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22.02.2015, 19:54 | #1 |
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WM Schlittenhunde in Bernau
Toller Samstag!
Ich war zum ersten Mal auf einer solchen Weltmeisterschaft und wollte dort schon immer mal hin. Mit meiner Familie ging es nach Bernau im Schwarzwald. Für Alle, die Geschmack bekommen: Kommendes Wochenende ist es in Todtmoos im Schwarzwald. Ehrlich gesagt, eigentlich braucht man immer zwei Tage: Tag 1 um in das Feeling zu bekommen, Tag 2 um richtig zu fotografieren. So blieb uns nur die Zeit von 11:30 bis 16:00, zumal die Veranstalter ob des Andrangs überrannt worden sind. Wobei das ihnen zu gönnen ist. Die Veranstaltung war wirklich der Hit! Wir hatten das Glück, dass es am Anfang schneite, was er konnte und gegen Nachmittag doch aufhellte. So hatte man zwei Fotosituation, mit denen ich Anfänger erst einmal zurecht kommen musste. Aber dazu zum Schluß. Am Anfang ein Blick auf die Schneemassen, ich dachte, das könnte ein bisschen Konkurrenz zu Olis „ruhig“ sein (was es natürlich nicht ist ). → Bild in der Galerie Dann die ersten Kontakte. Besonders angetan haben mich das britische, das schwedische Team und zwei deutsche Teams. Bei allen Teams durfte ich mich mitten in die Hundeschar setzen. Damit war ich in meinem Element, aus dem ich auch wieder herauskommen musste. Das war schwierig, aber ich konnte mich aufraffen. Auch hier galt wiederum, die Tiere mögen keine großen Kameras bei diesen genutzten kurzen Abständen. Die a6000 war auch da grenzwertig. Man sieht es auch an der Haltung der Tiere. Es waren Fotografen mit ihren großen DSLRs da incl. Stativ und versuchten das nachzumachen. Das hat nicht geklappt. Fangen wir mit ein paar Ausschnitten an: Zum britischen Team: Aus meiner Sicht ein tolles Team. Die Dame kümmerte sich rührend um Ihre Hunde und sie waren zum Schluss absolut konzentriert. Leider verhedderte sich der Schlitten mit einem deutschen Gespann, so dass sie ziemlich als die Letzten ankamen. Wir werden es schaffen! → Bild in der Galerie Wer ist die Konkurrenz? → Bild in der Galerie Hallo! Dich kennen wir doch! → Bild in der Galerie Zu einem der deutschen Teams: Die saßen alle in einer Reihe und ich wollte diese auch in einer Reihe aufnehmen. Dann kamen Zuschauer und als sie merkten, dass das britische Team einschirrte, wurden sie unruhig, bis auf den Leithund. Es waren Millisekunden. Du konntest Dir nicht sicher sein, ob Deine Idee klappt. → Bild in der Galerie Das Bedeutenste an dem Hund waren seine blauen Augen. Ich saß vielleicht 50 cm vor ihm, er fror und war sehr unruhig, so dass ich nie seine blauen Augen scharf traf. → Bild in der Galerie Das andere deutsche Team: Ich fragte, ob ich mich in die Hundemeute mitten hineinsetzen durfte. Ja natürlich. Die erste Aufnahmen: Der Hund war schwarz von Kopf bis Fuß und hatte die eiskalten „blauen Augen“. Eigentlich hätte er warme Augen haben müssen. Er schmuste irre und drückte sich an mich, lag auf mich drauf, bis ich ihn innig streichelte. → Bild in der Galerie Der Leithund war mächtig. Man sieht es dem Bild schon an. War er ruhig, waren die anderen Hunde ruhig. → Bild in der Galerie Da