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22.12.2013, 16:51 | #21 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.627
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Von allen, die hier mit so einer App oder einem anderen Hyperfokalrechner arbeiten, würde ich gerne konkret wissen, auf welchen Abstand ihr ein Landschaftsbild wie z.B. dieses fokussiert.
Als Vorgabe: SLT A77 mit Brennweite 22mm bei Blende f/8 Bitte um Meinungen und Vorschläge.
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Gruß Gottlieb |
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22.12.2013, 17:15 | #22 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
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So gerne ich auch rechne, aber bei solchen Dinge nutze ich die Vorteile des digitalen Zeitalters: mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Fokuseinstellungen sind schneller gemacht als lange überlegt und gerechnet. Und zur Not kann man dann mit einem Stackingprogramm die Schärfe beliebig groß machen...
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22.12.2013, 17:32 | #23 |
Registriert seit: 16.05.2013
Beiträge: 93
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Ungefähr 3 Meter wenn man es mit einem Hyperfokalrechner berechnet.
Ob das dann passt ist wieder etwas anderes. Ich hätte es über die Focus Peak funktion gemacht. |
22.12.2013, 17:35 | #24 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.883
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Ich würde hier mit der Sucherlupe auf das Schloss fokussieren, und der Rest paßt bei f/8 schon irgendwie.
Und jetzt mal mit dem DOFMaster nachrechnen, was ich falsch gemacht habe. -- So, Edit: DOFmaster sagt, hätte ich die hyperfokale Entfernung (bei 4µm CoC) eingestellt, dann hätte ich nochmal 6 Meter mehr Schärfe nach vorne gehabt. Aber das hätte vermutlich immer noch nicht gereicht, um das Schilf(?) im Vordergrund ebenfalls pixelscharf zu bekommen. Bei 20µm CoC dagegen ist es praktisch wurscht, worauf ich fokussiere, solange es nicht weniger als 3m sind. Und OpenStreetMap sagt, es ist kein Schloß, sondern ein Kloster
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) Geändert von usch (22.12.2013 um 17:58 Uhr) Grund: Die Theorie zur Praxis nachgereicht |
22.12.2013, 17:41 | #25 |
Registriert seit: 01.04.2008
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Bisher kein "Hyperfokaler" dabei? Traut euch!
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Gruß Gottlieb |
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22.12.2013, 18:30 | #26 |
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Ort: Bodenseeregion
Beiträge: 1.189
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.. bin zwar keiner, aber gefühlsmässig hätte ich auf den mittleren der Steine (?) links fokussiert und dann verschwenkt. Ergebnis begutachtet und allenfalls noch eine Aufnahme gemacht .......
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22.12.2013, 19:50 | #27 |
Registriert seit: 18.02.2013
Beiträge: 244
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Hyperfokal habe ich gleich mal verworfen. Das würde doch nur funktionieren, wenn man die Entfernung auch genau messen, ablesen kann. Sonst weiß ich nicht wie das klappen soll. Hyperfokale Distanz ausrechnen und dann schätzen wo z. bsp. 9m sind???
Ich verwende Fokus Peaking und öffne die Fokuslupe und lege mir den Rahmen meist so, dass er Punkte aller Ebenen erfasst. Wenn das nicht geht, suche ich mir verschiednen Punkte an denen ich kontrolliere, ob das Peaking, alle Bereiche einfärbt bzw. zumindest erfasst. Und ja, das ist ein Unterschied, ob ja oder nein. Beim gezeigten Bild würde ich einmal beim Kloster (Mitte) und einmal rechts beim Berg (Kante Himmel) die Schärfe überprüfen. Im Normalfall kommt, zumindest bei der A7, immer ein Wert knapp unter unendlich heraus. Die Skala hatte ich bei der A57 nicht, deshalb diese Ergänzung. Somit könnte man schlussfolgern, dass knapp vor unendlich (fast) immer passt, im Zweifelsfall habe ich meine oben beschriebene verlässliche Methode. Ach so, dann kommt es natürlich noch drauf an, wie nah sich Teile des Bildes an der Linse befinden, ggf. muss man, wenn gewünscht entsprechend abblenden. Siehe mein Bild hier Vielleicht zu aufwendig, aber es funktioniert. LG, rolgal |
22.12.2013, 20:45 | #28 |
Registriert seit: 01.04.2008
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Interessante Antworten!
