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15.04.2012, 22:07 | #1 |
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Erstellung von aufwändigen Panoramen
Auslöser für dieses Thema ist eine geplante vierwöchige Rundreise durch Spanien mit dem Wohnmobil.
Im Zentrum der Reise und damit auch der fotografischen Aktivität sind zwei Dinge, einmal die Natur- und auf der anderen Seite die Landschafts- und Städtefotografie. Angeregt durch das Thema im SLT-Forum habe ich mich mit der Sache etwas intensiver beschäftigt. Dabei bin ich auf die Seite von Jan Röpenack gestoßen und war z. B. vom Panorama des Isarkanals besonders angetan. Unter dem Punkt Kugelpanorama kann man im Netz sehr viele andere Beispiele finden. Das hat bei mir die Idee wachsen lassen, die Reise auf diese Weise zu dokumentieren. Zum ersten mal seit langer Zeit werde ich gewichtsmäßig nicht beschränkt sein und habe meine Ausrüstung entsprechend vergrößert. 1. Hardware für Panorama A77 Tamron 3,5-4,5 10 - 24 mm SWW pano-MAXX Nodalpunktadapter, Panoramakopf mit verschiedenen Rasterungen (vor allem nötig bei mehrzeiligen Panoramen) Einkaufstrolley der zu einem Fototrolley umgebaut werden soll. Die Sitzgelegenheit ist für mich besonders wichtig. Einbeinstativ, das am Trolley befestigt wird und dann als normales Stativ verwendet werden kann. Ich hoffe, dass die Sache stabil genug ist. Zur Sicherheit wird auch noch ein normales Stativ mitgenommen. Software 1. Hugin (Freeware) --> mit viel Lernbedarf 2. Panoramastudio Pro, das vor allem auch Flash Animationen ermöglicht. 3. Magix Video de Luxe Was sagen die Experten zu dieser Wahl. Ich werde die Erfahrungen, die ich mit dieser Technik machen werde in diesem Strang versuchen, zur Diskussion zu stellen. Eine Frage habe ich aber im Vorfeld. Kann man die HDR Funktion der Kamera verwenden, die ja nur im JPG-Modus arbeitet? Das würde eine Menge Bilder und Arbeit sparen.
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Grüße Ferdi (der Minoltarentner) Es gibt kein größeres Kompliment für einen Naturfotografen, als wenn Tiere vor ihm einschlafen. (gelesen bei F. Pölking) |
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15.04.2012, 22:23 | #2 |
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Ich würde an Deiner Stelle erst mal zuhause üben und zwar mit NOrmal-Objektiv mit wenig Verzeichnung, denn ein SWW-Objektiv verzeichnet i.d.R. deutlich was der Panoramasoftware die Sache nicht leichter macht!
Ob ein Einkaufstrolley geeignet ist, musst DU selbst entscheiden, aber bedenke dass die Räder sehr wichtig sind in Bezug auf die Fahrbarkeit auf schlechteren Wegen, im Kies oder im Sand....ich würde den Eckla Beach Trolley mal anschauen. Wenn Du schon auf der Seite von J.Röpenack warst, kennst Du wohl auch die diversen Novoflex Halterungen...die würde ich mal genauer ansehen! Muss ja nicht gleich deas große System sein - aber da hat wohl jeder so seine Präferenzen.
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Gruß aus Bayern Steve |
16.04.2012, 00:55 | #3 |
Themenersteller
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Röpenack arbeitet mit Fisheye oder mit SWW.
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Grüße Ferdi (der Minoltarentner) Es gibt kein größeres Kompliment für einen Naturfotografen, als wenn Tiere vor ihm einschlafen. (gelesen bei F. Pölking) |
16.04.2012, 11:05 | #4 |
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Ja - auch.
Ist ja auch nicht falsch, aber m.E. haben SWW-Objektive gewisse Beschränkungen und sind i.d.R. nicht so verzeichnungsfrei, haben auch mit CAs und mit Vignettierung deutlich mehr Probleme als ein gutes 50er. Unter "aufwändigeren Panoramen" (Dein Titel) verstehe ich halt mehr Bilder, das auch mehrzeilig und da macht es schon Sinn "verzeichnungsfreie" Objektive zu verwenden. Es ist immer eine Frage des "gewünschten" Aufwands, ob man 30 Bilder zu einem Pano verknüpft oder 5-6...
