SonyUserforum
Amazon
Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
  SonyUserforum - Forum für die Fotosysteme
von Sony und KonicaMinolta
 
Registrieren Galerie Objektiv-Datenbank Kalender Forenregeln Alle Foren als gelesen markieren

Hinweise

Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » This is Africa - oder "iss wenigstens dein Fleisch!"
Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 18.01.2018, 07:30   #91
Tafelspitz
 
 
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.415
Vielen dank für die vielen tollen Fotos und Berichte!
Meine Frau und ich lesen interessiert mit (huhu!)
Sowas in der Art könnten wir uns auch mal vorstellen - Ferien inmitten der afrikanischen Fauna und Flora in so einer schönen Siedlung.
__________________
Liebe Grüsse
Dominik
∞ ∞ Infinite Landscapes ∞ ∞
Dieser Satz kein Verb.
Tafelspitz ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 18.01.2018, 10:24   #92
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.768
Zitat:
Zitat von screwdriver Beitrag anzeigen
Wer mit Kamera(s) im Busch unterwegs sein will, darf nicht zimperlich sein.
Das ist richtig. Ich habe mir einige Kratzer eingefangen...an mir selbst und am Gerät. Das passiert einfach.

Ich halte auch diese Meinung, dass gebrauchte Geräte wie neu aussehen müssen, für absolut falsch. Es sind Gebrauchsgeräte. Wer sie als Schmuck in die Vitrine stellen will, sollte sie neu kaufen.

Zitat:
Zitat von Tafelspitz Beitrag anzeigen
Vielen dank für die vielen tollen Fotos und Berichte!
Meine Frau und ich lesen interessiert mit (huhu!)
Sowas in der Art könnten wir uns auch mal vorstellen - Ferien inmitten der afrikanischen Fauna und Flora in so einer schönen Siedlung.
Huhu zurück!

Wir werden auf jeden Fall nochmals fahren. Soll ich euch informieren? Ansonsten könnt ihr aber über uns auf jeden Fall Kontakt herstellen.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2018, 11:07   #93
KleineBlende
 
 
Registriert seit: 13.04.2013
Beiträge: 175
Vieleicht klappt es diesmal mit dem "Gegenbild" zum Landrover. Mein Versuch ein Bild hier reinzubekommen. Nun gut eine Stunde bis es vielleicht in der falschen Rubrik, aber eingestellt ist.


Bild in der Galerie

Die Beschwerden eines Langstreckenfluges sind dagegen ein Klacks. Sorry bin sehr unbeholfen!

Jetzt aber zum eigentlichen:
Die Reise war super, tadellos organisiert und motiviert immer und immer wieder es nachzulesen. Danke an alle, die das hier so grandios beherrschen.

Lese gerne viel, viel mehr , Fühle mich direkt in die Situation zurückversetzt! Gerne wieder!
Liebe Grüße
Frank-Werner
KleineBlende ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2018, 11:46   #94
KleineBlende
 
 
Registriert seit: 13.04.2013
Beiträge: 175
So viel trägt ein Landrover!! Die hohe Hinterachslast kommt ausschliesslich vom Glas der Fotoapparate!

Bild in der Galerie

Deshalb mußte auch der Luftdruck entsprechend angepasst werden!

Bild in der Galerie

Jetzt konnte die Expedition losgehen!

bitte bedenkt mal, wir fotografieren mit 1/1000 sec , dann eben 1000 oder 2000 Bilder, heißt: jeder von uns hat aber von diesem spannenden Urlaub nur 1 Sekunde oder maximal 2 Sekunden als Bilder gespeichert!
Diese Reise war aber 16*86400 sec lang!

Für mich waren auch die Fahrten zu den einzelnen Situationen (Tieren) spannend. Ich liebte, wenn der Landrover ins Vorgelege geschaltet wurde. Bergab hielten die Guides sicherheitshalber den Hebel fest, damit er nicht unabsichtlich herausspringt.
Kribbel empfend ich, wenn im Flusssand (beim Anblick des Löwenmännchens) in aller Ruhe die Differentialsperren eingelegt wurden! Gerne würde ich mich jetzt und heute schon wieder zu den Rhino-Safaries wieder anmelden. Das Erlebnis ist einfach fordernd und kribbelnd!
KleineBlende ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2018, 12:08   #95
KleineBlende
 
 
Registriert seit: 13.04.2013
Beiträge: 175
Nun jetzt auch ein paar lichte Augenblicke zum wunderschönen Reiseablauf:

Zwei Augen, die alles auch über Wasser beobachten:

Bild in der Galerie

Hiervor hatten viele Tiere Respekt, wenn sie zum Trinken kamen: Überhaupt merkt man ihnen die ständige Fluchtbereitschaft an:

Bild in der Galerie

Ach wie lieblich:

Bild in der Galerie

oder lieber so?

