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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » Ursache des Backfocus?
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Alt 24.05.2005, 17:25   #1
josefnemecek
 
 
Registriert seit: 19.05.2005
Ort: Samstagern
Beiträge: 56
Ursache des Backfocus?

Hallo allerseits,

Ich will keinen neuen Thread eröffnen, um mich über die Probleme des Backfocus-Problems auszulassen. Emotionen sind bereits genug ausgetauscht worden. Viel mehr stellt sich für mich - als neugierigen Tüftler und Bastler - die Frage, was die Ursache sein könnte. Ich habe nämlich festgestellt, dass ich im Sucher ein scharf fokussiertes Bild habe, anschliessend jedoch ein unscharfes Foto bekomme.

Bei meinem 85/1.4G habe ich den Chart auf 60cm Entfernung anvisiert, im Sucher hatte ich das Gefühl, dass alles OK sei, doch auf dem Foto war ich ca. 6mm daneben (dahinter). Bei Schnappschüssen hatte ich das Gefühl, dass es bei Offenblende auch immer 1% dahinter schärfer war, obwohl im Sucher alles OK schien. Dasselbe auch bei Makro-Aufnahmen, wobei dort der Unterschied ziemlich frappant war (habe ein Luxemburgerli formatfüllend anvisiert, auf die Vorderkante scharf gestellt, scharf war's dann jedoch weit dahinter). Kann mich jedoch auch täuschen, da ich etwas kurzsichtig bin und mit Brille fotografiere.

Wenn ich im Sucher das Gefühl habe, dass alles scharf ist (und auch das AF dieser Meinung ist), dann müsste doch in dem Falle der CCD nicht in der korrekten Ebene sein (bei knapp 1% und 85mm Brennweite also etwas mehr als 0.5mm dahinter). Wenn's im Sucher und auf dem Foto scharf ist, müsste hingegen der AF-Sensor nicht korrekt justiert sein.

Werde mal in Dietikon (KM Schweiz) meine Kameraausrüstung abgeben und etwas mit den Technikern klugscheissern. Mal schauen, was ich da rausfinden kann. Für diejenigen, welche auch die Ursache wissen wollen. Vielleicht ist's ja eine Kombination dieser Möglichkeiten.

Grüsse, Josef.
josefnemecek ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 24.05.2005, 19:20   #2
Basti
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 10.024
Hallo,
rein technisch gesehen ist es ja so das du den Strahlengang nach der Linse einmal auf der Mattscheibe im Sucher und ein zweites Mal auf die Oberfläche des CCDs einstellst. Wenn man nun ein scharfes Bild im Sucher und nicht auf dem CCD erhält ist dieser dejustiert. Es gibt allerdings (nicht nur bei Minolta) auch den Fall das der CCD nicht nur einfach ein wenig vor oder nach dem Brennpunkt ist, sondern im Strahlengang verschwenkt montiert wurde. Das äussert sich dann durch ein Bild das z.B. in einem senkrechten Streifen in der Mitte scharf, sonst aber unscharf ist.
Technische Gründe mag es hier viele geben, von schlecht eingestellten Bauteilen bis zu großen Toleranzen der Zulieferer. Ärgerlich zwar, aber glücklicherweise schnell zu beheben ;-)
Lg
Basti
Basti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2005, 20:46   #3
korfri
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.256
Wenn man z.B. bei Makroaufnahmen nur noch wenige mm Schärfentiefe hat, kann man diese im Prinzip ganz einfach auf die Bildfläche umrechnen, mit dem Ergebnis, daß man einen Chip benötigt, der auf 1/10 oder 1/100 mm genau justiert sein muß. Ich vermute, daß dies kaum zu realisieren ist.

Mit dem früher verwendeten Film gab es ja ähnliche Probleme, d.h. auch ein Film lag oft nicht ganz plan, sondern wölbte sich etwas hoch, da er ja monatelang im aufgerollten Zustand in der Filmpatrone steckte.