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Gruß aus Bayern Steve |
16.04.2012, 11:27 | #5 |
Themenersteller
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Ich möchte zwei Sachen machen:
1. Kugelpanoramen Flash, HTML od. Qicktime für die HP. Dazu werden Fisheyes oder SWW verwendet. Da geht es weniger um Qualität als um Schnelligkeit. Florida Hier ist allerdings die Qualität hoch. 2. Flächenpanoramen 3. Architekturpanoramen (mehrzeilig) als shift-Ersatz, z.B. Hypobank Bei 2 u. 3. sind höhere Brennweiten sicher sinnvoller. Fraglich ist dann noch, wie man in den ganzen Ablauf noch HDR einbinden kann.
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Grüße Ferdi (der Minoltarentner) Es gibt kein größeres Kompliment für einen Naturfotografen, als wenn Tiere vor ihm einschlafen. (gelesen bei F. Pölking) Geändert von fermoll (16.04.2012 um 12:23 Uhr) |
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16.04.2012, 13:31 | #6 |
Registriert seit: 15.01.2008
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Hi fermoll,
ich habe am WE das erste mal Hugin installiert und probiert, und habe ohne Probleme zumindest ein Zylinderpano hinbekommen, für Kugel fehlt mir noch das Bildmaterial. Mit Panos bastele ich zwar schon eine ganze Weile rum, aber eher Flächenpanos. Bei der nächsten Gelegenheit werden aber Bilder für ein Kugelpano erstellt - mit Stativ, Pano-Maxx, A700, 16-80mm ... Noch ein paar Links: http://www.ralf-michael-ackermann.de...0erstellen.htm http://www.krpano.com/examples/multires/ http://www.tshsoft.de/de/gallery_de <-- mal die Tour anschauen Gruß André
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Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren (Benjamin Franklin) |
16.04.2012, 21:54 | #7 | |
Registriert seit: 26.11.2007
Beiträge: 2.731
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Zitat:
In jedem Falle würde ich das vor einem Einsatz sorgfältig austesten. Von einem Trolley würde ich nicht in jeder Situation die notwendige Stabilität erwarten. Ein Dreibein kippelt bei üblichem Einsatz hingegen nie. Frank |
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17.04.2012, 10:02 | #8 |
Themenersteller
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Der Trolley s. Link steht auf vier Beinen, wegen der Sitzgelegenheit. Wenn da noch die gesamte Fotoausrüstung drin ist, wird die Stabilität hoffentlich reichen. Das Dreibein wird aber nicht fehlen.
Wahrscheinlich werde ich Belichtungsreihen (0,7 - 5, 2 -3, oder 3 -3 ) machen und diese mit FDR-Tools und PanoramaStudio bearbeiten. Die Nachbearbeitung erfolgt dann mit Zoner Photostudio 14, das allerdings auch über eine HDR Funktion verfügt. Das größte Problem ist für mich allerdings, ob die oben genannten Programme mit den zur Verfügung stehenden Rechnern (Netbook mit Atom N450 od. Acer Travelmate laufen werden.vorgesehen ist die Speicherung in Raw u. JPG, so dass auch eine Nachbearbeitung zu Hause möglich sein wird.
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Grüße Ferdi (der Minoltarentner) Es gibt kein größeres Kompliment für einen Naturfotografen, als wenn Tiere vor ihm einschlafen. (gelesen bei F. Pölking) Geändert von fermoll (17.04.2012 um 10:30 Uhr) |
17.04.2012, 15:22 | #9 |
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fermoll: .... Unter dem Punkt Kugelpanorama kann man im Netz sehr viele andere Beispiele finden.
