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26.02.2016, 22:29 | #1 |
Registriert seit: 17.06.2008
Ort: Gailingen am Hochrhein
Beiträge: 571
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Angabe zum Dynamikumfang
Hallo zusammen,
aktuelle Kameras werden mit einem Dynamikumfang von 10 Blendenstufen und mehr beworben. Das Histogramm (der Kamera und in Bearbeitungsprogrammen) ist aber nur in 5 Teile (=Blendenstufen?) unterteilt. Sind nun die 10 Blendenstufen quasi nur erreichbar, wenn die Bilder in RAW aufgenommen und anschließend entsprechend bearbeitet werden und ein 5 Stufen umfassendes Motiv kann immer abgebildet werden ohne Bearbeitung? Oder wie ist hier der Zusammenhang? Gibt es überhaupt einen? Danke und Grüße Steffen |
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26.02.2016, 23:50 | #2 | ||
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.850
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Zitat:
Zitat:
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
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27.02.2016, 01:11 | #3 |
Registriert seit: 02.03.2014
Ort: Wangerland - Minsen
Beiträge: 3.109
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Recht interessant zum Thema:
http://blog.krolop-gerst.com/photosc...ichtig-nutzen/
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LG von der Küste, Heiko |
27.02.2016, 13:26 | #4 |
Registriert seit: 20.09.2015
Ort: Heidelberg
Beiträge: 318
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Vielleicht solltest du mal genauer erläutern, was genau für 5 Bereiche du meinst.
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27.02.2016, 14:50 | #5 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.06.2008
Ort: Gailingen am Hochrhein
Beiträge: 571
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Ok, ich versuch's mal:
das Video habe ich angeschaut - auf Martin's Karton sind 5 Bereiche eingezeichnet, v.l.n.r.: Schwarz, Tiefen, Belichtung, Lichter, Weiß. Eben wie in LR oder auch im Kamera-Histogramm einer Canon (meine Sony zeigt keine Einteilungen). Kann man diese 5 Blendenstufen als den "JPEG-Bereich" verstehen? Wenn ich mir dann noch diesen Artikel durchlese: http://www.photomonda.de/histogramm/ erklärt der Autor, dass der Sensor nur 5 Blendenstufen kann, allerdings nicht warum (oder ich hab's nicht verstanden). wieder beim Video: Links und Rechts der 5 Blendenstufen kommt dann quasi der erweiterte Bereich - RAW - der Bereich, den ich über die Bearbeitung retten kann und für Aufnahmen nur in JPEG nicht mehr gilt. Richtig? Zurück zu meiner Eingangsfrage: wenn ich jetzt zu den 5 "JPEG-Blendenstufen" noch links und rechts 3 Blendenstufen hinzurechne, bin ich bei einem Dynamikumfang des Sensors von 9 Stufen (das ist dann auch das, was die Werbung sagt). Warum wird das dann nicht auch bei der Bildbearbeitung gleich so gezeigt? Und, was man bei photomonda schön sieht, habe ich in den Schwarzwerten und den Weißwerten eine unterschiedliche Dichte an Helligkeitsinformationen. Dies führt mich dann wieder dazu, dass die erweiterten Blendenstufen (3 links, 3 rechts) nicht gleich zu bewerten sind = exposure to the right. Ergo habe ich ja keine "echten" 9 Blendenstufen. Ist jetzt klarer, warum ich das Thema ins Leben gerufen und habe ich die Antwort schon gegeben? |
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27.02.2016, 15:25 | #6 | |
Registriert seit: 31.12.2010
Beiträge: 1.756
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Zitat:
Mit dem Belichtungsumfang der jeweils Verwendeten Kamera hat diese Anzahl nicht das geringste zu tun. |
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28.02.2016, 07:59 | #8 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.06.2008
Ort: Gailingen am Hochrhein
Beiträge: 571
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auf der verlinkten Seite von photomonda unter dem Abschnitt "Was bedeutet „nach rechts belichten“ und wozu braucht man das?" steht, dass der Sensor 5 Blendenstufen abbilden kann, wenn ich mir Histogramme anschaue, sind die immer in die gleichen 5 Bereiche eingeteilt.
