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01.11.2017, 19:12 | #1 |
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Beiträge: 77
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Umstieg auf A77mk2 - oder doch Tamron 150-600?
Hallo zusammen,
derzeit spare ich auf ein Tamron 150-600 (noch nicht sicher ob alte Version oder G2). Allerdings kommt derzeit die Frage auf, ob ich meine A77 (Version 1) nicht doch besser gegen eine A77 mk II tauschen sollte.... Grund für den Tausch: Vor der A77 hatte ich eine A58 und bin bei der A77 vom Rauschverhalten enttäuscht... Bei der A58 habe ich bei ISO 1600 ein ähnliches Rauschen wie die A77 bei ISO 800. Auch meine a6000 hat ein deutlich besseres Rauchverhalten - aber mit dem LA-EA2 funktionieren leider nicht alle A-Mount Objektive (Mein Tamron 70-200 2.8 hat keinen Autofokus, mein Sigma 10-20 3,5 hat einen Wackelkontakt am LA-EA2 und verliert ständig den Kontakt..) Weiterer Grund wäre der verbesserte Autofokus und die 79 Fokuspunkte. Doch funktioniert der auch (verbessert) mit nicht Sony Objektiven? Zusätzlich hätte die a77mk2 dann den selben Blitzschuh wie die a6000 und ich habe endlich auch die Möglichkeit Bilder per Wlan aufs Smartphone zu übertragen, was ich sehr toll finde... Was meint Ihr? Lohnt sich der Tausch der a77 zur a77mk2 ? Ich fotografiere sehr of sich bewegende Hunde im Wald.. Und genau da wird mir das bessere Rauschverhalten und der bessere Autofokus (wenn er denn z.B. mit dem Tamron 70-200 2.8 funktioniert) helfen... Danke! |
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02.11.2017, 09:26 | #2 |
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Beiträge: 1.297
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Hi,
Auch wenn das Rauschverhalten der A77 II etwas besser ist sollte man keinen großen Sprung erwarten. Es dürfte zwischen A77 und A6000 liegen. Zum Teil betrügt man sich auch selbst indem man das Rauschen bei gewissen Iso-Stufen vergleicht. Denn meines Wissens braucht die A77II für die gleiche Belichtung (Bildhelligkeit, verschlusszeit, Blende) eine etwas höhere Iso als die A77V. Wenn du bereit bist dich mit dem komplexen AF der 2er auseinanderzusetzen und auf GPS und AF-Hilfslicht verzichten kannst, ist sie aber trotzdem eine Überlegung wert, gerade da du schon mit dem neuen Blitz Anschluss arbeitest. Ob dir das Tele oder die neuen Features wichtiger sind kannst aber nur du entscheiden. PS: Falls noch nicht versucht, stell die A77v auf Jpg-extrafine. Damit bekomme ich bei höheren ISO die besten Ergebnisse LG. Gerhard |
02.11.2017, 09:51 | #3 |
Registriert seit: 28.03.2004
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Beiträge: 2.572
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Problem ist bekannt, Lösung dazu ist schwierig.
