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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Zubehör » Drahtlose Fernauslösung - Astro-Film
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Alt 05.07.2017, 22:50   #1
flemmingr
 
 
Registriert seit: 21.12.2006
Ort: Radebeul
Beiträge: 338
Drahtlose Fernauslösung - Astro-Film

Hallo,
ich besitze ein 55V und eine 77V (weil ich die GPS-Daten in meinen RAW-Dateien haben möchte).
Ich besitze auch einen drahtlosen Funkfernauslöser "S1" von Oppilas (VR China). Damit kann ich 4 Arten des Auslösens an beiden Kameras realisieren. So auch mehrere Bilder hintereinander im 1-Sekunden-Abstand.
Nun möchte ich aber auch einen Film (1080p 50 fps) aus vielen Himmelsbildern am PC errechen lassen.

Meine Fragen:
(1) was benötige ich dafür für einen Funkfernauslöser, der auch wesentlich größere Intervalle zwischen den einzelnen Bildern zuläßt?
(2) Wie groß sind so die Intervalle, wenn man einen Film für ca. 20 sec herstellen will und dabei ca. 6 h Himmelfotos macht?
(3) Als RAW-Fotograf denke ich mir, dass es für diesen speziellen Anwendungsfall günstiger wäre im JPG-Format zu fotografieren. Welche Auflösung (Qualität) ist dann am sinnvollsten zu nehmen?
Auch für weiterführende Tipps zu diesem Thema wäre ich dankbar.
__________________
Viele Grüße aus Sachsen
Rainer
flemmingr ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 06.07.2017, 07:13   #2
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.269
Zitat:
Zitat von flemmingr Beitrag anzeigen
(1) was benötige ich dafür für einen Funkfernauslöser, der auch wesentlich größere Intervalle zwischen den einzelnen Bildern zuläßt?
Google nach "Intervallometer": da findest du sicher einen passenden Funkfernauslöser für deine Kameras, die beliebig (999) viele Bilder mit verschiedenen Abständen (1-999s) zwischen den Aufnahmen zulassen.



Zitat:
Zitat von flemmingr Beitrag anzeigen
(2) Wie groß sind so die Intervalle, wenn man einen Film für ca. 20 sec herstellen will und dabei ca. 6 h Himmelfotos macht?
Wenn du einen Film mit 20s Länge und 25 oder 50 Bilder pro sec erzeugen willst, brauchst du also 500 oder 1000 Einzelbilder. 6 Stunden sind 6x3600s also 21600s. Daher können deine Intervalle ca. 20 oder 40s lang sein. Die Belichtungszeiten der Bilder würde ich je nach Brennweite einstellen, wenn du keine Nachführung hast. Mit Nachführung 1s kürzer als das Intervall.


Zitat:
Zitat von flemmingr Beitrag anzeigen
(3) Als RAW-Fotograf denke ich mir, dass es für diesen speziellen Anwendungsfall günstiger wäre im JPG-Format zu fotografieren.
Warum gerade da JPG? Unbedingt RAW bei Astroaufnahmen! Und den Weißabgleich nicht auf Auto, sondern auf Tageslicht und ev. danach im RAWkonverter so korrigieren, damit es gut aussieht.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2017, 11:47   #3
flemmingr

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.12.2006
Ort: Radebeul
Beiträge: 338
Hallo TONI_B,
vielen Dank für Deine rasche Antwort.
Ich habe mir bei Amazone.de bestellt:
"PIXEL TW-283/S1 LCD Kabelloser Fernauslöser Kabellos Timer-Fernauslöser für Sony SLR-Digitalkameras" wie 55 und 77 für 28 €. Mal sehen, ob dieses Gerät meine Erwartungen erfüllt.

Gut dass Du mir die Bilderzahl vorgerechnet hast: Bei 1.000 Bilder sind das als RAW mit der 55 ca. 17 GB, mit der 77 ca. 25 GB. Hm, deshalb dachte ich an JPG um mir auch das Entwickeln der 1.000 Bilder zu ersparen. Aber ich werde mir für meinen Namibia-Urlaub im August d. J. halt noch eine 64 GB Karte kaufen. Hoffentlich "versteht" sich die SDXC-Karte mit den Kameras. Ich nutze bisher nur SDHC-Karten bis 32 GB.
Wichtig ist für mich auch Dein Hinweis die Kamera auf "Tageslicht"-Weißabgleich einzustellen. Ich habe nämlich meistens "Auto", da ich Feinheiten im RAW-Konverter vornehme.
__________________
Viele Grüße aus Sachsen
Rainer
flemmingr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2017, 13:31   #4
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.269
Ja, dieser Funkauslöser sollte gut geeignet sein. Meine A77 kommt mit 128GB Karten zurecht. Bei der RAW-Entwicklung, speziell mit DxO kann man sehr gut entrauschen - da läuft halt der PC in der Nacht durch bei 1000 Aufnahmen...
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2017, 08:32   #5
flemmingr