Bild in der Galerie

Umsicht und Vorsicht ist im Busch oberstes Gebot! Es wirkt alles so friedlich:

Bild in der Galerie

Auch am Rand des Hipo Hides ist Wachsamkeit angesagt

Bild in der Galerie

Zum Abschluss des Tages ein friedlicher Ausgang!

Bild in der Galerie
KleineBlende ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 18.01.2018, 14:55   #96
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.768
Hihi, Frank-Werner, schön das Landroverbild der Gegenseite!

Und schöne Bilder hast du mitgebracht...Impala-Kleine sind einfach ZUCKER!

Mo, 1.1.2018

Chillen, chillen und Handtuch sein!


Gesehene Tiere:
Warzenschweine, Libellen, Webervogel, Meerkatze, Eisvogel, Giraffe, Wasserböcke, Impalas, Schildkröte, Schlange

2018…und ich habe doch gerade erst gelernt, 2017 zu schreiben. Unglaublich, wie die Zeit rast…zu sehen, was alles so passiert ist im Jahr, geht am besten mit dem Fotobuch. Da sieht man schon, dass viel Aktivität war.

Daheim bei mir im Studio üben jetzt gerade zwei zehnjährige Mädchen für den Wettbewerb Jugend Musiziert. Die Afrikareise stand fest, bevor die zwei sich festlegten, Wettbewerb spielen zu wollen – und nun mussten sie mit elterlicher Unterstützung und unter Aufsicht meiner Schwester (ebenfalls gute Klavierspielerin, auch wenn nicht studiert) die Zeit überbrücken. Der Wettbewerb ist am 28.1., daher ist Afrika natürlich sehr ungünstig für die beiden gewesen, aber sie haben das gut hinbekommen.

Ich bekam eine Whatsapp, als ich in der Bibliothek mal kurz das WLAN anmachte, mit einem Foto der beiden und begeisterten Erzählungen, wie fleißig sie sind. Das war toll. =)

Der Plan heute war:
Frühstück, Hippohide, wenn möglich, Schwimmen, danach einfach nur ausruhen, chillen, nix machen…vielleicht etwas Schlaf nach- und vorholen, stand doch am nächsten Tag der mehrtägige Ausflug zum Tented Camp an und wir wussten schon, dass wir dort dann SEHR früh aufstehen mussten.

Ich fasse daher auch den 1.1. und den 2.1. zusammen, weil beide Tage nur mäßig aktiv waren.

Das Frühstück genossen wir in vollen Zügen und dann stellte ich mich für unsere Truppe am Hippohide an.
„Du bist das Handtuch“ wurde gewitzelt, in Anlehnung an die vorwiegend deutsche Mentalität, zu nachtschlafender Zeit schon Liegen am Pool mit Handtüchern zu belegen, um den Platz zu sichern.
Japp, ich war das Handtuch, hatte mir aber ausgebeten, dass die Anderen diesmal etwas früher dazu stießen, denn man weiß ja, welcher Hass Handtüchern auf Liegen entgegen schlägt. Beate war dann die „Nummer 5“ und Tom der „Solidarische“, der mit uns wartete, aber gar nicht zum Hippohide wollte.

Der Hippohide war – mal wieder – äußerst leer.
Manno! Nur Kleinvieh war unterwegs, wenigstens schaute das Kroko mal etwas doller aus dem Wasser.


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Ein pfälzisches Ehepaar, das zeitgleich mit uns den Urlaub auf Makutsi verbrachte, war mit uns am Hippohide und als wir einen Webervogel entdeckten, holte er mich zu sich, weil man ihn von dort besser sehen konnte. =) Das war übrigens derselbe Mann, der uns auch den süßen Flughund gezeigt hatte. Sehr nett!


