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Alt 09.01.2024, 02:07   #21
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
Zitat:
Zitat von bjoern_krueger Beitrag anzeigen
Bei S hätte ich Angst, dass die Kamera die Blende eben doch nicht ganz öffnet, und stattdessen die ISO unnötig hoch dreht.
Das hängt vom Kameramodell und möglicherweise vom Objektiv ab. Früher war es eher so, dass die Kamera erst mal nur bis f/2 gegangen ist, dann den ISO-Wert erhöht hat, und erst wenn sie damit am Anschlag war, widerwillig auf f/1.4 gegangen ist. Die α7R IV nutzt aber eher die volle Lichtstärke aus, das dürfte dann auch bei allen aktuellen Kameras so sein. Und den maximal erlaubten ISO-Wert kannst du ja selber festlegen.

Das hier waren übrigens ISO 25600:


Bild in der Galerie

Also ISO 3200 als Obergrenze finde ich wirklich etwas knapp, insbesondere wenn man nur Objektive mit einer Lichtstärke von f/4 hat.

Zitat:
So etwas ähnliches erlebt man auch bei P, da wird die Blende absurd weit geschlossen und die Zeit recht lang gewählt.
Also jetzt nicht bei Konzert-Bedingungen, aber so bei Tageslicht kommt dann etwas raus wie f22 und 1/60 bei einer Brennweite von vielleicht 100 mm, statt f8 und 1/250 oder f5, 6 und 1/500.
Das macht die Kamera normalerweise nicht (jedenfalls glaube ich nicht, dass sich deine α1 da grundlegend anders verhält als z.B. meine α7R IV). Die Programmautomatik geht nach der 1/f-Regel, also bei 100mm Brennweite wählt sie die Belichtungszeit nach Möglichkeit nicht länger als irgendwas um 1⁄100, und bevor sie auf f/22 geht, muss die Belichtungszeit schon unter 1⁄2000 sein. Da musst du meiner Meinung nach am P-Shift gedreht und die Belichtung in Richtung längerer Belichtungszeiten verschoben haben.
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usch ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 09.01.2024, 12:21   #22
bjoern_krueger

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.09.2018
Ort: Reinbek
Beiträge: 1.133
Zitat:
Zitat von bjoern_krueger Beitrag anzeigen
Naja, wenn ich mir so eine typische Situation vorstelle, oben im Bild ein Kleiner Licht-Spot mit einem Lichtschein diagonal durch das Bild, im Vordergrund davor ein Sänger, aufs Gesicht mit Mikrofon gezoomt. Das helle Gesicht nimmt nur einen sehr kleinen Bereich des Bildes ein, der Rest ist Dunkelheit, oder im Hintergrund schemenhaft ein weiterer Musiker oder ein Instrument oder irgendwas recht Dunkles.

Was hab ich dann für ein Histogramm? Eigentlich nur einen Peak auf einer linken Seite, der Rest ist nahe 0.
Kann ich daraus die korrekte Belichtung oder gar die Bildwirkung gut erkennen?
Ich poste nachher mal ein Bild in 2 Versionen, einmal OOC, und dann aufgehellt, jeweils mit Histogramm.

Vielleicht kann mir dazu ja jemand eine Interpretationshilfe geben.
Ich arbeite beim Fotografieren eigentlich nie nach Histogramm, wohl aber bei der Nachbearbeitung.
Könnte man überdenken.
Hier noch wie angekündigt die beiden Fotos mit dem jeweils zugehörigen Histogramm.
Das obere ist um 2 Stufen aufgehellt, das untere ist OOC.
Wenn ich mir die Histogramme so anschaue, dann unterscheiden die sich natürlich, aber ob ich daran beurteilen kann, ob es korrekt belichtet ist oder nicht, weiß ich jetzt nicht.


Bild in der Galerie

Aber ich freue mich, wenn jemand dazu Tipps geben kann.
Die Fotos sind jetzt einfach nur perr Screenshot vom Bildschirm aufgenommen, es geht ja hier nur um die Beurteilung des Histogramms.
bjoern_krueger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2024, 12:26   #23
bjoern_krueger

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.09.2018
Ort: Reinbek
Beiträge: 1.133
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen

Das hier waren übrigens ISO 25600:


Bild in der Galerie

Also ISO 3200 als Obergrenze finde ich wirklich etwas knapp, insbesondere wenn man nur Objektive mit einer Lichtstärke von f/4 hat.
25600?? Da rauscht es aber schon mächtig (also jetzt nicht auf Deinem Foto, sondern generell)! Mit welchem Tool entrauschst Du denn? Ich habe jetzt zum ersten Mal das KI-Tool aus LR benutzt, das ist schon recht ordentlich.
Wobei, wenn ich meine ISO3200-Fotos um 3 Stufen aufhelle, habe ich ja im Prinzip auch ISO25600. Und wenn ich das dann mit LR entrausche, sieht es auch ordentlich aus.
bjoern_krueger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2024, 12:36   #24
DerGoettinger
 
 
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.005
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Eben deshalb fotografiere ich bei Konzerten immer im S-Modus und stelle die Belichtungszeit je nach Bühnengeschehen fest ein. Bei sitzenden Musikern 1⁄60, bei gemächlicher Aktion 1⁄90, und bei headbangenden oder umherlaufenden Musikern 1⁄125 bis 1⁄250. Die Blende macht die Kamera schon freiwillig auf, wenn sie mit dem ISO-Wert nicht mehr höher kommt.
Hm, interessanter Ansatz. Ich hätte eher den Weg gewählt, im A-Modus zu arbeiten und dann jeweils die Mindestverschlusszeit anzupassen, unter die ich nicht gehen will (wobei ich Deine Zeiten recht passend finde). Dann muss ich mir ebenso wenig Gedanken um die Verschlusszeit machen, behalte aber gleichzeitig selbst die Kontrolle über die Blende.
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben
DerGoettinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2024, 17:42   #25
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
Zitat:
Zitat von bjoern_krueger Beitrag anzeigen
Mit welchem Tool entrauschst Du denn?
Das war jetzt mit Topaz DeNoise AI nachbearbeitet. Hätte ich vor der Bearbeitung das Raw entrauscht statt nachträglich das exportierte JPEG, wäre das Ergebnis vermutlich noch einen Hauch besser ausgefallen. Ich hätte aber auch keine Bauschmerzen bekommen, wenn ich das Ergebnis direkt aus Capture One hätte vorzeigen müssen (links das Original, rechts entrauscht):


Bild in der Galerie

Das Problem bei hohen ISO-Werten ist auch nicht das Rauschen an sich, sondern der immer weiter abnehmende Dynamikumfang. Man kann dann eben nicht mehr die Schatten so weit hochziehen. Bei diesem Bild habe ich gezielt nur die Cellistin etwas mehr ins Licht gesetzt und den Hintergrund sogar noch abgedunkelt.
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