[arnimi]

Hallo zusammen,
ich habe unserer Gemeinde angeboten Kalendermotive zu fotografieren, damit die Gemeinde einen offiziellen Kalender herausgeben kann.
Der Kalender hätte das Format A4, die Bilder kommen ausschließlich von mir und ich würde lediglich die Rechte zur Verwendung der Bilder in diesem Kalender abtreten wollen.
Ich bin Hobbyfotograf, habe nicht den Anspruch mit der Fotografie meinen Unterhalt zu verdienen und habe so etwas noch nie gemacht.

Jetzt kam die Frage nach meinem Honorar auf. Habt ihr da Erfahrungswerte was man da als Honorar ansetzt? Kalkuliert man mit einem bestimmten Betrag pro Bild? Wenn ja welcher? Oder setzt man das als Festpreis für die gesamten 12 Bilder an?

Es wäre toll, wenn ihr Erfahrungswerte dazu habt.

Viele Grüße
Michael

[mrrondi]

Ist halt auch die Frage was DU willst ?
reicht Dir eine Nennung als Fotograf im Kalender oder jedem Bild oder willst du Geld ?

[rhamsis]

Dafür gäbe es drei Grundmodelle:
a) Pro Bild - Honorar pro verwendetes Foto, also 12 x X €
b) Pro Stunde - Wenn der Zeitaufwand hoch ist, dann eher als pro Bild. Nicht nur die Zeit rechnen, die Du unterwegs bis und die Fotos machst, sondern auch die Nachbearbeitung am Rechner.
c) Pauschal - ein Betrag, der dem entspricht, was dem Auftraggeber die Bilder wert sind. Das kann natürlich von "Trinkgeld" bis "Fürstlich" gehen.

Liegt an Dir und Deinem Auftraggeber.
Ich nehme Variante a) bei Bildern aus dem Archiv und b) meistens, wenn ich extra für einen Auftrag unterwegs gehen muss bzw. es einen Event betrifft.

Das hilft Dir nun wahrscheinlich nur bedingt, weil ich keine € genannt habe.
Nimm vielleicht mal Handwerkerpreise und dann die Hälfte davon, weil Du es ja nebenbei machst. Und dann entscheiden, ob Du es dafür machen kannst und die Gemeinde die Fotos dafür haben möchte.

Gruß
jÜrGeN

[Mario190]

Ich verstehe den TO so, als ob er eigentlich kein Honorar wollte und die Gemeinde ihn nun ein wenig entschädigen will.
Eine weitere Möglichkeit wäre noch, x Prozent von jedem verkauften Kalender zu bekommen. So wird die Gemeinde weniger Verlust bei einem gefloppten Verkauf machen bzw. dich nicht unterbezahlen, sollte er ein riesiger Erfolg sein.

[amateur]

Vereinbare doch einfach, dass x% des Erlöses an eine gemeinnützige Einrichtung Deiner Wahl in der Stadt gehen. Dann hast Du keinen Verwaltungsaufwand wegen ein paar EUR und es macht ein sympathisches Bild nach außen.

Viele Grüße

Stephan

[arnimi]

Danke für die vielen Antworten. Natürlich muss ich wissen was ich will .

Da ich ja eigentlich kein Geld damit verdienen möchte, könnte ich mir auch ein Modell vorstellen, bei dem ich am Verkaufserlös beteiligt bin. Also z.B. für jeden verkauften Kalender 3,- € bekomme. Das könnte man noch an die Auflage koppeln, also z.B.
bis 100 Stück 3,- €
von 100 - 300 Stück 2,50 €
und darüber 1,50 € pro Kalender.

Das ich nach einem Honorar im Sinne eines Fixbetrags gefragt wurde, kam etwas überraschend.

Als Fixhonorar würde ich eine Kalkulation auf der Basis 13 Bilder x ## € ansetzen.

Pro Bild würde ich dann gefühlt 50,- € veranschlagen.

Die Frage ist allerdings immer noch, hat hier jemand Erfahrungswerte für so etwas. Unsere Gemeinde hat inzwischen Stadtrechte und ca. 13.000 Einwohner. Bisher gab es keinen offiziellen Kalender außer für eine 25 Jährige Städtepartnerschaft. Davon wurden < 100 Stück verkauft.

Das deckt natürlich in keinster Weise die Zeit die ich investiere. Ich habe die Bilder nicht im Portfolio, d.h. ich werde pro Bild sicher mehre Stunden bis es im Kasten ist aufbringen und dann auch noch ein wenig Nachbearbeitung betreiben.

Viele Grüße
Michael

[usch]

Zitat von arnimi

für jeden verkauften Kalender 3,- €

Was soll der Kalender kosten? 60 € pro Stück? Bei Umsatzbeteiligung halte ich 5 bis 7% vom Endverbraucherpreis für realistisch.

bis 100 Stück 3,- €
von 100 - 300 Stück 2,50 €
und darüber 1,50 € pro Kalender.

Ich kenne die Staffelung eigentlich umgekehrt ... je höher die Verkaufszahlen, desto höher der Anteil. Aber jeder wie er mag

Ich frage mich allerdings, was die Honorarfrage mit "Bildgestaltung, Bildaufbau, Aufnahmepraxis" zu tun hat.

[madeinnature]

Moin,

IMHO liegst Du mit dem Fuffi pro Bild goldrichtig.
Hab für ein paar kleine nette Kommunen/Vereine hier in der Region auch schon ein paar Kalender- oder Website-Motive gemacht und bei gewerblichen Projekten der von Dir genannten Größenordnung eigentlich immer irgendwas in der Richtung 50 Euro pro Bild genommen. Wichtig ist, dass Du denen bei so einem Kurs auch sagst, dass das nicht exklusiv ist - also dass Du die Bilder auch weiterhin für andere Zwecke veräußern darfst. Und für wichtig halte ich auch, dass Du den Verwendungszweck und die Auflage an den Preis bindest. Wollen Sie die Fotos exklusiv, dann häng eine Null pro Bild dran (Kommunen wollen sowas dann sicherlich nicht mehr .. :-)).

//Stefan