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Nach einer Stunde beschlossen wir aber, wieder zurück zu fahren und nicht zu bleiben, weil einfach NIX los war. Wir zogen uns um und gingen zum Pool, wo Tom schon auf uns wartete. Ich trainierte eine gute Stunde und legte mich dann auf die Liege.
Mein Blick ging in die hellgrünen Baumspitzen, die sich sanft im warmen Wind bewegten…ein paar Libellen surrten über uns hinweg und die Sonne schickte ein paar Strahlen durch die Blätter. Da konnte man schon das Heulen kriegen, so paradiesisch war es hier.
Jeden Tag, wenn ich mit dem Hund draußen im grauen Sturm Gassi gehe, vermisse ich Makutsi schmerzhaft.

Aber dort vermisste ich noch etwas: meine Eltern. Und da Vera sowieso vorhatte, ein Telefonpaket für einen Tag zu buchen, durfte ich dann meine Eltern mal anrufen. =) Sie waren begierig und ich erzählte sicher zehn Minuten am Stück! Dann schrie meine Schwester plötzlich von hinten in den Hörer:
„MANN!! Du hörst ja nicht auf, dann halt so: FROHES NEUES JAHR! SO und nun kannst du weiter erzählen!!“
Ich wusste gar nicht, dass sie da war. Wir lachten und alle waren interessiert daran, dass ich noch ein wenig erzählte. Es sprudelte auch alles aus mir heraus, denn die Begeisterung war ja vor Ort noch viel größer. Man erlebte so viel!

Mittagessen…und es gab was? Klar, Gemüsesuppe! Vera probierte die nun auch mal und war auch angetan.

Nachmittags fuhren wir einfach nochmals zum Hippohide, weil wenig Betrieb war und wir Zeit und Lust hatten.
Michael21 „durfte auch mit“, obwohl er keine Sony hat! Wir waren sehr gnädig. Tom, der auch mit wollte, hat auch meist Canon (hatte aber auch schon Sony) und wir überlegten, wie wir mit ihm verfahren.
Eva: „Ach was, Tom hat Bestandsschutz!“
Na, da hat er aber Glück gehabt!

Es war SO extrem warm. SO sehr. Das Thermometer stand auf 39 Grad und es ging kaum Wind. Atmen war anstrengend. Trotzdem blieben wir zwei Stunden. Um 16h kamen Ingo und Birgit dazu und wir zeigten Ingo eine kleine Schlange, die sich am Unterstand verkrochen hatte. Ingo wäre nicht Ingo, wenn er sie nicht heraus puhlen und uns zeigen würde, während er erklärte, was es für eine ist.
(Wenn man sich das nun behalten hätte…)


Bild in der Galerie

Auf jeden Fall leicht giftig. Ingo wollte sie dann in einen Baum setzen, damit wir sie noch in natürlicher Umgebung fotografieren konnten, aber die Schlange war so genervt, dass sie sich einfach fallen ließ und im Geäst verschwand. Naja, sollte sie ihre Ruhe haben! Ich mag es ja eh nicht, Tiere für ein Foto zu stressen.

Es war warm…es war still…und es war…leer. Wir hatten einfach Pech. Andere hatten schon Kroko beim Fressen und das Hippo gesehen…und auch sonst einiges. Bei uns war weitestgehend Ebbe. Ein Vögelchen setzte sich zu uns.


Bild in der Galerie

Doch dann kam ER.


Bild in der Galerie

Ein hübscher Senegalliest, eine Eisvogelart, die eigentlich überhaupt nicht fischte, sondern mehr von kleinen Tierchen am Land lebt. Aber er badete da! Immer wieder tauchte er hinab, machte sich komplett nass und landete dann wieder auf einem Ast. Netterweise war das einer, der sehr nah am Unterstand dran war, so dass wir ihn gut fotografieren konnten. =)


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Das war dann doch ein tolles Erlebnis und wir fuhren glücklich zurück ins Camp.
Eigentlich wollten wir Kaffee, aber leider gab es keinen mehr, es war fünf nach fünf…und um fünf – und DA sind sie dann pünktlich – hört der Kaffee-Service auf. Es gab nur ein bedauerndes Kopfschütteln. Egal, dann halt Wasser, einen Moment sitzen in der Bibliothek und dann gingen wir hinüber zur Lapa, wo wir uns ein paar Gin Tonic bestellten (jeder einen natürlich, aber wir waren mehrere.)

