hier oben sehen eigentlich schön scharf aus. Sind die Ausschnitte 1:1 und die Fotos ungeschärft & in RAW geschossen?

Was sagen die Spezialisten zu der Bildschärfe?
Das Objektive 2-3 Blendenstufen abgeblendet ihre höchste Schärfe erreichen ist doch klar, das bedeutet aber nicht, dass es bei Offenblende nicht schon ausreichend scharfe Aufnahmen liefert.
Im Umkehrschluss, bei Offenblende sind die meisten Objektive eher etwas weich.
Das betrifft nicht nur das Sony 55300, im Gegenteil, in dieser Preisklasse ist es ein tolles Objektiv.
joker13 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2017, 16:36   #28
pesy

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 23.04.2016
Beiträge: 11
die Bilder sind 1:1, aufgenommen in RAW + Jpeg, wobei mit TOP das kamerainterne jpeg konvertiert wurde und nicht das raw. Das Bild mit Lupe auf extrafein,
den Stabilisator jetzt auf aus und zwar: steady shot aus und steady shot bei auslösung aus. Habe eine Thuja in 5m Entfernung aufgenommen.
Der Fokus bei den Begonien sitzt auf dem Wassertropfen, da der eindeutig ist.


Der Fokus bei der Thuja sitzt auf dem Stamm in der Mitte.

Diese beiden Bilder sind ganz schlecht, ich kann sie aber nicht hochladen, da in der Galerie
der upload nicht geht.....kann man nur eine begrenze Bilderzahl hochladen?
pesy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2017, 16:46   #29
joker13
 
 
Registriert seit: 20.02.2009
Ort: Vorderpfalz
Beiträge: 1.978
Zur Verdeutlichung hier mal eine Aufnahme mit dieser Kombination A77II und Sony 55-300, bei gutem Licht.


Bild in der Galerie
joker13 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2017, 19:35   #30
harubang
 
 
Registriert seit: 07.08.2008
Beiträge: 261
Nur so eine Idee:
Stell doch mal die Kamera auf Bildgröße L:24 M und die Qualität auf extrafein.
Damit ist sichergestellt, dass ein .jpg in höchstmöglicher Qualität ausgegeben wird.
Stelle die Kamera auf ein stabiles Stativ, wähle 100 ISO, das zentrale AF-Messfeld und schalte den Steady-shot aus. Blende das Objektiv um 2 Stufen ab.

Fotografiere alsdann bei gutem Tageslicht an einem windstillen Tag unter Verwendung des 2s Selbstauslösers eine Zeitung, die Du an eine Haus- oder andere Wand pinnst.
Wenn alles stimmt, muss dieses Bild scharf sein!

Wenn nicht, suche weiter: Befestige die Zeitung an einem Träger (Styropor-Platte aus dem Baumarkt geht gut), kippe diesen um 45° und fotografiere das ganze wie oben beschrieben, markiere aber die Zeile (Textmarker oder unterstreichen) auf die der AF Punkt zielt.
Bei dieser Anordnung muss irgendetwas bestmöglich scharf sein! Wenn das vor oder nach der anvisierten Zeile der Fall ist, stimmt die AF-Justage von Kamera und/oder Objektiv nicht genau, das kann man richten.
Zur Sicherheit kannst Du das ganze noch mit manueller Fokussierung und aktiviertem Fokus-Peaking (=Kantenanhebung) wiederholen.
harubang ist offline   Mit Zitat antworten
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