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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Trau dich - deine Anfängerbilder » Vögel: Bildbearbeitung und Brennweite
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Alt 05.05.2017, 17:18   #1
Dirk Segl
 
 
Registriert seit: 05.05.2017
Beiträge: 3.140
Vögel: Bildbearbeitung und Brennweite

Hallo zusammen.
ich hoffe der Link klappt.

Dieses Foto wurde mit 250mm Brennweite aufgenommen und beschnitten (2904 px x 1930 px)
Original (4912 x 3262) laut Capture One Express.
Kamera war/ist eine A57 mit APS-Sensor und 16,1MP.
Würde ich jetzt den Vogel z.B. mit einer Brennweite von 500mm aufnehmen, wären dann mehr Details erkennbar, wenn ich den gleichen Bildausschnitt wählen würde ?

Und gleich noch eine Frage:
Eine A77II mit dem 24MP Sensor würde ja viel besser auflösen, aber gibt es in Bezug auf die Pixeldichte nicht auch Nachteile gegenüber der A57 ?

Ich bin in diesen Fragen sowie in der Bildbearbeitung absoluter Einsteiger und wäre froh, ein paar Informationen darüber zu erhalten.

Vielen Dank !
Dirk

http://www.flickr.com/photos/1488828...posted-public/

Geändert von Dirk Segl (05.05.2017 um 17:32 Uhr) Grund: Link nicht angezeigt
Dirk Segl ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 05.05.2017, 19:30   #2
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Moin

ja....du must mehr lesen.....insbesondere deien Handbücher

sonst....
wenn du ein 250er einsetzt, würde ein 500er dagegen das "Doppelte" zeigen....
du bist also deutlich "dichter! drann (bei gleichen an/ausshnitten)

Auflösung....
wenn du deien Bilder mit 16 Mpx machst wirst du dne Unterschiet zu 24 Mpx kaum sehen...

auf die Sensorfläche gesehen hättest du vielleicht so 30% mehr an Auflösung...
das aber ist in der Realität>>> Pippifax

Pixeldichte....als Anfänger vergiß es....
mache gutes Licht, mache eine gute Gestaltung und mache "schöne" Motive....
wenn dann was unklar ist, darfst du dich nächstes Jahr nochmal melden

dein Bild...scheint etwas "überschärft" das kann man(ich) sehen...
und stören...tun die dornigen Äste quer durchs Bild gehen
es scheint auch etwas zu düster zu sein.....und üben +üben +üben


Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.05.2017, 06:12   #3
Dirk Segl

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 05.05.2017
Beiträge: 3.140
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
..............
1. ) auf die Sensorfläche gesehen hättest du vielleicht so 30% mehr an Auflösung...
das aber ist in der Realität>>> Pippifax

2.) Pixeldichte....als Anfänger vergiß es....
mache gutes Licht, mache eine gute Gestaltung und mache "schöne" Motive....
wenn dann was unklar ist, darfst du dich nächstes Jahr nochmal melden

3.))dein Bild...scheint etwas "überschärft" das kann man(ich) sehen...
und stören...tun die dornigen Äste quer durchs Bild gehen
es scheint auch etwas zu düster zu sein.....und üben +üben +üben


Mfg gpo
Danke Dir sehr für Deine Ausführungen !

zu 1.) Ok, ich werde es eh zunächst mit mehr Brennweite und Tarnung versuchen.

zu 2.) Da ist mein erstes großes Problem. Licht ist klar, aber an der Gestaltung hapert es doch sehr. Ich glaube, der eine hat das Gefühl für den richtigen Augenblick und der andere wird ihn nie haben. Ich werde üben.

zu 3.) Überschärft ? Guter Hinweis. Danke !! Ich dachte schon, daß ich sparsam mit Nachschärfen, Rauschreduzierung, Kontrast umgehe.
Ist gespeichert ! Versprochen.