war er etwas unruhig und schon saßen zwei der Anderen auf meinem Rücken . → Bild in der Galerie Das schwedische Team… war der Hammer. Sie ist Hundetrainerin und hatte im Gehege die Hunde professionell auf die 42 km vorbereitet. Die rannte sich mit den Tieren ohne Leine warm. Die Tiere waren komplett auf sie fixiert. Kein Nachbarhund, keine sonstige Aufregung im anderen Gehege brachte die Hunde durcheinander. → Bild in der Galerie und hatte während der Fahrt die Hunde perfekt im Griff. Nicht umsonst ist sie die Weltmeisterschaftsführende. → Bild in der Galerie Weitere Fotos: Das norwegische Team → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Zehnergespann → Bild in der Galerie Hund mit Mensch → Bild in der Galerie Ein paar Randbemerkungen: Alle Bilder wurden mit der a6000 und dem 1670Z gemacht. Kein Wasserschutz, die ganze Zeit im Schnee. No Problem. Bis zum Batterieende hatte ich keine Probleme. Naja, ins Wasser hatte ich sie jetzt nicht gelegt.... Aber trotzdem, die Kamera triefte vor Wassertropfen in jeder Ritze, auf allen Fenstern, jeder Ecke. Nichts. Der AF: Wie gesagt, bei solchen Bedingungen: Just perfect. Für Nahaufnahmen bei Tieren: Just perfect. Der EVF: Viele Bilder wurden nicht das, was er zeigte. Ich habe ihn oft ausgeschalten. Im Moment bin ich soweit, dass ich ihn einmal nutze um die Belichtung einzustellen und dann schalte ich ihn ab. Ich kann mich da eher auf das Fotografieren konzentrieren. Für mich als Amateur hatte ich viele Hindernisse zu bewältigen: Die dauernd wechselnde Lichtsituation, das Weiße, packt der AF bei dem Schnee die Motive, geht das Tracking, muß ich überbelichten, unterbelichten, wie ist der Weißabgleich richtig, zum Schluß blieb ich nur nur noch auf "manuell". Vielleicht könnt Ihr mich noch berichten, welches das schönste Bild ist.
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22.02.2015, 20:33 | #2 |
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Hallo Matti,
Foto 4 u. 14 gefallen mir am Besten. Scheint nicht schlecht zu sein, Deine Kombi. Gruß Ulli |
22.02.2015, 20:39 | #3 |
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Hallo Matti,
da habt Ihr ja ein schönes Wochenende im Südschwarzwald verbracht. Für mich das schönste Bild ist die #12, ich finde da kommt die Kraft und die Dynamik beim Rennen richtig gut rüber. Und der Schneefall! (das kam bei uns im Rheintal gestern alles als Regen runter). Deine Hundeportraits (#7 und #8) gefallen mir auch gut. Die Bilder aus dem Rennen sind vom letzten Anstieg vor dem Zielbereich? Danke fürs Zeigen.
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Viele Grüße, Michael Do what you can, with what you've got, where you are. Bill Widener, of Widener Valley, Virginia, as quoted by Theodore Roosevelt in 'An Autobiography' |
22.02.2015, 20:42 | #4 | ||
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Hallo matti62
Zitat:
Zitat:
Für eine Reportage hast du Bilder mit super Inhalt und Qualität |
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22.02.2015, 22:24 | #5 |
Themenersteller
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Ja, die Bilder sind kurz vor dem Zieleinlauf. Danke für die kurze Rückmeldung!