Auf jeden Fall wäre es aber mal interessant, die Meinungen der Werkstatt-Fuzzis zu hören. Bin gespannt ...
__________________
Gruß Fritz
korfri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2005, 22:41   #4
Alban
 
 
Registriert seit: 23.09.2004
Beiträge: 38
Zitat:
Wenn man nun ein scharfes Bild im Sucher und nicht auf dem CCD erhält ist dieser dejustiert.
So einfach ist das m.E. nicht festzumachen. Exakte Schärfebeurteilung im Sucher dürfte problematisch sein. In Colofoto gab's mal einen Artikel "Digitale SLR stellen nicht korrekt scharf", in dem auf die vielfältigen Fehlerquellen im Zusammenspiel von Kamera und Objektiv eingegangen wurde.

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass oft das Objektiv schuld ist. Beispiel ein neues Zoom, das (nur) im Weitwinkelbereich keine Schärfe herbrachte, was im Sucher (kaum) auffiel. Nach der email-Antwort des Herstellers: "Objektiv ist nur sehr begrenzt an der Scharfstellung beteiligt, da keine aktiven Elemente vorhanden", zu deutsch die Kamera sei schuld - habe ich das Objektiv einfach hingeschickt mit der Bitte, es umzutauschen. Meinem Wunsch wurde ohne weiteres entsprochen und das neue funzt tadellos an der 7 D.

Ich habe mir zwischenzeitlich angewöhnt, neue gekauft Objektive sofort gründlich zu testen und wenn sie mit meiner Kamera nicht harmonieren wollen, umgehend zurückzugeben. Von den Händlern und Herstellern sagt jeder etwas anderes über die Gründe. Einer hat mir mal glatt empfohlen, das Fremd-Objektiv speziell an die Kamera anpassen zu lassen und dazu beides vertrauensvoll an einen bestimmten Herrn beim Kundendienst zu schicken. Das kann's doch wohl nicht sein, da schick ich mein Equipment nur noch in der Gegend rum!
Alban ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2005, 22:42   #5
jpk73
Gast
 
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Es gibt allerdings (nicht nur bei Minolta) auch den Fall das der CCD (...) im Strahlengang verschwenkt montiert wurde
Wenn in der Kamera alles korrekt justiert ist, kann es bei dezentrierten Objektiven trotzdem zu Backfocus kommen, weil dann das AF-Modul auf seinen beiden Teilsensoren scharf sieht, waehrend der Sucher und der CCD unscharf sehen. Es geht sogar so weit, dass es je nach Entfernungseinstellung zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt, wenn im Objektiv die dezentrierte Baugruppe durch die Scharfeinstellung verdreht wird, sodass das AF-Modul je nach Stellung des Objektivs eine andere Dezentrierung sieht.

Frage: kann man Objektive ueberhaupt in der Zentrierung justieren?
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Alt 25.05.2005, 06:04   #6
Basti
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 10.024
Zitat:
Zitat von Alban
Zitat:
Wenn man nun ein scharfes Bild im Sucher und nicht auf dem CCD erhält ist dieser dejustiert.
So einfach ist das m.E. nicht festzumachen.
Das soll auch keine Anleitung zu einem Focuscheck sein, sondern eine Grundlegende Überlegung zum Lauf des Strahlenganges.
Zitat:
Wenn in der Kamera alles korrekt justiert ist, kann es bei dezentrierten Objektiven trotzdem zu Backfocus kommen, weil dann das AF-Modul auf seinen beiden Teilsensoren scharf sieht, waehrend der Sucher und der CCD unscharf sehen.
Da hast du völlig recht, so weit hab ich selber gestern gar nicht mehr überlegt. Damit wären auch inkosistente Ergebnisse erklärt.
Lg
Basti
Basti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2005, 12:27   #7
Sir Donnerbold Duck
 
 
Registriert seit: 16.01.2005
Ort: Pfinztal
Beiträge: 2.684
Mal eine doofe Frage: Wenn die Ursache ein dezentriertes Objektiv ist, dann müsste das doch auch ein Problem sein, das von analogen Kameras bekannt ist, oder? Da habe ich aber noch nie was von gehört.