Das hat bei mir die Idee wachsen lassen, die Reise auf diese Weise zu dokumentieren. Eine Reisedoku mit Kugelpanoramen ist ein ehrgeiziges Projekt. Man braucht neben dem technischen Equipment ziemlich viel Knowhow und am besten ein bis zwei Jahre (oder 500...1000 Panos) Erfahrung. Zudem eignet sich nicht jedes Motiv für ein Kugelpano. Stadtansichten halte ich für durchaus geeignet. 1. Hardware für Panorama A77 Tamron 3,5-4,5 10 - 24 mm SWW pano-MAXX Nodalpunktadapter, Panoramakopf mit verschiedenen Rasterungen (vor allem nötig bei mehrzeiligen Panoramen) Einkaufstrolley der zu einem Fototrolley umgebaut werden soll. Mit der A77, dem SWW-Zoom und dem Panomaxx kannst Du ohne Weiteres starten. Mit 10 mm Brennweite brauchst Du je nach Motiv und Methode 10-15 Bilder. Bei 18 mm sind es mindestens 30 Bilder pro Kugel. Den Trolley halte ich bei Kugelpanos für störend. Erstens soll der Panomaxx von der ersten bis zur letzten Aufnahme exakt raumstabil positioniert sein. Schon 1 mm Verschiebung kann zu Parallaxenfehlern führen, die retuschiert werden müssen. Selbst für einen versierten Bastler ist der brauchbare Umbau des Trolley eine Herausforderung. Zweitens stört der Trolley in jeder Kugel und muss großflächig retuschiert werden. Alternativ kann man ihn natürlich auch jedesmal aus dem Bild schieben. Meine Wahl wäre eindeutig ein stabiles Dreibein. (Mein tatsächlicher Favorit ist jedoch ein Zirkular-Fisheye auf dem Einbein.) Software 1. Hugin (Freeware) --> mit viel Lernbedarf 2. Panoramastudio Pro, das vor allem auch Flash Animationen ermöglicht. 3. Magix Video de Luxe Nach meiner Reise durch verschiedene Stitching-Software bin ich wie viele Pano-Fotografen bei PTGui Pro gelandet. Damit kann man Panoramen stitchen und als Flash oder HTML5 präsentieren. Für die meisten meiner Panoramen ist dieses Programm die einzige Software, die ich brauche. Zum Präsentieren gibt es z.B. krpano, Pano2VR, und einige andere. Für einzelne Panos braucht man das nicht, für verlinkte Touren mit Übersichtskarten und Radar braucht man sie doch. Eine Frage habe ich aber im Vorfeld. Kann man die HDR Funktion der Kamera verwenden, die ja nur im JPG-Modus arbeitet? Das würde eine Menge Bilder und Arbeit sparen. Da hilft, wie schon gesagt wurde, nur Ausprobieren. Grundsätzlich sollte man alle Bilder eines Panoramas gleich belichten, denn es ist ja eigentlich ein einziges Bild, das in "Raten" aufgenommen wird. Bei gleichmäßig beleuchteten Szenen könnte das kameraeigene HDR sicher funktionieren. Bei sonnigen Außenaufnahmen bin ich neugierig, ob man die Nahtstellen der unterschiedlichen Belichtungen nicht sieht. An einem Beispiel wäre ich sehr interessiert. steve.hatton: ... ein SWW-Objektiv verzeichnet i.d.R. deutlich was der Panoramasoftware die Sache nicht leichter macht! Diese Bedenken habe ich nicht. Die Pano-Software verformt die Bilder sowieso mit Werten, die sich aus der Lage der Kontrollpunkte ergeben. Tonnen- oder kissenförmige Verzeichnung der Originalbilder sind daher bedeutungslos. fermoll: 1. Kugelpanoramen Flash, HTML od. Qicktime für die HP. Dazu werden Fisheyes oder SWW verwendet. Da geht es weniger um Qualität als um Schnelligkeit. Florida Hier ist allerdings die Qualität hoch. Das verlinkte Pano hat keine hohe Qualität. Der Blickwinkel in der Bildbreite beträgt ca. 110°, und das Pano lässt sich nicht zoomen. Für diese Qualität reicht ein Fisheye an einer 10-Megapixel-Kamera. Die Nadirkappe zum Verstecken des Stativs und der nicht retuschierte Stativschatten zeugen ebenfalls nicht von hoher Qualität. 