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07.08.2018, 15:00 | #101 |
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 4.962
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Mittlerweile gibt es eine Alternative, sowohl für E-Mount wie auch für A-Mount.
Hier ein erster Bericht und Beispielbilder von dpreview: Lensbaby Sol 45 impressions and sample gallery Ist auch bei sonyalpharumours ein Thema: New Lensbaby SOL 45 for Sony A and E-mount cameras |
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07.08.2018, 16:00 | #102 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.847
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Alternative für was? Eine Shift-Funktion hat das Ding überhaupt nicht, und ob man ausgerechnet mit einem Lensbaby den Fokusbereich erweitern kann, indem man die Schärfeebene passend dreht – was ja eigentlich der Sinn eines Tilt-Objektivs ist – wage ich auch zu bezweifeln.
Als Effektobjektiv, um durch "falsch herum"-Tilten unscharfe Ränder zu bekommen, sicher nett, aber doch nicht zur Perspektivkorrektur bei Architektur- oder Produktfotos.
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07.08.2018, 17:17 | #103 |
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 4.962
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Okay, danke für den Hinweis. Erklärt auch, warum bei den Beispielbildern keine Architekturfotos dabei sind. Hatte mich schon gewundert, das wäre ja die Domäne solcher Objektive.
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09.08.2018, 08:43 | #104 |
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.266
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Ein Kumpel von mir hat eine relativ umfangreiche Nikon Ausrüstung, dabei auch ein TS. Möglicherweise kann ich dieses in der nächsten Woche mal ausleihen - einen billigen Nikon-E-Mount-Konverter habe ich mal angeschafft, so massiv werdendie Einflüsse eines schlechteren Konverters wohl nicht sein.
Mir geht`s hauptsächlich darum welcher effektive Unterschied in der Bildwirkung bei zB 24mm "normal" und in Software gerade gerichtet und 24mmT/s optisch gerade gerichtet besteht. Bisher habe ich nur mit Software (DXO) Erfahrungen und den Eindruck, dass Gebäude beim "Ausrichten", je nachdem ob zu 70% oder gar 100%, eine geringere Gebäudetiefe erhalten und dadurch etwas komisch, ich will nicht sagen unrealistisch wirken. Mal sehen ob ich das nächste Woche schaffe.
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Gruß aus Bayern Steve |
09.08.2018, 12:18 | #105 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.847
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Geometrisch sind Shift-Objektiv und nachträgliche Entzerrung äquivalent, d.h. die Bildwirkung wird exakt die gleiche sein.
Optisch hast du den Unterschied, daß beim Shiften die Lage der Schärfeebene gleich bleibt, während du im anderen Fall bei der Aufnahme die Kamera schwenken musst. Dadurch kann die nahe oder ferne Kante des fotografierten Objekts schon außerhalb des Schärfentiefebereichs liegen, das kriegst du dann in der Nachbearbeitung natürlich nicht mehr korrigiert. Qualitativ ist das eine ähnliche Frage wie "Telekonverter oder Bildausschnitt". Um eine Aufnahme im 15°-Winkel zu entzerren, musst du die ferne Kante um 3,5% dehnen, bei 45° sind es 41% und bei 60° schon 100%. Wenn die Kombination aus Anfangsauflösung, Objektivqualität und benötigter Ausgabegröße das zulässt, spricht nichts dagegen. Ich persönlich hab aber beim nachträglichen Entzerren oft das Problem, daß ich in den Ecken was dranflicken muss, weil der ursprüngliche Bildausschnitt zu eng war und ich sonst auf der gegenüberliegenden Seite Teile des Motivs abschneiden würde. Mit einem Shift-Objektiv sieht man schon bei der Aufnahme, ob der Ausschnitt stimmt.
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10.08.2018, 21:56 | #106 |
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Da ich früher auch mit einer Großformat Studiokamera gearbeitet hatte, habe ich mir für meine NEX5N auch einmal ein 35er Tilt-Shift-Objektiv von Nikon gekauft. Das war allerdings eine Enttäuschung, vermutlich auch wegen meiner zu hohen Erwartungen.
Für Tilt (= Verschwenken des Linsensystems zur Schärfeverlagerung nach Scheimpflug) war mir der erzielte Schärfe-Unschärfebereich zu wenig definierbar. Für Shift (= Verschiebung der optischen Achse zur Entzerrung stürzender Linien bzw. zur Überwindung eines Vordergrund-Hindernisses wie störende Stütze) war die Verschiebemöglichkeit zu gering, zudem hatte ich (angesichts PS) dafür keinen wirklichen Bedarf. An heutigen höher auflösenden Sensoren wäre das Objektiv zudem wohl nicht nur im Randbereich zu schwach auf der Brust. Eine Spielerei, kein must have.
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robert uer Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ) |
10.08.2018, 22:18 | #107 |
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Ort: Bei Hamburg
Beiträge: 4.127
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Ich verwende jetzt seit einiger Zeit das Canon 17/4 TS-E und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Aber es wird trotz dessen sehr wenig verwendet, deshalb überlege ich schon, es wieder abzigeben.
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10.08.2018, 23:20 | #108 |
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Wie gesagt, ich werde mal "vergleichen" und sehen ob es mir die Mehrkosten wert ist.
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Gruß aus Bayern Steve |
15.08.2018, 16:49 | #109 |
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Beiträge: 10.621
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Der Vorteil des Shiftens mit dem Objektiv liegt nicht nur im Geradeziehen von Linien, sondern im Wesentlichen auch darin, dass man verschnittgünstiger fotografieren kann, denn es gibt nicht diese schwarzen Dreiecksflächen, die man beim nachträglichen Entzerren zwangsläufig bekommt.
Moderne Bildbearbeitung kennt zwar das kontextsensitive Füllen solcher Bereiche, aber das Füllen mit Originalpixeln ziehe ich vor.
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Gruß Gottlieb |
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