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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » Gedanken zur Makrofotografie
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Alt 15.04.2015, 10:29   #11
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.280
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
sinnliches Erleben zählen
Da gibt es sicher auch eine DIN-Norm oder ein Fachbuch. Vielleichst schreibst Du ja eins? Titelvorschlag: "Die Ästhesiologie und ihre Bedeutung für das Verständnis in der Natur-, Makro und Mikrofotografie".

Spass beiseite, ich erwische mich auch gerne dass ich mich lieber mit dem Sammeln von Equipment beschäftige und im Kämmerchen der Theorie auseinandersetzen anstatt rauszugehen und sich die Hosenbeine nass und schmutzig zu machen.

Eine Spiegellose mit einem manuellem Balgengerät und einem Makrokopf oder Makroobjektiv, dazu zwei kleine, manuell zu kontrollierende Blitze sind m. E. mehr als ausreichend für 90% aller gängigen Motive. Die Makrofotografie ist ein viel zu weites Feld um hie im Thread theoretisch behandelt werden zu können, oder?
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 15.04.2015, 10:48   #12
deranonyme
 
 
Registriert seit: 17.04.2011
Ort: Ostsachsen
Beiträge: 1.951
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Die Makrofotografie ist ein viel zu weites Feld um hie im Thread theoretisch behandelt werden zu können, oder?
Naja, die Erfahrung dieses Forums zeigt das üblicherweise wenigstens versucht wird komplexe Themen theoretisch zu behandeln, wenn auch oft wenig zielführend. Am Ende heißt es immer, das Forum ist halt schon immer technisch geprägt. Insofern gebe ich Martin recht, Fotos machen ist interessanter als darüber zu reden.
__________________
Bye Frank


Achtung, was ich schreibe ist meine Meinung. Gesetze haben Paragraphen oder Artikel.
Ob der Sensor rauscht höre ich nicht, dafür klappert der Verschluss zu laut.
deranonyme ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2015, 11:07   #13
fermoll

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.09.2007
Ort: Niederrhein
Beiträge: 747
Alpha SLT 77

Nur zur Erläuterung:

Ich, Jahrgang 1944, fotografiere seit den 60er Jahren, zuerst mit einer Praktika, dann Olympus OM 2, 4, seit den 90er Jahren mit Minolta 8000i. Danach Minolta A1 u. 2. Um mein Makro zu nutzen, kam dann die A100, A550 u. jetzt die A77. Als Biologe stand natürlich die Tierfotografie von Anfang an im Mittelpunkt. Balgengeräte nutze ich von Anfang an. Auch am Novoflex Schnellschuss ist ein Balgen montiert. Deshalb ist er auch im Makrobereich nutzbar. Ich gehe mal davon aus, dass ich genügend Erfahrung in dem Metier habe, die ich hier wiedergeben möchte. Leider ist Anaxaboras Vorschlag für mich nur noch eingeschränkt machbar. Ich muss erst einen Rollator aussuchen und so einrichten, dass ich ihn zu diesem Zweck nutzen kann, z.B. ein Monopod befestigen und eine geeignete Fototasche finden.

PS: Ich würde liebend gern am Freitag am Stammtisch teilnehmen und meine Erfahrung aktiv einbringen. Das ist aus gesundheitlichen Gründen leider nicht möglich. Deshalb habe ich diesen Strang eröffnet.
__________________
Grüße
Ferdi (der Minoltarentner)
Es gibt kein größeres Kompliment für einen Naturfotografen, als wenn Tiere vor ihm einschlafen. (gelesen bei F. Pölking)

Geändert von fermoll (15.04.2015 um 11:12 Uhr)
fermoll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2015, 12:26   #14
fermoll

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.09.2007
Ort: Niederrhein
Beiträge: 747
Alpha SLT 77

@ Joshi_H

Ich habe einen China Einstellschlitten, der allerdings wenig Spiel hat und bin eigentlich zufrieden. Novoflex ist allemal besser, vor allem der Vorschlag von BadMan ist nachvollziehbar. Die Arca Swiss Anschlüsse sind die bessere Lösung. Ich werde in einem folgenden Beitrag an einem Beispiel die Grenzen des manuellen Stacking erläutern.

@ Anaxaboras

Zitat:
Mann, schnapp' dir eine Kamera, gehe frühmorgens auf die Pirsch und erlebe selbst, was mit deiner Ausrüstung geht und was nicht. Derartige theoretische Überlegungen führen ins Nichts, Erfahrungen und sinnliches Erleben zählen.
Der Vorschlag ist leider viel zu eng gefasst und führt m.E. ins Nirwana:
  1. Was kann ich mit meiner Ausrüstung anfangen.