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29.02.2016, 22:45 | #9 |
Registriert seit: 20.09.2015
Ort: Heidelberg
Beiträge: 318
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Also meines Erachtens ist das Histogramm einfach eine lineare Darstellung der relativen Häufigkeit jedes Wertes des Zielfarbraumes. Der ganz linke Balken ist Schwarz oder der niedrigste darstellbare Wert, der ganz rechte Balken ist Weiß oder der höchste darstellbare Wert.
Im RAW-Konverter zeigt dir das Histrogramm m.E. also auch nicht an, welche Farbwerte im RAW wie oft vorhanden sind, sondern welche Farbwerte nach der Konvertierung im resultierenden Bild wie oft vorhanden sind. Deshalb verändert sich das Histogramm auch, wenn du die Einstellungen veränderst. Bezöge es sich auf die Werteverteilung im RAW, wäre es ja unabhängig von den Entwicklungseinstellungen. Die Einteilung auf der von dir verlinkten Seite halte ich für eher willkürlich und diese dient wohl eher der generellen Orientierung.
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01.03.2016, 09:45 | #10 | |
Registriert seit: 01.04.2008
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Beiträge: 10.621
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Zitat:
Die 5 Bereiche sehe ich so, dass man zwischen Schwarzwerten, Tiefen, Mitteltönen, Höhen und Weißwerten oder Spitzlichtern unterscheidet. In den meisten Bearbeitungsprogrammen gibt es Regler, mit denen man die Belichtung eines Bildes gezielt in den genannten Bereichen verändern kann. Die Hauptveränderung findet in jeweils einem dieser Bereiche statt, und ist nicht scharf gegen die anderen Bereiche abgegrenzt, damit kein allzu unnatürlicher Bildeindruck entsteht. Mit den Blenden oder EV-Werten, die eine Kamera erfassen kann, hat das gar nichts zu tun. Um einen ungefähren Eindruck vom Dynamikumfang Deiner Kamera zu bekommen, empfehle ich, alle Theorie mal beiseite zu lassen, und die Praxis für sich sprechen zu lassen. Such Dir an einem sonnigen Tag ein Motiv, das Du mit einer mittleren Belichtung korrekt abbilden kannst. Am besten zu vergleichen ist das, wenn Du den ISO-Wert auf 100 oder 200 festlegst, die Blende irgendwo zwischen f/5,6 und f/11, und mit 1/30 sec beginnst. Fotografiere eine Belichtungsreihe mit immer kürzeren Zeiten, bis zu 1/4000 sec. Das entspricht genau 7 EV. Dann verlängere die Zeiten ebenfalls um 7 EV, das wären dann 4 sec. Je nach Helligkeit kannst Du die Zeitreihe auch etwas verschieben oder erweitern. Wichtig wäre nur, dass der ISO-Wert konstant bleibt, und die Blende ebenfalls. Bei ISO 100-200 hat die Kamera den höchsten Dynamikumfang, und um den geht es ja hier. Nun entwickle die RAWs, und schau, wo die Grenzen sind. Ziehe ruhig extrem an den Reglern, damit Du siehst, ab wann im Weiß und im Schwarz tatsächlich Details verloren gehen. Ich habe solche Versuche nicht als ganze Reihen gemacht, sondern nur mit einigen extremen Belichtungen probiert. Mich interessierte dabei auch nicht der Dynamikumfang der Kamera, sondern vielmehr der Vergleich, was das RAW-Format gegenüber dem JPG an Reserven bietet. Damals war ich überzeugt, dass JPG vollkommen ausreicht. Seit dem Belichtungsversuch bin ich von RAW überzeugt. Wenn Du den Versuch gemacht hast, wäre es toll, wenn Du Deine Erkenntnisse hier mitteilst, und vielleicht auch mit einigen Bildern belegst. Danach wirst Du jedenfalls kaum noch Fragen zum Dynamikumfang haben.
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Gruß Gottlieb Geändert von der_knipser (01.03.2016 um 09:48 Uhr) |
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