Wenn man den Schärfentieferechner von Erik Krause bemüht, und die vorgegebenen Werte einträgt, dann kommt eine Distanz von 2,44 Metern dabei raus. Ich halte diesen Rechner für ziemlich konservativ, also eher auf analoges Filmmaterial abgestimmt. Beim APS-C-Format bekomme ich einen Zerstreuungskreis von 25 Mikrometer vorgeschlagen. Das reicht sicher für eine Ausbelichtung auf Postkartengröße oder ein A3-Bild, das man über eine halbe Zimmerdistanz betrachtet. Die optimale Schärfe wird das Bild nicht haben. Zunächst ist in meinem Bild kein Motiv bei 2,44 m Abstand zu finden. Da ist nur Luft. Warum sollte ich die scharf stellen? Mein Motiv beginnt vielleicht bei 3 Metern und reicht bis an den Horizont der Berge, vielleicht 1-2 km entfernt. Mein Hauptmotiv liegt jedoch in geschätzten 150 Metern Entfernung. Und genau dahin fokussiere ich zunächst. Denn genau von der Fokusebene wird das Bild nach vorne und nach hinten wieder unschärfer. Wenn ich den Schärfentieferechner mit anderen Vorgaben füttere, kommt auch ein anderes Ergebnis heraus. Die A77 hat einen Pixelabstand von 3,9 Mikrometern. Ich gebe die doppelte Entfernung in den Rechner, also 7,8 Mikrometer. Zusätzlich möchte ich die Beugung berücksichtigt haben, und schon werden aus 2,44 m jetzt 10,13 m. In meinem Bild habe ich dort nur Wasser, also ich brauche die Schärfe dort nicht. Ich bleibe dabei, auf das Gemäuer zu fokussieren, und würde allenfalls den Spielraum so ausnutzen, dass ich davon ein kleines bisschen zu mir hin abweiche. Im Prinzip spielt die hyperfokale Distanz bei diesem Bild gar keine Rolle! Das Beispiel von rolgal ist tatsächlich anders zu handhaben. hier gibt es zwei bildwichtige Motive. Eines in unmittelbarer Nähe, und das andere gerade noch in Rufweite. Bei diesem Bild kann das Anwenden der Hyperfokaldistanz sinnvoll sein. rolgal hat hier das Sinnvollste getan, um eine maximale Schärfentiefe zu erreichen, nämlich ein Weitwinkel von 11 mm Brennweite bei Blende f/22 benutzt. Der Schärferechner gibt hierfür eine hyp. Dist. von 29 cm an, wenn man mit einem Z-Kreis von 0,025 mm rechnet. Dien Kreis kleiner zu machen, erweitert die Entfernung auf knapp 50 cm. Die Beugung in die Berechnung einfließen zu lassen, bringt in diesem Rechner kein vernünftiges Ergebnis mehr, denn die Beugung frisst den Schärfegewinn des Abblendens längst wieder auf. Dennoch erstaunlich, dass man so ein Bild zumindest auf Forengröße immer noch gut zeigen kann. Ich bin überzeugt, dass ein Pixelpeeper vor lauter Grausen ganz schnell weglaufen würde.
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Gruß Gottlieb |
22.12.2013, 22:39 | #29 | |
Registriert seit: 16.08.2010
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Zitat:
Nur machen einem die modernen Kameras da einen Strich durch die Rechnung, indem sie beim Ausschalten grundsätzlich erst mal das Objektiv auf Unendlich fahren, selbst wenn man MF eingestellt hat. Bis man dann wieder die hyperfokale Distanz hingefummelt hat, hätte man auch genausogut per AF scharfstellen können.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
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23.12.2013, 09:41 | #30 |
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