    Das Wissen z.B. um die Tiefenschärfe und deren richtiger Einsatz sollte vorher geübt werden, wie es beim Kölner Stammtisch vorgesehen ist. Das an einem fliegenden Insekt auszuprobieren wird für viele nur zu Frust führen.
    Welche Ausrüstung nehme ich mit. Manchmal ist das 100er zu kurz. Dann wäre in meinem Falle der 280 er Schnellschuss sinnvoll. Gerade die Trockenübung mit dem Schnellschuss aber auch dem 100er halte ich für überaus sinnvoll. Erst dann wird eine Pirsch mit weniger Frust ablaufen.
  2. Wann gehe ich?

    Der Ansatz von BadMan in #2 ist da schon wesentlich zielführender. Wenn es sich um Insekten handelt, ist gerade der frühe Morgen während des Frühjahrs sinnvoll, weil die Objekte dann wegen der Kältestarre nicht so agil sind. Sie sind aber u.U. schwer zu finden, da sie nicht auf dem Präsentierteller übernachten, sondern Verstecke aufsuchen.
  3. Wohin gehe ich?

    Es ist in den meisten Fällen sinnvoll, sich zu informieren, was in dem geplanten Zielgebiet überhaupt zu finden ist und wann welche Tiere, z.B. Schmetterlinge fliegen. Nicht umsonst sind auf guten Seiten Hinweise zu finden, wo man die Tiere findet incl. der Futterpflanzen.
Zum anderen ist bei Ausflügen mit Kamera fast immer das Makroobjektiv dabei, ist momentan jedoch nicht so leicht. Ich habe schon massive Probleme ohne Stöcke durch meinen Garten zu gelangen. Tragen kann ich kaum etwas.
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Grüße
Ferdi (der Minoltarentner)
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Geändert von fermoll (15.04.2015 um 12:31 Uhr)
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Alt 15.04.2015, 14:03   #15
HikerandBiker
 
 
Registriert seit: 16.02.2015
Beiträge: 406
Zitat:
Zitat von Anaxaboras Beitrag anzeigen
Mann, schnapp' dir eine Kamera, gehe frühmorgens auf die Pirsch und erlebe selbst, was mit deiner Ausrüstung geht und was nicht. Derartige theoretische Überlegungen führen ins Nichts, Erfahrungen und sinnliches Erleben zählen.

LG
Martin
So eine Antwort hatte ich auf der Zunge als ich "DIN 19040" gelesen habe.
Mit so einem abgehobenen Satz fängt man doch keine Diskussion um ein so schönes und vielseitiges Thema an.
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lucundi acti labores
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Stammtisch Südbaden
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Alt 15.04.2015, 14:27   #16
fermoll

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.09.2007
Ort: Niederrhein
Beiträge: 747
Alpha SLT 77 Tiefenschärfe und Stacking

@ HikerandBiker

Ich war eben anderer Meinung. Es gibt sicher einige Leute, die mit dieser Aussage etwas anfangen können. Du brauchst ja nicht zu lesen, wenn es dich stört. Sinnvolle Anregungen sind immer willkommen.

Zum Thema:
  1. Tiefenschärfe

    Dieser Punkt spielt bei der Makrofotografie eine entscheidende Rolle. Sie beträgt beim 100er Makro bei einem Objektabstand von 40 cm von der Linse bei Blende 8 gerade mal 4 mm, bei Blende 16 7,7 mm. Wobei zu überlegen ist, ab wann die Beugungsunschärfe schon zu groß ist. Ähnliches gilt auch bei einem 50 mm Objektiv, allerdings für den halben Abstand. Sehr hilfreich ist in diesem Fall die Kantenanhebung im manuellen Modus. Damit kann man überprüfen, welche Teile des Objekts scharf abgebildet sind.
    Wenn man das Objekt in seiner Gänze scharf abbilden möchte, muss man stacken. Das ist eine arbeits- und zeitaufwändige Sache und wird später erläutert.
    Wenn man gezielt den Schärfebereich setzen will, z.B. auf die Augen eines Insekts, sollte man manuell fokussieren, indem man vorsichtig den Abstand zum Objekt verändert. Wird ein Stativ eingesetzt, ist ein Makroschlitten in zwei Ebenen sinnvoll. Wenn es Novoflex sein sollte, dann CASTEL-CROSS Q, wegen der Arca Swiss Kompatiblität. Ich selbst benutze
    diesen. Bin damit recht zufrieden.
  2. Stacking