Eva brachte Tim einen mit und beide waren bei der Übergabe etwas unglücklich, so dass das eine der beiden Gläser mit einem großen Knall auf dem Boden der Lapa zerbarst.
Ich erfasste die Situation: Kameras alle trocken. Mein Laptop, auf dem ich gerade die Bilder sicherte, komplett trocken. Die Rucksäcke unversehrt.
„Eva, hast nichts Wichtiges erwischt!“
Eva, wirklich von oben bis unten komplett durchnässt:
„NA DANKE.“


Da es nun nicht mehr erlaubt war, im Camp herum zu laufen, blieben wir einfach in der Lapa sitzen, zumal man sich bei dem Wetter eh nicht bewegen wollte.

Das Abendessen war wieder unglaublich schmackhaft. Es gab Salat, Braten mit Kartoffeln und Gemüse. Danach Kuchen mit einer Guave drauf. Boah…hammer.

Danach beendeten wir den Tag allerdings sofort, um früh schlafen zu gehen. Ab morgen war die Ruhe ja für drei Tage vorbei! Also vorschlafen!

Gute Nacht.


Di, 2.1.

Von Bauchkrämpfen, Krühlwalda und wehen Füßen


Gesehene Tiere:
Frosch, Giraffe, Adler, Impalas, Wasserböcke

Als ich erwachte, stellte ich gleich fest, dass die Sonne nicht so herein platzte, wie die letzten Tage. Ich schaute hinaus: ach, es war bedeckt! Und lange nicht so warm! Höchstens so 20, 22 Grad…wie angenehm! Mal nicht so schwitzen.
Für mich war das gut, da konnte sich die Haut mal erholen, die trotz Sonnblockern natürlich andauernd beschienen wurde. Ging anderen ja auch so. Das war schon prima heute.

Beim Frühstück entspann sich daher auch eine Unterhaltung über das Braunwerden und Hautprobleme.
Eva dazu: „Ich bräune nie…ich entbleiche höchstens…“
Das traf sogar zu, so lustig das klang.
Wenn Eva für sich megabraun aus dem Urlaub kommt, wird sie trotzdem immer gefragt, ob man sie in der Besenkammer derweil eingesperrt hatte, wenn die anderen draußen waren.

Ich hatte meinen obliatorischen Frühstückstoast intus und bisher immer auf die leckeren Früchte verzichtet, die es am Buffet gab, weil ich weiß, dass ich das nicht sooo gut vertrage. Heute klaute ich mir zwei, drei Früchte und genoss den Geschmack.

Tom fragte: „Kommst du schwimmen gleich?“
Ich zögerte…hm. Es war ja echt ziemlich kalt heute…und ein heftiger Wind ging. Mein Schweinehund drehte sich im inneren Matschloch genüsslich hin und her und hob nur eine Augenbraue.
Aber hey, ich hatte mir das in die Hand versprochen und nun sollte das auch durchgezogen werden. Vera hingegen entschied sich nach einer Weile für eine Runde Hippohide und wir verbrachten den Rest des Vormittags getrennt.
Als ich zum Pool kam, fror ich. Der Wind war wirklich stark und ich fühlte mich einfach nur kalt. Egal, jetzt war ich da, auf gings!
Und dann kam die absolute Belohnung. Das Wasser war wohl gerade frisch eingeleitet worden, es war 28 oder 29 Grad warm, sauber und der Wind blies kleine Wellen hinein. Es war einfach wundervoll. Draußen war es kalt und windig, drinnen warm und gemütlich. So war das Trainieren ein Spaß und ich war froh, dem Schweineviech einfach etwas Matsch auf die Schnüss geworden zu haben.

Zu mir gesellten sich noch Tom und Jürgen, auch Beate kam dazu.

Ditmar saß mit Kamera draußen und fand es lustig, dass wir drinnen Spaß hatten. Er knipste uns. Erst einzeln, dann dachten wir uns eine Choreografie aus, zählten bis drei, sprangen wild im Wasser rum, während Ditmar Fotos machte.
(DIE will ich übrigens vorher erst absegnen, bevor du sie einstellst!! )
Das war ein Gekreische vor Lachen, dass es einfach eine Freude war. Selten so einen Spaß im Wasser gehabt.

