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07.03.2017, 18:21 | #21 |
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.401
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Da gibt es nichts kontroverses! Jeder hat seine Vorlieben und seinen individuellen Workflow, den er hoffentlich auch begründen kann!
Der meine ist RAW in LR entwickeln, als JPEG exportieren. Technische Fehler oder schlechte Bilder durch z.B. unglücklichen Gesichtsausdruck, Mikro vor dem Mund oder ähnliches werden gleich gelöscht, die übrigen RAW datumsmäßig archiviert. Oft hat man durch die lieben Lichttechniker so große Dynamik, dass ich über die erweiterten RAW-Möglichkeiten froh bin. RAW lässt sich gezielter und feinfühliger entrauschen als JPEG, was gerade bei höheren ISO von Vorteil für mich ist. Platz ist für mich kein Thema, mein 2016-Archiv hat 229 Ordner mit ca. 25.000 Dateien und belegt knapp 500 GB trotz 42 MB-RAW-Dateien. In den Vorjahren mit 24 MB-Dateien waren es jeweils 250-300 GB. Festplattenplatz ist kein Thema! Würde ich nur Tageslichtfotografie mit weniger Dynamik machen, wäre nur JPEG-Speicherung eine überlegenswerte Option. Pro Gig rechne ich mit ca. 2 bis 3 Stunden Bearbeitungszeit einschließlich Selektion für die Abnehmer.
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!" |
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07.03.2017, 18:23 | #22 |
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Beiträge: 2.387
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Ich habe mich für RAW entschieden. Aus vielen Gründen, die hier auch schon erläutert und besprochen wurden. Ich habe aber auch schon mit dem Gedanken gespielt, RAW + JPEG zu speichern, um mir dann die Unterschiede in der Bearbeitung (Kamera-Ich) anzuschauen. Bis jetzt ist es noch nicht dazu gekommen. Da ich aber seit einigen Tagen die A99II habe, werde ich es ausprobieren.
FG Carlo |
07.03.2017, 19:28 | #23 |
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Ich bin mir sicher, dass ich anhand eines JPGs nicht beurteilen kann, ob es ooc oder über RAW-Bearbeitung entstanden ist - Extrembeispiele (hohe Kontraste, Fehlbelichtungen, Mischlichtsituationen oder falsch gewählter Weissabgleich mal aussen vor).
Das spricht für ooc. Ich bearbeite dennoch alles über RAW (und speichere JPG ooc mit), weil ich die Möglichkeiten des RAW-Konverters schätze. Letztlich ist ein Bild auch immer eine Geschmackssache - und die JPG-Engine kann unmöglich wissen, welche Variante mir letztendlich am besten gefällt. Dazu gibt es noch mehr Reserven beim RAW (12 bis 14 Bit zu höchstens 8 Bit bei JPG), die bei "normalen" Fotos und Belichtugnssituationen aber wohl keine Rolle spielen. Es beruhigt mich trotzdem. Fotografiern in RAW ist meiner Meinung allerdings kein Grund, bei der Aufnahme schlampiger wie bei JPG-ooc zu arbeiten - auch wenn RAW etwas mehr Reserven hat. vlG Manfred
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode. Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem). |
08.03.2017, 07:27 | #24 |
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Das ist meiner Meinung der absolute Vorteil der RAW Entwicklung. Frei um Astrid Lindgren zu zitieren "Ich mach mir mein Bild widiwidie es mir gefällt". Und das hat ziemlich häufig gar nichts mit dem zu tun, was die Kamera daraus macht.
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08.03.2017, 09:17 | #25 |
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Beiträge: 10.621
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Bis vor wenigen Jahren habe ich nur JPG fotografiert, weil mir die Vorteile des RAWs nicht so richtig bewusst waren. Nachdem ich diese aber kennen und schätzen gelernt habe, trauere ich so manchem JPG-Bild nach, das ich früher so akzeptiert hatte, und heute erst die Qualitätseinbußen (hauptsächlich Dynamik) sehe.
