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15.05.2019, 21:22 | #1221 |
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Das Savuti-Gebiet ist ein Hochwasserüberlauf des Kwando/Linyanti/Chobe-Flusses.
Immer wenn der Chobe zuviel Hochwasser nach der Regenzeit führt, kann ein Teil in den Savuti fließen. Der tiefer liegende Teil nennt sich Savuti-Channel. Ist der Teil vollgelaufen, ergießt sich das "überflüssige" Wasser in eine Ebene mit dem Namen Savuti-Marsh. Diese Überflutungen finden allerdings nicht regelmäßig statt. Manchmal liegen 50 oder 100 Jahre zwischen den Überflutungen. Deshalb können in diesen Gebieten große Bäume gedeihen. Bei der nächsten Flut stehen ihre Wurzel wieder unter Wasser und die Bäume gehen wohl wegen Sauerstoffmangels ein. Als erster europäischer Entdecker wurde uns Livingston genannt, der den Savuti-Channel als Fluss beschrieb und verortete. Später eintreffende Forscher fanden diesen Fluss nicht mehr. Der Savuti wurde zum "lost river". Tote Bäume im Savuti zeigen ein tiefliegendes Gebiet an, welches mal überschwemmt wurde. Lebende Bäume zeigen höherliegendes Gebiet an, welches noch nicht überschwemmt wurde. Ende April/Anfang Mai waren die nächtlichen Temperaturen dort sehr schattig. Erst im Laufe des Tages erwärmte es sich deutlich. Bis 9.30 suchte man bei Pausen die Sonne, danach mied man sie lieber. Es dauerte ca. bis 11.00 Uhr, bis die Sonne die Erde so aufheizen konnte, das Segler genug Aufwind finden können. Bis dahin hätten sie selber Flügel schlagen müssen. Wer das nicht möchte, muss sich halt gedulden. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Gruß Frank |
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16.05.2019, 19:18 | #1222 |
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Die Savuti-Marsh erscheint dem Betrachter als Ebene mit hohen Gräsern nach der Regenzeit.
Aber Ebene ist relativ. Auch dort gibt es Tiefen. Auf dem Zebra-Wimmelbild des vorigen Beitrages könnte man erkennen, die Tiere stehen auf verschiedenen Höhen. In Senken sammelt sich der niedergegangene Regen aus der Regenzeit. Dort versickert das Wasser, es verdunstet oder wird schlichtweg gesoffen. Durch das hohe Gras haben wir bei unserer Augenhöhe keine Chance diese temporären Tümpel zu erkennen. Wenn die Piste an solch einem Tümpel vorbei führt, sieht das anders aus. Aber schon 10 Meter davor oder dahinter wird er für uns unsichtbar. O.k., wenn ein großer Schwarm weißer Vögel aus dem Gras aufsteigt oder dort niedergeht, kann man das als einen Indikator für einen solchen Tümpel deuten. Kuhreiher. → Bild in der Galerie Heiliger Ibis. → Bild in der Galerie Sporngans beim Fußbad. → Bild in der Galerie Savuti/Chobe-N.P./Botswana. Gruß Frank |
17.05.2019, 19:46 | #1223 |
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Sind die mit Regenwasser gefüllten Tümpel größer, scheinen auch ihre Einwohner an Größe zuzunehmen.
Bis dahin hatte ich noch keine Hippos im Savuti zu Gesicht bekommen. Wenn der Tümpel trocken fällt, migriert dieses, vermeintlich träge, Tier offenbar zurück. → Bild in der Galerie Mein Artenbestimmungsbüchlein spricht von Dendrocygna viduata oder Witwenente. Wikipedia kennt unter Dendrocygna viduata nur eine Witwenpfeifgans. Wer es besser weiß, ist gerne eingeladen, sein besseres Wissen zu verströmen. → Bild in der Galerie Über Dendrocygna viduata las ich im englischen Wiki, die Gelegegröße seien 10-12 Eier. Hier zählte ich aber bei konservativer Zählweise 29 Küken im Schlepptau. Ist meine Artbestimmung überhaupt richtig ? Kann jemand dieses Verhalten erklären ? Adoptionsverhalten bei Witwen ? Ich weiß es nicht. → Bild in der Galerie Die Witwen paddeln durch einen Tümpel, der komplett grün war auf der Oberfläche. Der Berliner nennt es "Entengrütze". Ob Algen oder Wasserlinsen oder ... dafür verantwortlich sind, ich weiß es nicht. Savuti/Chobe-N.P. /Botswana. Gruß Frank |
19.05.2019, 21:10 | #1224 |
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Morgens auf dem Weg zum Savuti.
