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22.03.2017, 15:10 | #1 |
Registriert seit: 09.10.2013
Ort: Saarland
Beiträge: 142
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Shiftobjektive / Fachkamera
Hallo,
ich würde gerne die Möglichkeiten bzgl. der Aufnahmepositionen eines Shiftobjektivs oder einer Fachkamera auslooten. Hat jemand Infos, welche Aufnahmepositionen für unverzerrte Aufnahmen benötigt werden z.B. bezüglich des Aufnahmeabstandes, gibt es Formeln zur Berechnung etc.? Bin für alle Informationen dankbar. vG Steve |
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22.03.2017, 15:25 | #2 |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.241
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Ich denke ein paar mehr Infos wären nötig:
Welche Formatgröße/Kamera? Analog oder digital? Welche Brennweite? Welches Motiv (Größe, Ausdehnung, Abstand)? Was ist dein konkretes Ziel damit?
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22.03.2017, 15:56 | #3 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.830
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Der optimale Aufnahmestandort wäre mittig auf halber Höhe vor dem Objekt, Entfernung mindestens das Doppelte der Höhe bzw. so weit, daß mit der gegebenen Brennweite alles aufs Bild passt.
Aber dann brauchst du auch kein Shift-Objektiv mehr. Das ist halt die Notlösung, wenn der optimale Standort nicht praktikabel ist, z.B. weil dann ein Hindernis dazwischen wäre oder man sich keinen Kranwagen leisten kann. Insofern ist deine Frage etwas von hinten aufgezäumt, normalerweise ist der Standort ja mehr oder weniger durch die Situation vorgegeben und man muss dann dazu die passende Aufnahmetechnik finden. Ich schließe mich da aidualks Frage an: Was genau hast du vor?
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22.03.2017, 15:58 | #4 |
Themenersteller
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Soweit ich das atm überblicke, wird der extremste Einsatz eine Abbildung im Abstand von 3 bis max. 3,50 Meter. Brennweite um ca 22mm an KB mit einer Motivhöhe von ca 170cm.
Ist für Produktfotografie gedacht. Edt.: um Einspiegelungen zu vermeiden. vG Steve Geändert von Randomdude (22.03.2017 um 16:02 Uhr) |
22.03.2017, 16:17 | #5 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.830
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Ein 1,70m großes Objekt aus drei Metern Abstand könntest du normalerweise mit 35mm Brennweite aus Hüfthöhe aufnehmen.
Wenn es darum geht, daß du seitlich shiften willst, um dich nicht darin zu spiegeln, wäre die horizontale Ausdehnung wichtig. Das Samyang 24mm T/S läßt sich um ±12mm verschieben, d.h. du müsstest den Aufnahmeabstand so wählen, daß das Objekt horizontal nicht mehr als zwei Drittel der Bildbreite (2×12mm/36mm) einnimmt..
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22.03.2017, 16:56 | #6 |
Themenersteller
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Ich wollte nach oben shiften, die Brennweite war anhand der horizontalen Abmessung des Motivs ermittelt. Deswegen hatte ich nur die Motivhöhe angegeben, sry
Vg Steve |
22.03.2017, 18:18 | #7 |
Themenersteller
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also hätte ich theoretisch ein Objektiv mit 80mm Shift, könnte ich die Kamera auf den Boden stellen, hab ich das richtig verstanden?
vG Steve |
22.03.2017, 19:58 | #8 |
Registriert seit: 01.04.2008
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Beiträge: 10.620
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Ich bin von der Methode nicht überzeugt. Shiften bringt oft keine besseren Ergebnisse als nachträgliches Strecken und Ausrichten. Die Gründe dafür liegen erstmal darin, dass man zum Shiften am Kleinbildformat Objektive verwenden muss, die für das Mittelformat gerechnet wurden, damit Vignettierungen ausgeschlossen werden. Diese Objektive lösen manchmal nicht so hoch auf, weil das am Mittelformat nicht notwendig war. Dazu kommt, dass man beim Shiften die ohnehin schlechteren Randbereiche des Bildkreises nutzt, und somit nochmal Qualität einbüßt. Auf chemischem Film hatte man für manche Anforderungen keine andere Möglichkeit als zu shiften. Heute kann man Bilder digital bearbeiten, und hat damit viel mehr Möglichkeiten.
Fotografiere Dein Motiv so, dass Du genügend Rand für einen Beschnitt lässt, der beim Ausrichten des Bildes zwangsläufig entsteht. Falls der Beschnitt zu groß ist, und zu wenig Pixel für das Motiv übrig bleiben, nimm eine längere Brennweite, und mach mit Hilfe eines Nodalpunktadapters so viele Aufnahmen, wie Du zum vollflächigen Abdecken des gewünschten Bereichs brauchst. Damit bekommst Du sicher mehr Pixel zusammen, als Du tatsächlich brauchst. Der Qualitätsverlust beim Entzerren ist mit Sicherheit wesentlich kleiner als die Einbußen mit einem Shiftobjektiv, und die Kosten halten sich in einem viel kleineren Rahmen. Falls Du unbedingt shiften willst, wäre ich an einem direkten Vergleich der Methoden interessiert.
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Gruß Gottlieb |
22.03.2017, 20:31 | #9 |
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Beiträge: 1.751
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Es wäre natürlich auch zu überlegen, ob man nicht eine Wand oder ein Tuch mit Loch zum Durchfotografieren verwenden könnte. Kommt halt immer drauf an, wie gut sich das dann wieder als "normale Umgebung" einfügt. Denn irgendwas würde sich ja wohl auch sonst spiegeln. Kritisch wäre dann hauptsächlich die Frontlinse des Objektivs...
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22.03.2017, 21:32 | #10 |
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Beiträge: 7.966
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Stimmt, schwarzer Samt mit Loch zum durch Fotografieren kann sehr nützlich sein. Ich verwende ihn auch gelegentlich zum Auslegen des Armaturenbretts im Auto wenn ich durch die Windschutzscheibe filme, wo sich sonst Konturen und Strukturen des Armaturenbretts spiegeln.
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