Es folgte eine Umstellung auf RAW+JPG, weil man das Gewohnte nicht so schnell loslassen möchte, und den RAW-Workflow auch erstmal lernen muss. Nach einiger Zeit war ich sicher genug im Umgang mit LR, so dass ich die JPGs weggelassen habe. Danach gab es aber immer wieder Gelegenheiten, bei denen ich Bilder zum "nur mal schnell zeigen" brauchte, und mir der RAW-Workflow lästig war, denn die Belichtungen waren in Ordnung, und es brauchte keine Nacharbeit. Daher bin ich jetzt wieder bei RAW+JPG, wobei ich überwiegend die RAWs nutze und bearbeite, aber zum schnellen Zeigen oder für untergeordnete Zwecke auf die bereits fertigen JPGs zugreifen kann. Möglicherweise ändert sich mein Workflow in den nächsten Jahren noch ein paarmal. Ich wurde vom JPG-Verfechter zum RAW-Verfechter und bin jetzt da, dass ich die Vor- und Nachteile beider Formate sehe, und sie für mich nach Bedarf oder Laune beide nutze, auch wenn der Schwerpunkt auf RAW liegt. Die wirklich guten Bilder bekommt man sowieso nicht durch Verwendung des einen oder anderen Formats, sondern in erster Linie dadurch, was und wie man es fotografiert. Kreative Ideen stehen weit oberhalb aller Bildformate, das Auswählen besonderer Momente, dann das Auswählen der besten Aufnahmen, und schließlich eine solide Bearbeitung der Details führen bei mir zu Bildern, die ich gerne ansehe und zeige.
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Gruß Gottlieb |
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08.03.2017, 09:29 | #26 |
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Ich fotografiere seit 2009 ausschliesslich in RAW (und wünschte mir manchmal, ich hätte das schon früher getan). Wenn ich für ein Projekt mal Bilder benötige, die keinen Bearbeitungsaufwand brauchen sollen, müssen oder dürfen, entwickle ich diese mit einem Mausklick per Autokorrektur in C1. Das ist dann üblicherweise äquivalent zu einem OOC-jpg mit dem Vorteil, im Fall der Fälle trotzdem noch qualitative Reserven zu haben.
Über Speicherplatz mache ich mir schon seit Jahren keine Gedanken mehr, da Festplatten und sogar Online-Speicherplatz inzwischen so günstig zu haben sind. |
08.03.2017, 10:13 | #27 |
Gesperrt
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Beiträge: 794
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Das Argument, raw-Entwicklung koste soo viel Zeit, ist seit C1 kein Thema mehr.
Denn anschauen, bewerten, sortieren musst Du auch jedes jpg. Mit Automatik-Funktionen in C1 kannst Du alle Bilder auf einen Schlag entwickeln. Speichern (Exportieren) kostet nach einmaliger Einrichtung des Prozesses auch nur einen Mausklick. Vorteile der vorhandenen raw-files sind zu Genüge besprochen. |
08.03.2017, 10:16 | #28 |
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Ich bin mit der A65 und den für dürftigen Entrauschungsergebnissen OOC ins RAW-Lager gewechselt. RAW + jpg war für mich nie eine Option, weil ich immer Angst um die Serienfähigkeit gehabt habe.
Bei RAW war mir dann wichtig schnell und einfach auf mindestens das Resultat OOC zu kommen. Mit DXO und C1 sind die Ergebnisse mit Auto-Korrektur und Profil auf dem Niveau OOC, so dass ich trotz RAW ähnlich schnell zu guten jpgs komme (hängt im wesentlichen von der Processing-Geschwindigkeit des PC ab). Ich fotografiere viel Sport mit sehr viel High-Iso und da sind mir sowohl die Dynamik-Reserven wichtig, als auch das Rohmaterial für das Entrauschen. Die A65 war nicht optimal, wenn es um schnelle Veränderungen in den Settings geht. Da wurde schon mal mit ISO1.600 fotografiert und dann am PC um 2EV gepusht. Dank RAW kein Thema. Überhaupt bin ich wegen RAW und 24MP bei der Aufnahme eher schlampig, weil ich das im RAW-Konverter später recht gut korrigieren kann. Ich fotografiere eher wenig, da ist RAW-Entwicklung kein zeitraubendes Problem. Zudem bin ich gerne kreativ und empfinde ich RAW als optimaler. Bei der A99 bin ich jetzt wieder entspannter gegenüber jpg, sehe aber keinen Grund den RAW-Pfad zu verlassen.
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08.03.2017, 10:38 | #29 |
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Ich bin nach einer nur-Raw Phase wieder bei Raw+jpg gelandet, auch wenn es mehr Aufwand ist.
Der Grund ist, dass ich zu häufig direkt fertige Bilder brauche und dann auch eine automatische Raw Entwicklung zu lange dauert. Auf Raw verzichten möchte ich aber auch nicht - aus allen Gründen, die bereits genannt wurden. Als ich unlängst ein paar Jahre alte Raws neu gesichtet und einige neu bearbeitet habe, hat es Spaß gemacht zu sehen, was die Upgrades bei Software und User heute erreichen konnten
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08.03.2017, 10:42 | #30 |
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Beiträge: 4.401
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Mit auch nur einigermaßem zeitgerechtem PC ist das Zeitargument nun wirklich keines mehr! Zumindest in LR und auch C1.
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