Leider endete der jäh, denn ich merkte beim Weitertrainieren, dass mein Bauch anfing zu schmerzen. Und zwar auf die Art wie in Schottland, als es mir so mies ging. Ich grollte innerlich mit mir, wusste ich doch, dass ich Säure auf normales Frühstück nicht vertrage und trotzdem bei den Früchten weich geworden war…jetzt musste ich mit den Folgen leben und verlebte eine SEHR unerquickliche Stunde – und dann auch noch die einzige Stunde, wo Vera nicht an meiner Seite war. Sehr blöd und sehr aua.

Als das überlebt war, wollte ich zum Trost Shoppen gehen. Einfach mal gucken, was die im Geschäft so hatten, zumal ich noch nach etwas Safaritauglichem schauen wollte. Für die Fußsafaris im Tented Camp hatte ich zu wenige Klamotten, die die Tiere nicht sofort vertreiben. Man sollte da kein Weiß und kein Schwarz tragen, aber das sind nun mal meine Hauptfarben. Ich lief also zum Office hinunter, den Schlüssel in der Hand und wartete auf Vera, die gleich vom Hippohide kommen sollte. Das dauerte aber noch etwas, so stand ich halt da eine Weile rum. Mindestens 5x wurde ich von verschiedenen Leuten gefragt, ob ich Hilfe benötige. Sehr aufmerksam!

Vera wollte allerdings mit shoppen, als sie ankam und so gingen wir zusammen in das Makutsi-Geschäft, das im einen Raum Klamotten und im anderen Raum Souvenirs anbietet. Ich schaute durch die Sachen durch. Früher hätte ich in den Shop nicht hinein gehen müssen, aber inzwischen traute ich mich, doch mal nach Kleidung zu schauen, die „normal“ war.

Und tatsächlich: nach einigen Versuchen fand ich ein sehr hübsches Blusenteil in guten Farben. =) Es stand mir und ich war froh, etwas für die Fußsafaris zusätzlich zu haben.

Um 13h gab es Mittagessen, da wir um 14h zum Tented Camp aufbrachen. Jaha, Suppe halt!

Unsere Tented Camp Truppe bestand aus den Kobers, Eva, Tim, Beate und Vera und mir. Wir waren die „Blaue Gruppe“.

Unser Guide für diese Tage war Rob.

Das isser:


Bild in der Galerie

Ich finde, man sieht es ihm schon an, dass er mit Herz und Seele Ranger ist. Bewegung, Laufen, Natur…das ist sein Metier, Menschen die Natur und den Respekt für Tiere und Pflanzen näher bringen, seine Leidenschaft. Wenn man ein wenig in ihn rein hört, merkt man auch, dass die Fotografen ihn eher nerven, weil für ihn die Tiere an erster Stelle stehen und die Sicht auf sie…und nicht die Fotos. Aber wir gewöhnten uns schnell aneinander, er ist toll. =)
Man sieht auch schön die acht Patronen in seinem Gürtel...er hatte uns abgezählt und dann für jeden eine eingepackt.

Dabei war auch Daison, ein Einheimischer, der schon Rangererfahrung hatte, aber auf Makutsi gerade neu anfing und eingewiesen wurde. Das war ein Netter. Total sanftmütig und perfekt im Fährtenlesen!

Auf der Fahrt zum Camp tröpfelte es leicht. Allerdings war das so wenig, dass der Fahrtwind das sofort wieder trocknete. Ansonsten war das Wetter gnädig. Nicht zu warm (was für uns lebensrettend war, denn die Fußmärsche waren anstrengend) und nicht zu kalt. Genau richtig. Und nicht dauernd Sonne, die uns auf den Nacken brannte. Ich fand es super.

Das Camp ist so aufgebaut, dass acht Leute plus Guide darin unter kommen. Allerdings trifft „Zeltcamp“ nun wirklich nicht dessen Charakter.
Richtige Camper würden ungläubig gucken, dann schnauben und sich dann kaputt lachen.