Standen dort zwischen den Büschen und Bäumen nicht Elefanten? Stooopp! Tatsächlich kreuzte eine Herde hinter uns die Piste. Sie hatten wohl unseren Diesel gehört. Aus welchem Grund sie uns den Vortritt währten, weiß ich nicht. Hinter uns wechselten sie sicher über die Piste. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Gruß Frank |
20.05.2019, 18:52 | #1225 |
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Heute gibt es Tokos aus dem Savuti.
Grau-, Rot- und Gelbschnabeltoko. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Gruß Frank |
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21.05.2019, 21:17 | #1226 |
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Savuti/Chobe N.P. -Botswana.
Ein geiler Bock namens Impala. Nach dem Flämen auf der Suche nach Weibchen streckte er noch die Zunge raus, um deren weibliche Pherhormone aus der Luft zu filtern. → Bild in der Galerie Fuchsmangusten. → Bild in der Galerie Gruß Frank |
22.05.2019, 18:28 | #1227 |
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Das Desaster um unsere "Löwenjagd" hatte ich geschildert.
Das Ergebnis unserer Beschwerde war: Wir bekommen einen neuen Guide. Es war ein junger Guide, ich nenne ihn hier Junior-Guide. Unser "Löwen-Finder-oder-auch-nicht" wurde auf den Beifahrersitz komplementiert. Sein offizieller Auftrag: Mit seinem Wissen den Junior-Guide unterstützen. Deshalb nenne ich ihn hier Senior-Guide. Nachdem wir im Laufe des Morgens und des frühern Vormittags bereits tolle Sichtungen hatten (z.B. die gezeigten Wildhunde), die unser Senior-Guide nicht zu verantworten hatte, platzte am späten Vormittag der alte "Löwen-Finder-oder-auch-nicht" aus ihm hervor. Er hätte Informationen über eine Löwin in dem Buschwerk, an dem wir gerade standen. Nur 15 Minuten, dann wäre Schluss. O.k. Es wurden zwar 20 Minuten. Aber die Löwin fanden wir nicht. Der zeitliche Verlust, an anderen Tieren vorbei zu fahren, war übersichtlich. Schwamm drüber. Dann fuhren wir eine Piste am Rande der Savuti-Marsh entlang. Rechts lag die Savuti-Marsh, die Gras-Ebene. Links von uns, das etwas höher liegende Buschwerk. Da wir bereits im späten Vormittag unterwegs waren, die Temperaturen sich erhöhten, waren weitere Tiersichtungen Mangelware. Nach weiteren 10 Minuten ließ dann der Senior-Guide den Wagen halten. Er merkte wohl, wir hätten nach starken Beginn schon länger kein Tier mehr zu Gesicht bekommen. Senior-Guide: Keep your eyes on the right. Dort stand ein einzelnes Gnu in der Grasebene der Savuti-Marsh. In mindestens 50 Meter Entfernung. Es war kein Motiv für mich. Ich suchte sofort links von uns im Buschland nach Motiven für mich. Es fand sich leider auch kein Vogel links von uns. Dann sagte ich aber: Keep your eyes on the left. Unbemerkt von unseren Guides hatten wir an einer Stelle gehalten, wo ein Löwe mit 2 Damen ruhte, in nicht einmal 5 Meter Entfernung zum Fahrzeug. Aber halt auf der linken Seite. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Wieso nicht mehr Bilder davon ? Die Löwen dämmerten während unserer Anwesenheit ein. Sprich: Sie schliefen trotz unserer Anwesenheit ein. Andere Folgen: Senior-Guide wurde schmallippig, ließ nicht mehr nach Löwen suchen und gab fortan wirklich gute Infos. Junior-Guide hatte uns gegenüber fortan sein breitestes Grinsen parat. Der Begriff "Schadenfreude" ist wohl im Deutschen verankert. In anderen Sprachen gibt es oftmals kein Pendant. Aber die menschlichen Reaktionen vom Junior-Guide zeigten mir, es gäbe Raum für solch ein Wort. Verdammt viel Text. Sorry. Aber es lohnt sich manchmal, ständig nach Motiven eigenständig Ausschau zu halten. Gruß Frank |
22.05.2019, 19:11 | #1228 |
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...drum mach ichs kürzer: Zwei wirklich schöne Löwenporträts!
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
22.05.2019, 21:02 | #1229 |
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23.05.2019, 18:21 | #1230 |
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Erneut Savuti/Chobe N.P. - Botswana.
Riesentrappe → Bild in der Galerie Gelbschnabelwürger, der Name hat so gar nichts mit dem Tier zu tun. → Bild in der Galerie Gruß Frank |
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