2. Flächenpanoramen 3. Architekturpanoramen (mehrzeilig) als shift-Ersatz, z.B. Hypobank Bei 2 u. 3. sind höhere Brennweiten sicher sinnvoller. Vergleiche von Shiftpanoramen und Panoramen mit Nodalpunktadaptern habe ich schon gesehen. Mit ausreichend langer Brennweite steht diese Methode dem Shift-Pano in der Qualität nicht nach. Fraglich ist dann noch, wie man in den ganzen Ablauf noch HDR einbinden kann. Leider habe ich noch keine A77, deshalb kann ich zum HDR keinen Rat geben. Meine bisherigen HDR-Bilder habe ich entweder vor dem Stitchen gleichmäßig bearbeitet, oder die Berechnung in PTGui machen lassen. PTGui bringt zwar nicht so ausgefeilte Ergebnisse wie spezielle HDR-Software, aber die Ergebnisse haben meinen Ansprüchen genügt. fermoll: ...., da ich mit einem WW s.o und nicht mit Fisheye arbeiten werde. Die Wahl des Objektivs ist technisch beliebig. Man kann von Fisheye bis zum langen Tele alles für Panoramen gebrauchen. Es gibt allerdings Motive, Situationen oder Methoden, die eine bestimmte Brennweite verlangen. Mit 18 mm kann man kein Pano auf einem belebten Marktplatz machen. Selbst 10 mm sind dafür zu lang. Man braucht dafür ein Fisheye. Für Panos mit dem Einbein oder einem Hochmast braucht man ein zirkulares Fisheye. Mit dem SWW sind solche Panos nicht herzustellen. Ich bin ziemlich sicher, dass Du nach spätestens 50 Panoramen ein Fisheye nachrüsten willst. Bei mir war es genauso :-) Das verlinkte Pano ist mit einer 12-Megapixel-Kamera ohne HDR gemacht, und zeigt noch nicht die bestmögliche Auflösung. fermoll: Der Trolley s. Link steht auf vier Beinen, wegen der Sitzgelegenheit. Wenn da noch die gesamte Fotoausrüstung drin ist, wird die Stabilität hoffentlich reichen. *zweifelanmeld* Es sei denn, Du hast große Lust auf umfangreiche Fehler-Retuschen. Das größte Problem ist für mich allerdings, ob die oben genannten Programme mit den zur Verfügung stehenden Rechnern (Netbook mit Atom N450 od. Acer Travelmate laufen werden.vorgesehen ist die Speicherung in Raw u. JPG, so dass auch eine Nachbearbeitung zu Hause möglich sein wird. Vertrödel keine kostbare Urlaubszeit mit Bildbearbeitung! Nimm den Rechner nur als Sicherungsspeicher für Bilder mit. Ich habe ihn auf Reisen noch nie vermisst, im Gegenteil! Bei Panos mit 5x30 Bildern brauchst Du einen sehr leistungsfähigen Rechner und viel Zeit. Deinen "Urlaubsrechnern" würde ich höchstens ein Pano aus 4 Bildern zutrauen. Womöglich sind sie aber auch damit schon überfordert. Probier es unbedingt vor dem Urlaub aus!
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Gruß Gottlieb Geändert von der_knipser (17.04.2012 um 15:33 Uhr) |
17.04.2012, 19:31 | #10 |
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Hallo Gottlieb
Vielen Dank für Deinen informativen Beitrag. Er enthält viele interessante Aspekte. Was den Trolley anbelangt, ist der so stabil, dass er auch als Fahrradanhänger verwendet werden kann. An diesem werde ich mit Rohrschellen ein Einbeinstativ befestigen. Allerdings werde ich auch ein Dreibein dabei haben. Die Ausmaße des Trolley sind gegenüber dem Dreibein nicht größer. Was die Verwendbarkeit des SWW anbelangt, brauche ich bei 10mm Brennweite je 6 Aufnahmen bei +30° und -30° plus Zenith und Nadir, um ein Kugelpanorama zu erstellen. Da geht natürlich mit dem Fisheye mit weniger Aufwand. Quelle:ralf-michael-ackermann.de aus einem der beiden dort verlinkten Videos. Der Aufwand, auch zeitlich ist natürlich gegenüber dem Fisheye größer (Dreibein u. 14 statt vier bis sechs Aufnahmen). PS: Da ich mir im Moment kein Fisheye zulegen werde, bleibt es beim Panorama Studio.
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Grüße Ferdi (der Minoltarentner) Es gibt kein größeres Kompliment für einen Naturfotografen, als wenn Tiere vor ihm einschlafen. (gelesen bei F. Pölking) Geändert von fermoll (17.04.2012 um 19:33 Uhr) |
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