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09.07.2018, 15:19 | #1 |
Registriert seit: 10.11.2007
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Beiträge: 8.899
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Problemmeer
Dieses Bild leidet unter zwei Problemen: Es wurde mit 360mm Brennweite vom fahrenden und erheblich schwankenden Schiff aus aufgenommen. Vertikal habe ich dadurch nicht den gewünschten Ausschnitt und es ist oben sehr knapp bechnitten (es ging noch ein bisschen durch das Drehen verloren).
Das Hauptärgernis ist aber der Vordergrund. Er war weitgehend weiß mit grauen Wellenkuppen, strukturarm aber mit sehr harten Kontrasten. Dadurch passt er überhaupt nicht zu den bläulichen Eisbergen. Besonders störend finde ich die konturlosen Streifen. Als Abhilfe habe ich den Vordergurnd (das Wasser) markiert, die Farbtemperatur abgesenkt, so dass er einen bläulichen Ton bekommt. Zusätzlich habe ich die Klarheit stark reduziert, so dass er weicher wirkt. Das hat schonmal etwas geholfen, aber so richtig zufrieden bin ich noch nicht. Blöd ist auch, dass am rechten Bildrand ein dreieckiger Meeresbereich mit deutlich stärkerer Struktur ist, aber das war in der Natur nunmal so. Habt Ihr Tipps zur Bearbeitung oder sonstigem Umgang mit dem Bild? Ihr könnt auch gern bearbeitete Version des Bildes hier einstellen. → Bild in der Galerie
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Einige meiner Bilder: Winter und Polarlicht Nordnorwegen 2016 . Australien . Von Kalifornien nach Montana . Grönland 2016 . Australien 2009 . Meine Homepage |
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09.07.2018, 15:24 | #2 |
Themenersteller
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Erste Maßnahme: Ich habe den Vordergrund bis kurz vor der ersten Eisscholle rechts weggeschnitten. Gefällt mir schon besser.
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09.07.2018, 16:01 | #3 |
Themenersteller
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09.07.2018, 20:10 | #4 |
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.777
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Warum hängst du so sehr an diesem Bild?
Du hast doch bestimmt noch andere Eisbergaufnahmen. Ich finde die Szene nicht so aussagekräftig, da nicht klar erkennbar ist, ob die Eisberge im Meer treiben oder am Ufer aufgeschichtet sind. Der Beschnitt verstärkt diese Unbestimmtheit für mich. Der hohe Standort (klar von Deck) ist hier sehr ungünstig. Das sind jetzt keine Bearbeitungshinweise, aber zumindest ein paar Gedanken eines Betrachters. |
10.07.2018, 07:46 | #5 |
Registriert seit: 16.07.2011
Ort: Regensburg
Beiträge: 2.693
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... ja, ich finde ehrlich gesagt auch, dass dieses Bild nicht so wirklich "der Bringer" ist.
Mir fehlt einfach generell eine klare Struktur. Es wird irgendwie wie "planlos hingeschüttet". Sorry, aber ich kann´s irgendwie so am besten ausdrücken. Aber Du wolltest ja keine Bildkritik, sondern Hinweise zur Bearbeitung: Ich würde mal versuchen etwas "grafischeres" zu versuchen und die Kontraste/ Klarheit hochzuziehen um die Konturen besser zu betonen. Nur so ne Idee... ein großer Experte bin ich auf diesem Gebiet (leider) auch nicht.
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Gruß, Bernhard |
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10.07.2018, 07:53 | #6 |
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
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Vielleicht hängt er einfach an dem Bild weil es für ihn eine besondere Erinnerung oder Situation war. Es muss ja nicht jedes Foto künstlerisch besonders wertvoll sein. Das was der Fotograf dabei empfindet ist dabei wichtig. Das sehe ich sogar grundsätzlich so, ich persönlich fotografiere für mich und nicht für evtl. Betrachter. Natürlich freue ich mich wenn es auch anderen gefällt, aber wenn nicht, isses auch gut.