Das Camp besteht aus einem Haupthaus, das zur Aussicht hin offen ist. Dort ist ein großer Esstisch und eine kleine „Lounge“ mit Bar. Auch die Küche ist dort, ein Bad und das Zimmer von Rob oben drüber. Dann gibt es einen Vorplatz und die Terrasse mit der super Aussicht, die ihr schon kennt. Neben läuft dann der Weg zu den vier Zeltbauten. Die sehen aus wie Holzhütten, an die ein riesiges Zelt dran gepinnt ist. Der Holzverschlag ist das Bad, dahinter dann das Zelt. Ich schätze mal, dass die Zelte so um die 12qm Fläche haben. Da passt ein riesiges Doppelbett hinein, ein Schreibtisch, zwei Nachttische…das ist Luxuscamping. =)

Ich habe mir jetzt tatsächlich mal einen privaten Youtube-Channel gemacht zum Hochladen und zeige euch einfach mal das Video dazu. Achtet nicht auf das doofe Geschwätz. Die Videos mache ich immer für meine Eltern, damit sie sehen können, wie es dort aussieht.

Hier zwei Videos (schlechte Quali, aber man kann mal alles sehen):

KLICK 1 , KLICK 2

Als wir unser Zelt betraten (nach vorheriger Einweisung von Rob), fühlten wir uns sofort heimisch. Wir schauten uns alles an und packten schon mal das Nötigste aus. Ich verjagte eine dickere Spinne vom Klodeckel, ansonsten war alles picobello. Als ich mir die Dusche anschaute, entdeckte ich einen megacoolen Mitbewohner.
Ich schaute dreimal hin, ob der echt war!
„Vera guck, wir haben einen Frosch!“
„Einen echten??“
„Jap! Er atmet.“
Vera kam und schaute.
„Mäh…duschen mit Frosch…“
„Ach komm, der ist niedlich, der darf bleiben! Wie nennen wir ihn?“
Vera überlegte.
„Krühlwalda.“
„Hä? Wie?“
„Kühlwalda…wie die Kröte von Catweazle!“
Das musste ich dann erst einmal nachlesen. Aber gut, der Frosch hieß Kühlwalda. Netter Name.

Ich lief zu Eva und Tim hinüber.
„Hey, wollt ihr mal sehen, wir haben einen Hausfrosch!“
„Echt?? Witzig…wir auch!“
„In der Dusche!“
„Wir auch! Wir haben auch erst einmal geguckt, ob der echt ist!“

Ihrer hieß Hubert.

(Fotos von Krühlwalda gibt es im nächsten Berichtsteil, im Video kann man sie dann auch sehen.)

Als wir das den Anderen bei der Zusammenkunft kurz vor der Fußsafari erzählten, lachte Rob und Ingo maulte.
„Preisminderung!! Wir haben keinen Frosch!“
Rob erzählte, dass die Frösche sich die Duschen wirklich als Wohnort aussuchen. Sie sind schattig und gerne mal etwas feucht…aber sie ziehen auch umher zum Fressen etc. Sie hatten mal versucht, den Frosch aus unserem Zelt umzusiedeln, weil eine Dame, die das Zelt damals bewohnte, nicht mit Frosch zelten wollte, sie ekelte sich. Doch Krühlwalda war sofort wieder gekommen. Ich fand sie toll und hätte sie so gern mal gestreichelt…aber uns wurde ja gleich am Anfang gesagt, dass wir Tiere bitte nie berühren sollten. Ich hielt mich dran.

Wir brachen zur ersten Wanderung auf.
Zuerst gab es eine längere Einführung, wie wir uns zu verhalten hatten.
Gänsemarsch.
Nur auf Guides Anweisung den Gänsemarsch verlassen.
Kein Ausbrechen aus dieser Art des Marsches!
RUHIG SEIN.
Nicht nach vorne, sondern vor allem auf die Füße gucken, um nicht unnötigerweise auf Äste und laute Dinge zu treten.
Es waren viele Unterpunkte, aber wir versuchten, uns an alle zu halten.
Öfter, wenn die Begeisterung hoch kochte, drehte Rob sich um, grinste, stoppte die Gruppe und machte:
„Pssssssssssshhhhhhhhhht.“
Ansonsten hielten wir uns weitestgehend sehr brav an alles.
Klar, es gab mal eins auf die Mütze, als Tim begeistert einen alten Giraffenknochen aufhob und betrachtete.
Rob: „Woran ist die Giraffe gestorben??“
Tim: „Ähm..keine Ahnung?“
Rob: „Es könnten auch gefährliche, langlebige Bakterien gewesen sein!“
Tim ließ den Knochen fallen.
Rob: „Wollen wir mal hoffen, dass du weiterhin lebst!“

Klar, das war sehr dick aufgetragen und Tim erfreut sich weiterhin guter Gesundheit, aber er machte uns damit drauf aufmerksam, wie wenig wir gewisse Folgen betrachteten…auch das Anfassen von Pflanzen kann manchmal ganz schön folgenträchtig sein, daher war das schon gut, uns darauf hinzuweisen.