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.12.2006
Ort: Radebeul
Beiträge: 338
Alpha SLT 55

Danke Toni_B,
ich habe mir nun eine 128 GB-Karte bestellt.
(1) Welche Brennweite ist optimal für freie Landschaft mit etwas Vordergrund? Ich habe ein SAL1680Z (3,5...4,5).
(2) Mit welchen Belichtungszeiten / Blende / ISO muss ich rechnen? (Weißabgleich auf Tageslicht, manueller Fokus)
__________________
Viele Grüße aus Sachsen
Rainer
flemmingr ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 07.07.2017, 13:50   #6
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.269
Wenn du keine Nachführung hast - was ich annehme - solltest du es zu Beginn mit möglichst kurzen Brennweiten versuchen. Ob das Zoom wirklich geeignet ist, bezweifel ich, denn damit die Sterne punktförmig bleiben, musst du wahrscheinlich zwei Blendenstufen abblenden. Damit bist du bei f/5,6 oder f/8, was nicht wirklich gut ist.

Die Belichtungszeit/ISO-Einstellung hängt sehr stark vom Himmel ab: ist es sehr dunkel (Hochgebirge), kann man sicher 30s bei f/2,8 und ISO1600 oder ISO3200 belichten. Aber am besten sind Testaufnahmen, die man ohnehin braucht, um den optimalen Fokus zu treffen.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2017, 20:12   #7
flemmingr

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.12.2006
Ort: Radebeul
Beiträge: 338
Danke für die Hinweise!
__________________
Viele Grüße aus Sachsen
Rainer
flemmingr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2017, 21:11   #8
fritzenm
 
 
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.483
Zitat:
Zitat von flemmingr Beitrag anzeigen
...Nun möchte ich aber auch einen Film (1080p 50 fps) aus vielen Himmelsbildern am PC errechen lassen.
Wenn das HD-Format das beabsichtigte Ausgabeformat ist, würde ich in der Tat überlegen, ob dafür die Datenmengen der nativen Sensorauflösung (egal ob RAW oder JPG) notwendig (sinnvoll) sind.

Habe vor vielen Jahren mal so etwas ähnliches gemacht mit der KM A2, die noch über eine Intervall-Funktion verfügt hat. Damals waren 640 Px die grösste Auflösung die meine Videoschnitt-SW konnte und es wäre Overkill gewesen, da mit den 8MP der Kamera rein zu gehen.

Ich würde, falls die Kamera es anbietet, auf das 16:9 Format wechseln und dann ein JPG-Format mit ungefähr den 2k Pixeln auf der langen Seite.

Für die lange Aufnahmedauer brauchst du wahrscheinlich ein Netzteil. Und nicht vergessen, die automatische Selbstabschaltung zu deaktivieren.

Ich würde die Intervalle zwischen den Aufnahmen auch nicht zu lang wählen, damit die Bewegungen später nicht ruckartig im fertigen Video aussehen.

50fps könnte eine Herausforderung werden weil du eben 50 Bilder für eine Sekunde Video brauchst.
fritzenm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2017, 21:41   #9
flemmingr

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.12.2006
Ort: Radebeul
Beiträge: 338
Alpha SLT 77

Hallo fritzenm,
vielen Dank!
Ich habe ja nicht mehr viel Zeit zum Experimentieren, da ich ja schon Mitte August d. J. nach Namibia fliegen und dort 3000 km durch die Gegend fahren und auch derartige Aufnahmen machen möchte. Und sicherlich wegen meines Alters nie wieder hinkommen werde. Der Gedanke für ein derartiges Astro-Video kam bei meiner Frau (!!) auf, nachdem sie soetwas (leider) kürzlich im Fernsehen gesehen hatte.
__________________
Viele Grüße aus Sachsen
Rainer
flemmingr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2017, 22:02   #10
fritzenm
 
 
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.483
Hmm. Je mehr ich drüber nachdenke, desto schwieriger scheint mir dein Projekt. Wenn nämlich die Belichtungszeit für die Einzelaufnahmen wegen der gegebenen Verhältnisse (Objektiv; Blendenöffnung; Licht) zu lang ist, dann werden bei fehlender Nachführung die Sterne als Striche und nicht als Punkte abgebildet. Und das wäre keine brauchbare Basis für einen Film.

Hab mich nie dafür interessiert, aber ich meine ich hätte irgendwo mal gelesen, dass es Videokameras gibt, bei denen sich die Bildrate auch (stufenlos) nach unten regeln lässt, bis 1fps, glaube ich. Hab aber keine Ahnung, ob dies etwas "bezahlbares" war, oder nicht.

Eine Option könnte aber sein, einfach mit normaler Framerate zu filmen, dann aber das Video auf eine Timeline mit (deutlich) niedrigere Framerate rechnen zu lassen. Ah, aber die 29min59s Limitierung könnte dir da einen Strich durch die Rechnung machen. Es sei denn, du machst die Aufnahme mit einer echten Videokamera.
fritzenm ist offline   Mit Zitat antworten
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