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14.01.2017, 13:57 | #1 |
Registriert seit: 02.10.2012
Beiträge: 425
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Fotobucherstellung mit TIFF oder JPEG
Hallo,
ich mache Fotobücher und habe bisher mit sRGB und JPEG gearbeitet. Vor ein paar Tagen haben mir Fotoprofis den Rat gegeben meinen workflow zu ändern um eine höhere Druckqualität bei den FB (bisherig Fotosatzqualität mit Leporellobindung) zu erreichen. Mein bisheriger workflow war RAW/14bit-TIFF/14-JPEG-Fotobuch. Nach der o.g. Empfehlung sollte es jetzt sein RAW/14bit-TIFF/14 bit-Fotobuch. Nach Rückfrage bei CEWE FB wurde mir erklärt das alle Bilder mit 300dpi, egal ob TIFF oder JPEG gedruckt werden. Was mich nicht schlauer gemacht hat was meinen workflow betrifft. Deshalb nun meine Frage: 1. Kommt mit der empfohlenen workflow Änderung im FB eine bessere Qualität sichtbar an oder nicht? 2. Wenn mit AdobeRGB + TIFF/14b gearbeitet und zum Schluß in JPEG abgespeichert wird ist dann die vorherige Qualität des höheren Farbraumes dahin weil z. B. sRGB im Farbraum niedriger liegt oder nicht? Vielleicht kann ja jemand Licht in das Dunkel bringen. Dafür vielen Dank im Voraus für die Mühe, Grüße vom bonefish |
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14.01.2017, 18:09 | #2 |
Registriert seit: 24.11.2004
Beiträge: 2.735
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Hallo,
ich bearbeite auch im Farbraum der Kamera (C1 bietet das an) und wandle am Ende nach sRGB/8bit/JPG. Die JPG speichere ich mit 100% - ein sichtbarer Verlust gegenüber TIFF ist da sicher nicht vorhanden. Ich nutze Saal, die verlangen die Zusendung in sRGB - klar beschneidet man den Farbraum, aber (entsprechenden Monitor vorausgesetzt) kann man ja sehen, was passiert. Versand in AdobeRGB etc. machen nur Sinn, wenn der Ausbelichter den größeren Farbraum überhaupt unterstützt. 16 bit TIFF nur, wenn der Belichter/Drucker mehr wie 8 bit verarbeiten kann. Bei Fineart-Prints sollte/kann das so sein - aber sicher nicht bei Fotobüchern (egal ob Digitaldruck oder Ausbelichtung). Wennst das sicher beurteilen willst, würde nur ein Testbuch bleiben, welches Du einmal so und einmal so erstellst. Dann halt schauen, ob Du einen Unterschied siehst. Viele Grüße, Andreas
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Einige Bilders: Homepages sind wg. der DSGVO abgeschaltet! Status: Tschüss , alles ist weg --- "reduziert" auf E-Size |
18.01.2017, 20:55 | #3 |
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Grünberg (Hessen)
Beiträge: 2.759
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Hallo,
damit die Darstellung deinen Vorstellungen bzw. deiner Fotobearbeitung entspricht, solltest du mit dem Farbprofil deines Fotobuchanbieters arbeiten. Ich bearbeite die Bilder in DNG im Farbprofil meines Ausbelichters und dem enstprechenden Produkt. Anschließend speichere ich die Bilder in der geforderten Auflösung und dem angegebenen Farbraum des Anbieters (Saal-Digial). So geht es dann zum Anbieter. Viele Grüße Petra
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Das warten hat ein Ende. Jetzt fängt die Arbeit an. |
22.05.2017, 20:54 | #4 |
Registriert seit: 21.06.2015
Ort: Schwerin
Beiträge: 1.278
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N dumme Frage dazu. Meine Fotobücher habe ich bisher bei CeWe gemacht. Ich bin der Meinung die Software hat die Bilder vor dem Versand eh in jpeg gewandelt und dann erst versandt!?
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23.05.2017, 14:29 | #5 | |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Lübeck
Beiträge: 93
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Genau richtig!
Zitat:
Grüße Christian |
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26.05.2017, 09:19 | #6 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
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Wenn man sich einmal klar macht, welchen Dynamikumfang verschiedene Medien überhaupt darstellen können, ist es eigentlich logisch, dass man zum Print nichts Höheres als ein JPG braucht.
Ein sonniger Tag kann ein Kontrastverhältnis von 1.000.000:1 haben, das entspricht 20 Blendenstufen. Das menschliche Auge kann etwa 10.000:1 unterscheiden, das sind immerhin 13-14 Blendenstufen Kamerasensoren konnten früher etw 1.000:1 aufnehmenm das sind 10 Blendenstufen. Moderne Sensoren (14-bit-RAW) übertreffen mittlerweile das menschliche Auge Bildschirme schaffen etwa 500:1 bis 1.000:1 Ein JPG-Bild kann 256:1 darstellen hochwertiges Fotopapier kann nur 100:1 darstellen, das sind nur 6-7 Blendenstufen. Fotobücher im Printverfahren oder Posterdruck können mit ca. 50:1 weniger als 6 Blenden. Die große Farbtiefe bringt Reserven für die Bearbeitung, ist aber für die Präsentation bedeutungslos. Versuch in der Praxis: Erzeuge einen beliebigen Farbton und lies die RGB-Werte aus. Erzeuge einen neuen Farbton, indem Du einen dieser Werte um einen Zähler veränderst. Fülle jeweils einen halben Bildschirm mit den beiden Farben, und versuche sie zu unterscheiden. Der Versuch gibt eine Idee davon, wie viele Farben man mit 8-bit (=JPG) darstellen kann, und wie winzig diese Unterschiede tatsächlich sind. Die Informationsbreite der JPGs reicht für den Druck allemal, ist sogar noch deutlich überdimensioniert. Viel wichtiger ist eigentlich, dass die Farbprofile bestmöglich aufeinander abgestimmt sind, denn was nützen so viele unterschiedliche Nuancen, wenn sie farblich verschoben ausbelichtet werden?
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Gruß Gottlieb |
26.05.2017, 09:32 | #7 | |
Registriert seit: 05.11.2012
Beiträge: 154
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Zitat:
Ich habe bisher immer JPEGs aus Lightroom exportiert und dann drucken lassen (Fotobücher und auch Print auf Alu, Leinwand, unter Acrylglas...) und war bisher immer sehr zufrieden. Der Flaschenhals für die Qualität ist mMn eindeutig der Fotograf selber. |
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26.05.2017, 15:44 | #8 |
Registriert seit: 11.01.2012
Ort: Dresden
Beiträge: 1.137
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[QUOTE=Pedi;1885712]
... Anschließend speichere ich die Bilder in der geforderten Auflösung ... des Anbieters (Saal-Digial). Nachgefragt: "geforderte Auflösung" - verstehe ich nicht. Arbeite mit dem selben Anbieter und exportiere nach der Bearbeitung des DNGs als JPGs in SRGB. Irgendwelche anderen Geheimnisse? Gruss Ulli |
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