Als eigene Erfahrung dazu fällt mir ein: Hunde im Wald beim Apportieren, A99 mit 150-600 und Einbein, dunkle Jahreszeit (Winter), tagsüber. Das geht, aber unter 1/1.000stel (besser noch kürzer) ist von den Hunden in Aktion vieles unscharf (Bewegungsunschärfe, da hilft auch kein SS). Bei Verwendung einer APS-C-Kamera und Ausnutzen der Brennweite des Objektivs (dafür hat man das ja schließlich) sind noch kürzere Zeiten (1/1.500stel und kürzer) bei sich schnell bewegenden Motiven sinnvoll. Trotz fotografieren am helllichten Tag bleibt im Wald nicht viel Helligkeit des Tages übrig (da du das ja häufiger machst, kennst du das Problem schon) – sofern man nicht auf eine Lichtung fotografiert (was bei diesen Lichtverhältnissen sinnvoll bis notwendig ist – also versuchen, den Hund an einer Stelle zu treffen, an welcher kein Schatten ist). Da Offenblende beim 15-600 bei 600mm F/6,3 bedeutet und auch mit Stativ wegen der sich bewegenden Motive kurze Belichtungszeiten benötigt werden, sind die zugehörigen ISO deutlich 4-stellig. Das wäre an einer APS-C-Kamera eher noch schlimmer, da wegen des Cropfaktors eine 1,5-fach niedrigere Belichtungszeit gewählt werden müsste, damit ähnliche Resultate erreicht werden können. Da ist dann (nicht nur bei APS-C) irgendwie Schluß mit Lustig, da z. B. ISO 6.400 bei der A99 meist dazu führt, dass je nach Rauchunterdrückung die Fellstrukturen nicht mehr klar zu erkennen sind oder Sprenkel (rauschen) im Bild zu sehen ist. Bei aktuellen VF-Boliden (A99II, A7RII) und HighIso-Spezialisten (A7S, A7SII) mag das vielleicht erst bei höheren ISO-Zahlen auffällig werden, bei einer APS-C-Kamera ist es eher noch etwas dramatischer. Lichtstarkes Objektiv ist bei solchen Fotos im Wald also sinnvoll, um die ISO und damit das Rauschen niedrig zu halten. Dazu kommt, dass bei APS-C beim 150-600 neben der schwachen Lichtstärke die kleinste Brennweite rd. 225mm an VF entsprechen würden. Das kann schnell zuviel des Guten sein – und für Objektivwechsel hat man bei diesen fixen Motiven keine Zeit. Deshalb würde ich eher zu einem (leider selbst gebraucht teureren) Sony 70-400 tendieren (wegen der geringeren Anfangsbrennweite, da muss man nicht mehr unbedingt auf das 70-200 wechseln) und/oder ein flottes (gern auch gebraucht) 70-200 F/2,8 ausprobieren (ich vermute, dass du noch die stangengetriebene Version besitzt, also Tamron USD oder Sony SSM testen). Der AF der A77II ist der A77 sicherlich überlegen – im Wald nutzt dir das aber nur selten, da diverse Bäume und Sträucher sich dem AF bei Verfolgung des oder der Hunde in den Weg stellen und diesen (gerne) ablenken. Da hilft nur vorausschauendes Fotografieren (beim Apportieren weiss man ja, woher der Hund ungefähr laufen wird, und kann sich seinen Standpunkt „fast baumfrei“ und mit ausreichend Licht für das Motiv aussuchen. Alternativ bleibt immer noch die manuelle Scharfstellung (kitzelig, wenn man damit versucht die Hunde zu verfolgen; einfach, wenn man sich eine Stelle ausguckt, auf die man scharf stellt, und dann nur auslöst, wenn der/die Hund/e dadurch laufen – sozusagen eine manuelle Schärfefalle). Bei „Schärfe manuell einstellen“ ist der bessere AF der A77II gegenstandslos – und es ist fraglich, ob die High-ISO-Qualitäten der A77II tatsächlich so viel besser sind wie die der A77. Also in kurz: Verwendung längerer Brennweite mit dazu kleinerer Offenblende und Zwang zu kurzen Belichtungszeiten wird dein Problem "rauschen" noch weiter verschärfen, da die ISO (noch weiter) hochgeschraubt werden muss. Nach so viel Theorie der praktische Teil: ausprobieren. A77II + 70-400 + 150-600 + SSM oder USD 70-200 organisieren und bei mäßigen Lichtverhältnissen ausprobieren, wie es denn so um AF und rauschen steht (immer im Vergleich zur eigenen A77). Stammtisch bietet sich an. Der ist ja eh abends und bei der momentanen Jahreszeit also irgendwo zwischen Dämmerung und Dunkelheit mit diversen Lichtquellen in der Stadt. Ab und zu sollen da auch schon mal Autos fahren, die auch nichts anderes als sich selbst bewegende Motive sind (da die Autos von sich aus leuchten sind sie für den AF allerdings deutlich besser zu verfolgen, wie Hunde im Wald) = ideale Testvoraussetzungen für Vergleichsfotos mit hohen ISO und AF-Vergleich bei schwachem Licht. (Da sollte man natürlich vorab abklären, dass auch entsprechende Testgeräte beim Stammtisch mitgebracht werden.) Alternativ oder zusätzlich kann man sich ja auch mal (mit Eigentümern der Geräte und deren Equipment) in echter Wildbahn (Wald) treffen und alles ausprobieren. Vermutlich läuft es auf Einsteiger-VF-Kamera mit 150-600 raus. Bei Sony könnte das eine gebrauchte A99 (AF ist auch bei Dämmerung noch brauchbar) oder A7 (ist preiswerter, wegen fehlendem Spiegel noch geringfügig bessere High-ISO-Fähigkeit, AF bei Dämmerung sehr schwach = MF wird da zur Pflicht) sein. Manche hier schwören wegen AF + rauschen bei Wildlife im Wald auf z. B. Nikon D500 mit gerne zusätzlich sehr teurem Glas - allein die APS-C-Kamera kommt da aber schon auf 2.000,00 EUR, ist also hier keine bezahlbare Option. vlG Manfred
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02.11.2017, 09:51 | #4 |
Themenersteller
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Vielen Dank für die Antwort!
