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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Zubehör » Tele-Converter + Makro-Objektive: max Abbildung?
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Alt 02.06.2023, 16:30   #1
wehkah
 
 
Registriert seit: 14.02.2021
Beiträge: 73
Tele-Converter + Makro-Objektive: max Abbildung?

Moin, liebe Foto(grafie)freunde!

Was passiert eigentlich mit dem maximalen Abbildungsmaßstab, wenn man ein richtiges Makro-Objektiv mit einem Tele-Converter verwendet?

Angenommen, ich schraube ein 100mm Makro, das 1:1 kann, vor einen zweifach Konverter: habe ich dann 200mm Makro mit 1:1, oder wird der maximale Abbildungsmaßstab ebenfalls verändert, auf 1:2 verringert oder gar auf 2:1 erhöht?

Mir geht es nicht primär um die Vergrößerung der maximalen Abbildung, sondern um Gewichtseinsparung beim Wandern: mein 100mm Makro und ein eventueller Konverter wären zusammen immer noch etwas leichter als mein 180mm Makro. Außerdem wäre ich mit der Kombi unterwegs etwas flexibler: die Fluchtdistanz von Blumen beträgt nach allen bisherigen Erfahrungen Null, die laufen nicht weg, da müssen es nicht 200mm Brennweite sein, während Insekten mit 100mm Brennweite nicht wirklich groß genug zu sehen sind, als daß man wirklich von einer Makro-Aufnahme sprechen könnte.

Wer hat eine solche Kombi schon mal benutzt oder kennt die technischen Grundlagen dafür gut genug, um eine Aussage zum Ergebnis zu treffen?

Danke im Voraus für alle Tips!
wehkah ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.06.2023, 16:52   #2
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.271
Wenn Du einen 2x Konverter benutzt kommst Du in der Tat beim Minolta 100er auf 2fache Vergrößerung. Allerdings ist der Lichtverlust bei vollem Auszug so gross, dass ich dafür keinen sinnvollen Einsatz sah. Die Bildqualität mit einem Kenko-Konverter war außerdem so mau, dass die Ausschnittsvergrösserung nicht schlechter war.
Beim Wandern vergrößerte Aufnahmen zu machen ist vielleicht möglich, aber echte Arbeit und braucht außerdem Zusatzlicht wenn man mit Blende 11 benutzen will. Ansonsten ist die Tiefenschärfe so gering dass kein vernünftiges Bild von dreidimensionalen Objekten herauskommt.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (03.06.2023 um 08:21 Uhr) Grund: Tippfehler
turboengine ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2023, 19:31   #3
Schnöppl
 
 
Registriert seit: 15.01.2012
Ort: Steiermark (Ö)
Beiträge: 1.023
Ich kann der Antwort von Klaus inhaltlich eigentlich voll zustimmen.

Ich nutze für Makros von Insekten im Garten standardmäßig die Kombination Sigma 105 HSM F2.8 Makro + Kenko 1,4x MC4 DGX - das ergibt 150 mm Brennweite und einen Abbildungsmaßstab von 1,4:1. Ziemlich alle Makros in meiner Galerie hier sind mit dieser Kombi entstanden.
Üblicherweise habe ich zusätzlich noch den Raynox DCR-150 Achromat vorne drauf, das ergibt ~2,3:1 oder wenn ich ganz übermütig bin den DCR-250, das geht dann bis 3:1 - ist aber nicht mehr leicht zu beherrschen.

Egal mit welcher Kombi - bei annähernd maximaler Vergrößerung ist die Schärfeebene so klein, dass ein Stacking von mind. 2-3 Aufnahmen nötig ist - standardmäßig abgeblendet auf F11 wohl gemerkt, ab F13 wird die Beugungsunschärfe unangenehm sichtbar. Das heisst Blitzlicht ist obligatorisch.

Bevor ich mir den TC gekauft habe, habe ich viele Tests und Vergleiche gelesen - bei keinem ist irgendein 2-fach Telekonverter gut weg gekommen was die Bildqualität betrifft, der MC4 DGX den ich dann gekauft habe hatte noch die besten Bewertungen und ich kann bestätigen dass die Bildqualität im erweiterten Zentrum nicht sichtbar verschlechtert wird - auch nicht bei 42 MP an der A7RIII.

Und was noch zu bedenken ist, ich weiß nicht welche Kamera du benutzt, aber mit großer Wahrscheinlichkeit kannst du bei Verwendung eines TC den AF komplett vergessen.
__________________
Grüße aus der Steiermark
Markus
Schnöppl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2023, 01:37   #4
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
Rein technisch: Der minimale Arbeitsabstand (Frontlinse ↔ Subjekt) bleibt gleich. Brennweite, Blendenzahl und Abbildungssmaßstab vergrößern sich um den Konverter-Faktor. Wenn du den größeren Maßstab nicht brauchst, kannst du stattdessen natürlich bei gleichem Maßstab weiter weg gehen.

Wie aber meine Vorposter schon schrieben, ich würde mir genau angucken, ob der Konverter gegenüber einem einfachen Bildausschnitt tatsächlich einen Vorteil bringt. Der Konverter vergrößert ja auch alle Objektivfehler um den entsprechenden Faktor und fügt ggf. noch eigene hinzu. Nach meiner Erfahrung lohnt sich das erst dann, wenn man das Crop-Potential des Sensors bereits ausgeschöpft hat und das Motiv immer noch nicht groß genug erscheint. Bei einem 24- oder 42-Megapixel-Sensor hat man also entschieden weniger davon als seinerzeit bei den 6 MP der Dynax 7D.
__________________
Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990)
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