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Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. |
10.07.2018, 08:26 | #7 |
Registriert seit: 16.07.2011
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Beiträge: 2.693
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Da hat Guido natürlich recht und ich stimme mit Ihm da 100% überein.
Sorry, wenn von mir da ein anderer Eindruck erweckt wurde. Ich wollte "Reisefoto" auch keineswegs die Freude an Seinem Bild vermiesen. Hab´ nur gemeint, dass es mir halt nicht so gefällt - da hab ich wohl einfach schon zu viel weit besseres von Ihm gesehen!
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Gruß, Bernhard |
10.07.2018, 09:07 | #8 | |
Themenersteller
Registriert seit: 10.11.2007
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Beiträge: 8.899
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Zitat:
Mir gefielen an dem Bild die Lichtstimmung, die Farben, das schillernde Eis, die vielen kleinen Eisschollen auf dem Eis, die Wolken usw. Das kommt in dieser Größe aber nicht gut genug raus. Die Szenerie hat mich fasziniert und darüber habe ich den Rest vergessen. Es stimmt, in dem Bild herrscht ein Chaos. Das ist zwar für mich interessant um darin herumzugucken (jedenfalls wenn man es groß genug sieht), aber hinsichtlich des Aufbaus kann es tatsächlich nicht überzeugen. Das wird mir heute erst so richtig klar und darauf muss ich bei der Auswahl von weiteren Eisbergfotos mehr achten. Danke für diesen wichtigen Hinweis!
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Einige meiner Bilder: Winter und Polarlicht Nordnorwegen 2016 . Australien . Von Kalifornien nach Montana . Grönland 2016 . Australien 2009 . Meine Homepage Geändert von Reisefoto (10.07.2018 um 09:14 Uhr) |
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10.07.2018, 09:17 | #9 |
Registriert seit: 22.02.2017
Beiträge: 306
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Am meisten stört mich der obere knappe Beschnitt.
Außerdem denke ich, daß du mit den Tonwerten ein wenig danebenliegst. Ich bin natürlich nicht da gewesen, aber das (Hell)-Blau ist mir doch ein wenig zu stark ausgeprägt. Ich habe mal eben nach oben etwas "drangefuddelt" (was sicher mit mehr Zeit noch besser zu lösen wäre) und an der Tonwertkurve etwas rumgespielt. Dabei bekamen die Berge im Hintergrund einen leichten Rot-Orangestich, den ich dann noch entsättigt habe (ich sehe gerade, Mangenta hätte man auch noch etwas entsättigen können). → Bild in der Galerie Ich denke, aus dem Original-RAW könnte man durchaus was machen. Geändert von peter67 (10.07.2018 um 09:37 Uhr) Grund: Nachtrag |
10.07.2018, 16:42 | #10 |
Themenersteller
Registriert seit: 10.11.2007
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Beiträge: 8.899
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Die Bearbeitung gefällt mir gut! Visuell war es glaube ich nicht so blau wie auf meinem Bild, aber schon im Kamera JPG ist das ganze Eis blau. Bei trübem Licht hat man sehr viel Blau im Eis. Wenn ich dann noch das Bild abdunkele oder den Kontrast erhöhe, wird es noch blauer. Mit Dynamik rausdrehen oder Sättigung reduzieren kann man dagegen angehen, oder gezielt Blau- oder Aquamarintöne rausdrehen. Erhöht man die Farbtemperatur, wird das Eis statt weiß nur gelbgrau, auch der Weißpunktpinsel führt zu keinem guten Ergebnis. Wie hast Du es so hinbekommen, das an den dunkleren Stellen das schöne Türkis bleibt, aber der Rest richt weiß wird?
Oben fehlt definitiv was, aber ich hatte kein passendes Stück zum anflicken. Das nächste Bild war auch so weit unten und danach hatten sich die mindestens 3 Reihen von Eisbergen schon so sehr gegeneinander verschoben (etwas Eigenbewegung, aber insbesondere durch Perspektivänderung während der Vorbeifahrt), dass es nicht mehr passte.
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