Schönen Tag noch
Dirk
Dirk Segl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.05.2017, 08:20   #4
MaTiHH
 
 
Registriert seit: 20.12.2015
Ort: Bei Hamburg
Beiträge: 4.127
Hallo Dirk,

zu 3. Schärfen ist Geschmacksache. Für mich ist es nicht überschärft weil keine Halos an den Kanten zu sehen sind.

Mich würden tatsächlich an dem Bild die beiden unscharfen Gräser/Zweige im Vordergrund stören. Aber die kannst du ja nicht wegzaubern.

Ich finde es eigentlich recht gut gelungen...

LG, Martin
MaTiHH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.05.2017, 09:03   #5
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
Schärfen ist nicht nur Geschmacksache. Es gibt technische Merkmale, die man neben dem visuellen Eindruck beachten kann. Die typischen Überschärfungs-Halos gibt es auch in diesem Bild. Die entstehen dort, wo sich zwei harte Kontrastkanten treffen. An Kanten, wo sich die Helligkeiten nicht so stark unterscheiden, treten sie viel weniger auf. Im Gimpel-Bild finde ich sie auf dem Schnabel, am Hinterkopf und am Rücken entlang. Das sind die Stellen, die man beim Schärfen gezielt beobachten kann, dann findet man eine sinnvolle Grenze. In den Bokehbereichen des Bildes wurde das Rauschen geschärft. Dadurch entsteht so ein geschwurbelter Effekt, den man sogar in der verkleinerten Ansicht gut erkennt.

Ein Tipp zur Bearbeitung:
Bei einem kleinen Motiv mit viel Bokeh kann man das Schärfen lokal auf den Motivbereich beschränken, und nur das Bokeh etwas mehr entrauschen. Das geht natürlich nur mit Programmen, die lokale Bearbeitungen zulassen.

Das gesamte Bild gefällt mir ziemlich gut, auch wenn ich die bereits genannten Kritikpunkte nachvollziehen kann. Die unscharfen Zweige (oder Grashalme?) im Vordergrund bekommt man weg, indem man hier von weiter links oben fotografiert. Aber gerade bei Tierbildern ist das leichter gesagt als getan, und könnte schnell ein motivloses Bokehbild ergeben...
Ich hätte auf jeden Fall auch erstmal abgedrückt, dananch vielleicht einen weiteren Versuch gestartet. Dafür muss man aber schon während der Aufnahme sehen, dass im Vordergrund etwas Unscharfes gestört hat, das nimmt man vor Ort aber manchmal gar nicht wahr.

Mit der doppelten Brennweite kommt das Motiv doppelt so groß auf den Sensor, das bringt natürlich einen guten Gewinn in den Details. Der Fokus muss dann sehr genau sitzen, und die Schärfentiefe ist auch kleiner. So verlockend lange Brennweiten auch sind, der Umgang damit will geübt sein.

An einer 24-MP-Kamera hättest Du nur 205 anstatt 250 mm gebraucht, um genauso viele Motiv-Pixel zu bekommen. Zoome mal diesen Bereich, dann siehst Du, dass es tatsächlich nur ein geringer Unterschied ist. Als Nachteil bei 24 MP hast Du ein bisschen mehr Rauschen im Bild. Das hebt den Detailgewinn vielleicht wieder auf. Wenn der Vogel nur einen halben Meter näher oder entfernter sitzt, ist jede Dikussion über Brennweitenvorteile zwecklos. Das ist bei lebendigen Tieren nun mal anders als bei Architektur.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 06.05.2017, 18:04   #6
Dirk Segl

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 05.05.2017
Beiträge: 3.140
Zitat:
Zitat von MaTiHH Beitrag anzeigen
Hallo Dirk,

zu 3. Schärfen ist Geschmacksache. Für mich ist es nicht überschärft weil keine Halos an den Kanten zu sehen sind.