    Wenn man ein Objekt in seiner ganzen Tiefe abbilden will, kommt der Begriff Stacking ins Spiel. Es handelt sich um einen Stapel von Aufnahmen, mit dem Schärfebereich von der Spitze bis zum Ende des Objekts. Als Beispiel habe ich eine Blüte des Osterkaktus genommen. Es handelt sich um einen Versuch mit meinem Schlitten. Verwendet wurde das 100er Makro bei Blende 8 auf Stativ und Kreuzschlitten. Die Aufnahmerichtung war schräg von vorne. Ich habe 32 Aufnahmen gemacht, mit einem Abstand von ca. 1mm. Blitzlicht 2x im Winkel von ca. 45° von vorne mit Diffusoren. Versuche mit wenige Aufnahmen waren nicht brauchbar.
    1. Software
      Es gibt Combine ZP (freeware),
      Helicon Focus ,
      Zerene Stacker
      Ich habe meine ersten Versuche mit Combine ZP gemacht.
    2. Hardware
      1. Maneller Schlitten

        Bei der Verwendung gerät man ziemlich leicht an eine Grenze. Bilder mit einem Focusabstand von 1 mm sind schon ziemlich schwierig.
      2. Canon u. Nikon

        Dafür bietet Helicon die Remote Software an, mit denen man die Fokussierung der Kamera steuern kann.
      3. Stackshot

        Im Makro-Forum bin ich auf diesen Schlitten der Fa. Cognisys aufmerksam geworden. Damit sind sehr kleine Schritte von wenigen µm möglich. Es lohnt sich, in diesem Teil des Forums etwas zu stöbern. Ein solcher Schlitten ist bei Abb. Maßstäben jenseits von 1:1 sicher unverzichtbar. Manche Stacker benutzen aber auch Mikroskope.

        Wird fortgesetzt.
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Ferdi (der Minoltarentner)
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Geändert von fermoll (15.04.2015 um 14:31 Uhr) Grund: Ergänzung
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Alt 15.04.2015, 14:42   #17
leonsecure
 
 
Registriert seit: 29.01.2014
Beiträge: 542
Zitat:
Zitat von fermoll Beitrag anzeigen
Combine ZP (freeware)
Open Source oder freie Software, nicht Freeware. Bei Free Software steht das free für Freiheit, bei Freeware für die Kostenlosigkeit. Umsonst ist es Combine ZP aber trotzdem.
leonsecure ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2015, 16:05   #18
fermoll

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.09.2007
Ort: Niederrhein
Beiträge: 747
Hier nun die Ergebnisse mit Combine ZP. Ich habe einfach mal alle Methoden durchlaufen lassen, ohne genau zu wissen, was dort geschieht.
Eine Teilaufnahme:



Stack 1 rectangle_New-Out99999-Do_Stack101



Stack 2 New-Out99994-Pyramid_Weighted_Average101




Stack 3 New-Out99995-_Pyramid_Maximum_Contrast101




Stack 4 New-Out99996-Do_Weighted_Average101



Stack 5 New-Out99997-Pyramid_Do_Stack101



Stack 6 New-Out99998-Do_Soft_Stack101



Stack 7 New-Out99999-Do_Stack101



Ich habe einfach mal alle Ergebnisse des Programms aufgeführt. Was zu den einzelnen Aufnahmen geführt hat, habe ich noch nicht herausgefunden. Da muss ich die Hilfe noch studieren. Leider habe ich es nicht geschafft die deutsche Hilfe zu installieren. Auffallend ist, dass der Stack 1 genauso gross ist wie die Einzelbilder, nämlich 10 mb. Er wird auch im selben Verzeichnis gespeichert. Die anderen Stacks sind nur ca. 1 mb groß und in einem extra Verzeichnis abgelegt.
Geplant ist noch, auch die beiden anderen Programme zum Vergleich heranzuziehen.
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Ferdi (der Minoltarentner)
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fermoll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2015, 19:35   #19
BadMan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 19.05.2004
Ort: Jüchen-Otzenrath
Beiträge: 11.408
Stacking mache ich bisher recht selten, habe vor einiger Zeit aber mal einen Vergleich mit und ohne Stacking angestellt. Das ist ein ganz einfaches Beispiel aus nur 7 Aufnahmen. Man sieht aber, dass man durch Wahl einer großen Blendenöffnung neben der Vergrößerung des Schärfebereiches auch noch besser vom Hintergrund freistellen kann.

Verwendet habe ich Combine ZM, dem Vorgänger von Combine ZP.


Bild in der Galerie
__________________
Gruß Jörg

Jubel, Trubel, Heiterkeit - seid zur Heiterkeit bereit (Bugs Bunny)
BadMan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2015, 22:12   #20
HikerandBiker
 
 
Registriert seit: 16.02.2015
Beiträge: 406
gibt es das Combine ZP auch für den MAC ?
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