Wir bekamen viele Tierspuren, Pflanzen und Bäume erklärt und man merkte schnell: Rob könnte mehrere Wochen ohne irgendwas im Busch überleben. Er weiß, wo man Medikamente her kriegt, welche Pflanzen beim Klogang zum Abwischen dienen, welches Gestrüpp Wasser speichert und welche man niemals berühren sollte, weil man ALLES davon kriegt. Ingo war ebenfalls sehr hilfreich, weil er doch einiges noch genauer wusste als Rob und als dieser seinen Stolz etwas abgelegt hatte, konnten die beiden hervorragend als Team miteinander.

Auch erklärten sie uns den Unterschied zwischen Spinnen- und Skorpionlöchern und als wir Löcher von Skorpionen fanden, pflückte er einen langen Grashalm und stocherte darin herum. Die Skorpione erhaschen dann das Gras und oft halten sie es lange genug fest, dass man sie daran heraus ziehen kann. Nach einigen Versuchen, bei denen Ingo fleißig mit half, gelang es!


Bild in der Galerie

Diese Fliege war etwas Besonderes, aber ich weiß nicht mehr, warum.
Ingoooo!


Bild in der Galerie

Hier mal die Truppe beim Marschieren und Zuhören:


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

(Man sieht schön, wie genau ALLE zuhören. )

Einmal wäre ich fast in ein Spinnennetz gelaufen:


Bild in der Galerie

Eigentlich wollte ich ja Ingo fragen, wie genau die nochmal heißt, aber ich hatte mir gemerkt, dass es irgendwas mit KEKS war…irgendwas mit Biskuit, weil die Spinne aussieht wie ein Leibnitz-Butterkeks. Ich googelte also schnell und was kam mir da als erstes unter?

http://www.d7user.de/forum/showpost....84&postcount=1

Somit habe ich Ingo indirekt doch gefragt.

Leider hatte ich kein Makro dabei (einfach zu schwer, das auch noch mit zu schleppen), daher ist es nur ein minikleines Bild.

Einen riesigen Termitenhügel sahen wir noch – und das Tented Camp von unten.


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Wir standen an dem Wasserloch, das man von oben sehen kann und sahen, dass es angelegt war. Es wurde auch immer Wasser hinein geleitet, dass die Tiere auch in die Sicht des Camps kamen. Wir haben einiges dort trinken sehen, während der Tage, das war toll!


Bild in der Galerie

Nach drei Stunden Fußmarsch, hoch und runter, durch Gestrüpp und genauem Hinsehen, wohin man trat, war ich total durch. Dazu kam ja noch, dass wir unsere Kameraausrüstung die komplette Zeit mit uns trugen. Meine Schulter quietschte und mein Rücken war kurz davor, in seine Einzelteile zu zerfallen, ich war froh, als es zurückging.

Auf der Terrasse vom Camp waren die Lichtstimmungen einfach herrlich:


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

und in der Abenddämmerung kamen ein paar Wasserböcke zum Trinken:


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Es gab dabei ein paar Snacks und wir erholten uns von den Strapazen.
(Auch hier würden erfahrene Wanderer nur lachen. )

Das Haupthaus wurde angeheizt, da es doch ziemlich kühl geworden war. Allerdings war der Kamin SO heiß, dass es unmöglich war, direkt davor zu sitzen. Beate und Daison, die dort Platz genommen hatten, rutschten immer mehr weg, um nicht als Backhendl zu enden.

Das Abendessen entschädigte uns dann allerdings für alles!
Es gab einen „Burger“ aus gebackener Zucchini, Apfelscheibe, Käse, Tomate, Apfel, Zucchini. Unglaublich. Dazu warmer Essig, das passte wahnsinnig gut. Schlemm!!
Danach gab es als Hauptgericht Hühnerbein mit gebackenen Kartoffelstückchen, Brokkoli und Karotten, danach Eis. Einfach gut.

