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11.09.2013, 07:20 | #11 |
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Hi,
es gibt in der Elektronikproduktion 3 Szenarien: - on demand: kleinste Losgrößen, auch <10 werden nach Auftrag gefertigt. Und da es kaum sinnvoll sein kann, die Leiterkarten in 10x10 zu fertigen, das fertige Produkt aber in 1x100 werden die Produkte auch komplett auf Bestellung gefertigt - contnious order: es werden immer zyklisch gleiche oder ähnliche Lose gefahren >100 bis <2.000, weil entweder der Kunde so abruft, die Lager nicht überfüllt werden soll oder der Zusammenbau bei noch größeren Losgrößen überfordert wäre - big series: hier läuft eine Produktionslinie über Wochen oder Monate mit einem Produkt. Typische Beispiele, die bei uns gibt oder gab sind Konsolen oder Handies. Kamerafertigung kenne ich leider keine. Aber, da viele Teile in einer Kamera Standardzukaufteile seien werden, die Leiterkartenproduktion innerhalb von wenigen komplett neu angefahren werden kann und die Kunststoffherstellung auch recht flexibel ist glaube ich nicht, dass es eine Herkulesaufgabe ist immer wieder 10.000 Stück nachzuproduzieren. bydey
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11.09.2013, 07:52 | #12 |
Themenersteller
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na ja, jetzt musst Du das nur noch in Verbindung mit CrossProfit, Ebit und Jahres Programm Planung bringen, dann könnte ich das schon besser zuordnen. Ich dachte, die Bewertung (mehr wir von Pkt 3 (wenig profit) nach auf Punkt 1 (mehr Profit)) ist eher produktunabhängig. Außerdem gehört unser Zeug eher zu den "Consumer" Artikel. Ein Auto scheint mir, hat ein bißchen mehr Teile drin und mit viel mehr "funktionierender" Elektronik. Und da ist bekanntlich die Marge nicht so hoch, ich glaube bei BMW lag sie bei 12%. Was denkt Ihr, wo liegt diese bei den Kameras? und wenn dann noch die Stückzahl "all in all" fällt...
0-5% 5 -15% 15 -25% |
11.09.2013, 07:55 | #13 |
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Hi matti,
wem hattest du jetztz geantwortet? bydey
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11.09.2013, 08:14 | #14 |
Themenersteller
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meshua und Dir
Technisch gesehen ist es keine Herkulesaufgabe, eher eine Frage des Profits.... 10.000 Stück (bisschen mehr oder weniger) bei nicht planbarem Absatz schnell mal am Markt abzusetzen führt zu einem Dumpingpreis genauso wie eine Halde leeren (wie diese Woche offensichtlich über Amazon bei der A77 geschehen). Und so eine Kamera halte ich persönlich nicht für ein Präzisionswerk, wie meshua meinte. Achso, hatte ich noch vergessen. Das Zeug wird ja wahrscheinlich alles in China gefertigt. Da sind Zwischenlose schon mal möglich, aber offensichtlich zu einem hohen Preis, man sieht es an Märklin. Die hatten das auch die ganze Zeit gemacht... Wahrscheinlich war da aber das Los schon geringer... womit die Rendite auf den Verkaufspeis des Chinesen / Verkaufspreis Kunde sich sowieso nochmals verringert hat. Geändert von matti62 (11.09.2013 um 08:33 Uhr) |
11.09.2013, 08:34 | #15 |
Registriert seit: 03.09.2009
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wie ich beschrieben habe ist die Losgröße von 10.000 nicht in Stein gemeißelt. Es dürfen auch 2 oder 5.000 sein.
Meine Erfahrung ist, dass gerade im westlichen Teil von Europa die Losgrößen immer weiter sinken. Und wie gesagt, es ist wenog sinnvoll die Leiterpalttenproduktion zu stückeln, das Gesamtprodukt en block zu fertigen. Wenn dann anders herum. bydey
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11.09.2013, 08:36 | #16 |
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Märklin fertigt definitv auch in Deutschland. Somit wäre ich nicht sicher ob deine REchnung bezüglich China stimmt.
bydey
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11.09.2013, 09:30 | #17 |
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11.09.2013, 10:06 | #18 | |
Moderator
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Zitat:
Da sich andererseits verschiedene Modelle teilweise nur in einzelnen Teilen unterscheiden (z.B. Extremfall a57 vs. a65: identisch bis auf Namensschild und Sensor incl. Hilfsplatine, Hauptplatine Bestückungs/Firmware-Variante.) wird vmtl. ein relativ großer Bestand bzw. kontinuierlicher Zufluss an Gleichteilen vorgehalten (die zerlegte SLT zeigte "580" Teile, aber das ist nur die Endmontage. Die Zahl der echten Einzelteile liegt bei geschätzt 1500-3000 Teilen, ältere Modelle eher 3000->5000). Jedenfalls wurden von gut abgesetzten Modellen immer wieder neue batches gefertigt, teilweise sogar an unterschiedlichen Standorten. Die Endmontagelinien scheinen nicht so unflexibel zu sein, da ist eher weniger Automation und viel Handarbeit dabei. Warum gab es dann Lücken nach der A700/850/900? Diese auf dem Minolta-Design basierten Kameras verwenden einen Bildverarbeitungsprozessor von einem kleinen Hersteller, der nicht weiterentwickelt wurde. Die Umstellung auf die Sony-eigenen völlig anders aufgebauten DSPs war offenbar schwieriger, zudem krachte da gerade die "Finanzkrise" Herbst 2008 rein und hat zu massiven Unsicherheiten bei allen Consumergeräte-Herstellern geführt, was die Entwicklung sicher nicht beschleunigte. Vermutung: Es konnten keine A700 nachgefertigt werden, weil es wesentliche Bauteile nicht mehr gab und das Wiederanfahren einer eingestellten Chipproduktion für die zu erwartende Stückzahl völlig unwirtschaftlich gewesen wäre.
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister. So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen |
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11.09.2013, 10:33 | #19 | |
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Zitat:
bydey
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11.09.2013, 17:50 | #20 |
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Meine ich doch Die Bauteile sind eher proprietär und für den einen Zweck entwickelt. Fehlt nur ein kleines Teil 104392, weil der Lieferant nicht mehr liefern kann, gibt's keine Produktion. Es gibt auch keine Plattformstrategie, wie z.B. bei PKWs. Nachfertigungen sind schwierig oder ruinieren die Marge (Abstand zwischen Produktionskosten und Verkaufserlösen schrumpft ab Tag der Einführung). Da wirft keiner nach 10 Monaten nochmals die Produktionsstraße für ein Kameramodell an, dessen Produktlebenszyklus bereits 50% Überschritten hat.
Gleichzeitig möchte man zum Verkaufsstart den globalen Markt bedienen können - das benötigt große Vorproduktionen und ebenso große Lager. Die Vertriebsabteilung führt daher i.d.R. Markt-Potentialanalysen und kann den SA/NA/EU/AF/AP-Verkaufsgebieten entsprechende Losgrößen zuordnen. Die Masse drückt dann die Produktionskosten. Zumindest ist auch im Luftfrachtgeschäft eine Vorjahresplanung im Rahmen mittelfristigen Planung durchaus üblich - haben wir erst gerade hinter uns meshua
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Aktuelle Serie: Eun Kyung - A Late Summer Afternoon || San Francisco | Frankfurt | Hongkong: Google+ * IG * FB Geändert von meshua (11.09.2013 um 17:52 Uhr) |
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