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22.02.2015, 23:07 | #6 |
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Beiträge: 2.097
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Hallo Matti,
mir gefällt neben dem schon von Mekbat erwähnten Porträt vor allem das Bild des schwedischen Teams, denn hier hast du wunderbar dargestellt, was den Erfolg bei diesem Sport ausmacht, und einen intensiven stillen Moment hast du damit auch gefunden. Deine Mischung aus Nah- und "Fern"aufnahmen, Action und ruhigen Momenten, Wettkampf und "drumherum" macht die Grundlage für eine gute Reportage aus. Interessant für mich, dass offenbar kaum klassische Schlittenhunde dabei sind, oder täuscht deine Auswahl? Es wundert mich, dass du überhaupt zum Fotografieren gekommen bist. Für mich liest sich das eher so, als hättest du dich ständig unter irgendwelchen Schmusern hervorarbeiten müssen ;-) Gruß Mainecoon
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23.02.2015, 08:17 | #7 |
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nein, das klappte schon. Interessant war das Feeling der Hunde zu erleben. Natürlich wollte ich viele Bilder vom Rennen selber aufnehmen. Wie Ihr seht, war das anfangs echt schwierig vor lauter Schnee. Die Stadionsprecherin hatte zwar immer auf die wohl besten Wetterbedingungen hingewiesen... Ja, das ist mir auch aufgefallen, kaum Huskies. Angeblich gab es nur ein typisches Huskyteam. Warum das so ist, da bin ich auch vollkommen blank. Ich dachte immer, die gezeigten Hunde sind wetterempfindlich? Dann hatten die auch noch blaue Augen ähnlich den Huskies. Ich muß da mal meine Kollegin fragen. Die hat selber ein Hundeteam, allerdings nicht auf solchem Niveau. Apropopopopopo... Die Bilder sind noch alle weitgehend (Tiefen und Lichter) unbearbeitet... Und die Kamera funkioniert einen Tag danach immer noch.
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23.02.2015, 10:31 | #8 |
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Mittlerweile ist offiziell ein Schlittenhund jeder Hund der einen Schlitten ziehen kann (siehe auch hier).
Die 'nicht-klassischen' Hunde bringen wohl im Renn-Sport Vorteile (da schneller).
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23.02.2015, 23:18 | #9 |
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Mir gefällt Bild Nr. 12 am besten. Bei der Bildbearbeitung kann man sicher noch etwas mehr gezielten Kontrast und Zeichnung in den Tiefen herausholen. Deine Herangehensweise ist Die klassische Reportage und weniger Actionfotografie. Warum hast Du die A77 mit Tele zu Hause gelassen?
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Viele Grüße, Klaus |
24.02.2015, 08:14 | #10 |
Themenersteller
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Hallo Klaus,
die a77 gibt es nicht mehr. ich bin im Moment vollständig auf die a6000 reduziert bis ich meine VF Wahl getroffen habe. Ich habe mir überlegt ob ich einen gebrauchten Adapter für das 70200G holen soll, lasse das aber jetzt bewußt um mein Einsatzzweck für die a6000 bildtechnisch zu optimieren. Bei mir im Hinterkopf steckt immer ein A3 Jahresbuch. Die Titelseite eines Kapitels ist immer eine doppelte A3 Seite und anschließend kommen 2(-4) Seiten mit Details (Bild und Text). Das ist ganz schön schwierig. Was wäre in Deinem Fall jetzt Action gewesen? Das würde mich interessieren. dDas frage ich mich auch und habe noch keine richtige Antwort gefunden. Ich hab mir dazu auch die Bildergebnisse in der Bernauer Zeitung angeschaut. Die zoomen oftmals Hundegesichter während der Rennen heraus. Das sind allerdings Mimiken. Bei den Muschers sind die Mienen immer "versteinert". Bild 5 gefällt mir persönlich sehr. Es ist ein sehr sensibles Bild. Es drückt sehr viel an Stimmung in diesem Moment aus. Diese Hundezucht ist an sich sehr sensibel (ich konnte mich mit meiner Kollegen unterhalten). Das kommt in dem Bild (zumindestens bei mir) vollständig rüber. Dann der Schnee, die kontrastlosen Silhouetten der anderen Hunde... Das Einzige, was mich stört: Ich habe die Füße abgeschnitten!!!! Das ist mir erst im Nachhinein aufgefallen. Andere stört das weniger (siehe den Hirsch von Schmalzmann, mich machts krank, wie kann man nur...). Fast perfekter Moment.... Bild 12 gefällt mir auch, da habe ich noch Andere in der Form. Ich bin mir nicht sicher, ob mit oder ohne Schneegetöber besser ist. Das muß noch reifen.... Wenn ich die 4 Seiten erzeugt habe, stelle ich sie in Kleinform in den Bilderrahmen ein.
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Fotografieren lernst du nur durch Fotografieren nicht durchs Equipment Geändert von matti62 (24.02.2015 um 08:48 Uhr) |
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