Während wir aßen, besuchten uns einige Tiere. Eine Fledermaus flog um unsere Köpfe, um sich dann am Kamin nieder zu lassen, ein Gecko krabbelte die Wand entlang und ein Falter setzte sich zu uns an die Lampe.


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Ingo über die Fledermaus:
„Hachja, da ist eine Maus gestorben und als Engel wieder gekommen…“
Die ansich sehr romantische Situation ging in dem brüllenden Gelächter unter.

Und ab ins Bett…um vier Uhr war Aufstehen und um fünf Abgang in den Busch! Leider vergaß ich, in der ersten Nacht auch die Außenhaut des Zeltes zu schließen.
Folge: es war laut, hell und wurde mega kalt. Nachdem wir in alles eingewickelt waren, was es so gab, ging es dann.

Gute Nacht!
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

Geändert von Dana (21.01.2018 um 19:30 Uhr)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2018, 19:11   #97
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.539
Dana,

Bild in der Galerie
das ist sensationell. Super den Moment erwischt. So etwas gelingt mir igendwie nie.

Die Bilder vom Senegalliest sind auch toll.

01.01.2018
Ich beschränke mich heute mal nur auf die Bilder.
Nachmittags ging es auf Safari.


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

An diesem See machte ein Hippo Jagd auf ein Krokodil - und verscheuchte es erfolgreich


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Hier sieht man mal das Hippohide von der Seite, wo immer die Tiere auftauchen

Bild in der Galerie

02.01.2018
Heute hatte ich einen freien Tag - von den Guides wurde dafür die Bezeichnung 'Tomorrow you have Poolsafari' geprägt.

Als ich morgens aus meinem Rondavel sah, erblickte ich ein paar Meerkatzen. Mei, waren die flink weg. Eins konnte ich noch halbwegs erwischen, inkl. Nachwuchs.


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Nachmittags spazierte ich ein wenig durch die Anlage und anschliessend besuchte ich nochmal das Hippohide. Die Ausbeute war aber nicht besonders groß.


Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie
__________________
Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2018, 19:55   #98
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
manoman....was alles in so einen Landi reingeht
kamen da einige noch zum knipsen

und Klogeschichten...wer muste denn mal "im Busch"...in "den Busch"
udn hast überlebt
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2018, 19:57   #99
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.454
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Ein hübscher Senegalliest, eine Eisvogelart, die eigentlich überhaupt nicht fischte, sondern mehr von kleinen Tierchen am Land lebt. Aber er badete da! Immer wieder tauchte er hinab, machte sich komplett nass und landete dann wieder auf einem Ast. Netterweise war das einer, der sehr nah am Unterstand dran war, so dass wir ihn gut fotografieren konnten. =)
Ach ja, der Senegalliest.
Der hat sich da wirklich als Profifotomodell geoutet und fleissig posiert.
Wohl der Vogel auf Makutsi, der am öftesten abgelichtet wurde.

Ich habs natürlich auch getan. Und wie ich Dana schon angekündigt habe, fällt es mir schwer zu entscheiden, welches Bild das beste sein könnte. Immerhin schaffe ich es, nur drei zu zeigen



Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie


Viele Grüße

Ingo
__________________
Viele Grüße

Ingo
____________________________
Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2018, 19:57   #100
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.768
Tom, deine Bilder sind super!
Vor allem hast du ein richtig aktives Hippo gehabt!

@Gerd: wir konnten uns größtenteils gut beherrschen, was das Müssen im Busch angeht. Und bei denen, die mussten, war es SEHR unspektakulär, denn entweder direkt hinter das Auto oder an eine vorher gut ausgesuchte Stelle, wo es keinerlei Probleme gab. =)

@Ingo: ich hatte ungefähr 40 Bilder und diese vier sind übrig geblieben. Alle anderen sind wech. Challenge?
Diese drei sind doch prima, da können alle anderen ab durch die Mitte und schon sind 84756245 GB wieder Platz.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

Geändert von Dana (18.01.2018 um 20:00 Uhr)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Antwort
Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » This is Africa - oder "iss wenigstens dein Fleisch!"

Themen-Optionen
Ansicht

Forenregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:58 Uhr.