Naja... ich hatte vor der A77V ja eine SLT A58 und hier war das Rauschverhalten deutlich besser und mit der A6000 vergleichbar (klar die A58 hatte ja auch nur 20 Megapixel). Das mit Extrafine muss ich mal probieren! Danke für den Tip - bisher habe ich ausschließlich in RAW fotografiert und da ist das Bild bei ISO 1600 (trotz der A77 Rauschunterdrückung Presets für Lightroom) eher unbrauchbar... Einfach nur matschig. Und je mehr ich versuche das Rauschen zu mindern desto matschiger wird es. Das GPS der A77V ist nun wirklich keine Hilfe - trotz der Hilfsdatei braucht es ewig bis es synchronisiert ist - bis dahin sind die Bilder schon im Kasten. WENN ich GPS dringend brauche nutze den GPS Tagger auf dem iPhone und füge die Daten nachher mit Lightroom hinzu. Die A77ii interessiert mich vor allem wegen dieser AF-Funktion: https://www.garyfong.com/learn/12fps...cus-sony-a77ii Die A77v hat ein AF-Hilfslicht? Aha... habe ich noch gar nicht festgestellt... Bei der a6000 sehe ich es regelmäßig wenn ich z.B. in Räumen versuche zu fokussieren... bei der A77V ist es mir noch gar nicht aufgefallen. Naja.. die A77ii hätte ich dann täglich in den Händen - das 150-600 ein paar mal im Monat - vielleicht noch seltener. Zur Hundefotografie eher nicht nutzbar (zu schwer und nicht Lichtstark). Und die A77ii hat den Klarbildzoom, den die A58 auch hatte und damit käme ich mit dem 70-200 ja auch auf 400mm.... Ich denke es wird eher die A77ii und mit dem Verkauf der A77V hätte ich dann noch Geld für ein 24-70 2.8 oder ein bis zwei schöne Festbrennweiten übrig. |
02.11.2017, 16:17 | #5 |
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Das klingt nach einem Plan
Teste trotzdem mal deine highiso- Raw Entwicklung gegen jpeg-fine. Ich selbst würde ein raw-preset bevorzugen, komme aber nicht an die qualität des jpeg ran. Vielleicht ja auch ein Tipp für die A77II ? LG. Gerhard |
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02.11.2017, 16:19 | #6 |
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Die Entrauschfunktion in Dxo Elite ist hervorragend.
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02.11.2017, 16:30 | #7 |
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02.11.2017, 16:37 | #8 | |
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Zitat:
Soweit ich weiß gibts die Elite Entrauschung seit der Version 9) Regulär kostet die aktuelle Version 199€, derzeit 149€. 30 Tage Test kostenlos möglich. Danach volle Funktion, aber Dann Wasserzeichenstempel.
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02.11.2017, 17:59 | #9 |
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03.11.2017, 14:18 | #10 |
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