Mich würden tatsächlich an dem Bild die beiden unscharfen Gräser/Zweige im Vordergrund stören. Aber die kannst du ja nicht wegzaubern.

Ich finde es eigentlich recht gut gelungen...

LG, Martin
Danke.
Ja die Gräser im Vordergrund stören etwas, aber ich war ja schon froh den Gimpel in einer Entfernung von ca. 3,5m vor die Linse zu bekommen.

Schönen Abend !!
Dirk
Dirk Segl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.05.2017, 18:11   #7
Dirk Segl

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 05.05.2017
Beiträge: 3.140
Zitat:
Zitat von der_knipser Beitrag anzeigen
Schärfen ist nicht nur Geschmacksache. Es gibt technische Merkmale, die man neben dem visuellen Eindruck beachten kann. Die typischen Überschärfungs-Halos gibt es auch in diesem Bild. Die entstehen dort, wo sich zwei harte Kontrastkanten treffen. An Kanten, wo sich die Helligkeiten nicht so stark unterscheiden, treten sie viel weniger auf. Im Gimpel-Bild finde ich sie auf dem Schnabel, am Hinterkopf und am Rücken entlang. Das sind die Stellen, die man beim Schärfen gezielt beobachten kann, dann findet man eine sinnvolle Grenze. In den Bokehbereichen des Bildes wurde das Rauschen geschärft. Dadurch entsteht so ein geschwurbelter Effekt, den man sogar in der verkleinerten Ansicht gut erkennt.

Ein Tipp zur Bearbeitung:
Bei einem kleinen Motiv mit viel Bokeh kann man das Schärfen lokal auf den Motivbereich beschränken, und nur das Bokeh etwas mehr entrauschen. Das geht natürlich nur mit Programmen, die lokale Bearbeitungen zulassen.

Das gesamte Bild gefällt mir ziemlich gut, auch wenn ich die bereits genannten Kritikpunkte nachvollziehen kann. Die unscharfen Zweige (oder Grashalme?) im Vordergrund bekommt man weg, indem man hier von weiter links oben fotografiert. Aber gerade bei Tierbildern ist das leichter gesagt als getan, und könnte schnell ein motivloses Bokehbild ergeben...
Ich hätte auf jeden Fall auch erstmal abgedrückt, dananch vielleicht einen weiteren Versuch gestartet. Dafür muss man aber schon während der Aufnahme sehen, dass im Vordergrund etwas Unscharfes gestört hat, das nimmt man vor Ort aber manchmal gar nicht wahr.

Mit der doppelten Brennweite kommt das Motiv doppelt so groß auf den Sensor, das bringt natürlich einen guten Gewinn in den Details. Der Fokus muss dann sehr genau sitzen, und die Schärfentiefe ist auch kleiner. So verlockend lange Brennweiten auch sind, der Umgang damit will geübt sein.

An einer 24-MP-Kamera hättest Du nur 205 anstatt 250 mm gebraucht, um genauso viele Motiv-Pixel zu bekommen. Zoome mal diesen Bereich, dann siehst Du, dass es tatsächlich nur ein geringer Unterschied ist. Als Nachteil bei 24 MP hast Du ein bisschen mehr Rauschen im Bild. Das hebt den Detailgewinn vielleicht wieder auf. Wenn der Vogel nur einen halben Meter näher oder entfernter sitzt, ist jede Dikussion über Brennweitenvorteile zwecklos. Das ist bei lebendigen Tieren nun mal anders als bei Architektur.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Das mit der Schärfentiefe war mir bekannt, ich hab da mal ein paar Berechnungen im Internet gefunden.
Ich werd mich mit den 500-600 mm Brennweite bestimmt gewaltig eingewöhnen müssen.
Zur lokalen Bearbeitung habe ich schon das Programm Capture One Pro für Sony im Auge, das lässt eine solche Bearbeitung zu.

Schönes Wochenende !!
Dirk
Dirk Segl ist offline   Mit Zitat antworten
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