Zitat:
Wenn man z.B. bei Makroaufnahmen nur noch wenige mm Schärfentiefe hat, kann man diese im Prinzip ganz einfach auf die Bildfläche umrechnen, mit dem Ergebnis, daß man einen Chip benötigt, der auf 1/10 oder 1/100 mm genau justiert sein muß. Ich vermute, daß dies kaum zu realisieren ist.

Mit dem früher verwendeten Film gab es ja ähnliche Probleme, d.h. auch ein Film lag oft nicht ganz plan, sondern wölbte sich etwas hoch, da er ja monatelang im aufgerollten Zustand in der Filmpatrone steckte.
Ich habe mit meiner alten XG-M und dem MD 4/100 Macro "einige" Makroaufnahmen gemacht und konnte nie feststellen, das da irgendwelche Schärfeprobleme waren, die auf die Filmwölbung zurückzuführen wären. Wäre das wirklich ein Problem dann hätte wohl nicht nur Contax mit der RTS III versucht, das zu lösen. Und bei einer digitalen Kamera ist doch nach meinem begrenzten Verständnis bei der Positionierung des Chips genau so viel Spielraum drin wie bei einer analogen. Dem Objektiv ist es doch egal, ob in der Schärfeebene des Bildes ein Film oder ein Chip ist. Also, irgendwie ist mir die AF-Problematik bei DSLR nicht ganz klar.

Gruß
Jan
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Alt 25.05.2005, 15:28   #8
Photopeter
 
 
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Beiträge: 2.567
Analog hat Niemand die Fotos so groß vergrößert betrachtet wie jetzt Digital (100% Ansicht am Monitor sind je nach Bildschirm schon ein paar m²). Deswegen sind diese "Fehler" früher nie aufgefallen. Auch das Betrachten eines Dias mit einer guten Lupe bringt bei weitem nicht so eine massive Vergrößerung zustande.
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Vulkanischer Gruß, Sternzeit 2416,7

Photopeter
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Alt 25.05.2005, 20:48   #9
Sir Donnerbold Duck
 
 
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Beiträge: 2.684
@Photopeter
Auch analog müsste man doch merken, dass die Schärfeebene einige Zenti- bis Dezimeter danebenliegt. Da braucht man keine besondere Lupe, um zu erkennen, dass die Ohren des Modells scharf sind, obwohl auf das Auge fokussiert wurde.

Gruß
Jan
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Alt 25.05.2005, 21:17   #10
Photopeter
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: D-49080 Osnabrück
Beiträge: 2.567
Ich kenne Backfokus ohnehin nur vom Hörensagen. Obwohl ich inzwischen mit mehr als 20 verschiedenen DSLRs praktisch aller Hersteller (Fuji, Nikon, Canon, Pentax, KoMi, Contax, Kodak, nur Olympus fehlt mir noch) fotografiert habe, ist mir bisher noch nie BF untergekommen.
Die meisten "Probleme" der digitalen Fotografie entstehen aber eben durch diese Wahnsinnsvergrößerungen, die jeder machen kann. ich bin mir sicher, das auch analog der Fokus hin und wieder daneben liegt, nur das man es einfach nicht merkt. Sei es, weil man die Bilder nicht so stark vergrößert hat, das man einfach aus Kostengründen keine Testreihen fotografiert hat oder einfach weil man sich nicht mehr erinnern kann, ob die Kamera oder man selbst den Mist gebaut hat, weil man so lange auf die Ergebnisse warten musste.
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Lebe lange und in Frieden.
Vulkanischer Gruß, Sternzeit 2416,7

Photopeter
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