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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Monitor Kalibrieren unbedingt notwendig! Erfahrungen
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Alt 13.04.2005, 00:07   #1
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Monitor Kalibrieren unbedingt notwendig! Erfahrungen

Liebe Leute

Ich möchte jetzt nicht einen neuen Thread pro/con aufmachen. Mir geht es, meine Erfahrungen zu schildern.

Obwohl ich mit div. Charts versucht habe meinen Monitor korrekt einzustellen, war er nachträglich betrachtet doch einigermaßen zu dunkel = knackig eingestellt, da die max. Helligkeit für den Schwarzpunkt nicht ausreichte. Erst nach Änderungen an der Helligkeitseinstellung der Grafikkarte konnte ich ihn korrekt kalibrieren (Spyder).

Auswirkungen:
1) Meine Ausdrucke waren immer zu hell. Und auch mit ProfilerPlus konnte ich keine Übereinstimmung mit dem Monitor erreichen.
2) Meine Bilder habe ich mit Gamma entsprechend nachgebessert. Sie sind nunmehr deutlich zu hell und gerade noch brauchbar.

Nachdem meine Bilder bei Kollegen deutlich zu hell waren, habe ich denen empfohlen, den Monitor zu kalibrieren. Nach Kauf eines LCD Monitors stellte ich fest, daß bei diesem die Bilder deutlich heller waren. Den habe ich dann dunkler gestellt und mit der Gamma Korrektur der Grafikkarte die Farbe angepaßt.

Mittlerweile habe ich den Spider und festgestellt, daß die Helligkeit des Monitors für eine korrekte Kalibrierung nicht ausreichte. Jetzt sind beide Monitore recht exakt kalibriert und die Bilder weit heller als bisher. Die früheren Bilder sind teilweise nicht mehr brauchbar.

Aus all diesen Erfahrungen und dem Ärger, daß ein Teil der Bilder durch die falsche Monitoreinstellung unbrauchbar sind, kann ich jedem nur empfehlen, zumindest Helligkeit und Kontrast korrekt einzustellen, um die Bilder nicht durch falsche Beurteilung in der Nachbearbeitung zu verhunzen.

Sehr empfehlen kann ich folgende Websites:

Testchart Fotoindustrieverband
Sowohl im schwarzen als auch im weißen müssen die Q's erkennbar sein. Damit kann man den Weiß- und Schwarzpunkt einstellen.

Oder auch DQ Tool

Werbefoto.at Kalibrierungschart Hier sind alle möglichen Charts drauf, wobei im obenen Drittel die schwarze Fläche mit den Diagonalstreifen für den Schqwarzpunkt recht zu empfehlen ist.

Vielleicht hilft es wenigstens dem einen oder anderen. Mit den angeführten Mitteln kann man zumindest die gröbsten Schnitzere vermeiden. Die Farbabweichungen lassen sich ohne Spyder leider nicht einfach in den Griff bekommen.

markus
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 13.04.2005, 06:14   #2
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Meine Versuche mit dem DQ-Tool, Adobe Gamma und weiteren visuellen Methoden scheiterten kläglich, bis ich mich endlich zu einem Spyder durchringen konnte. Der ursprüngliche Spyder war allerdinghs nicht so der Hit. Erst mit dem Nachfolgemodell Spyder2Pro Studio habe ich jetzt einen optimal kalibrierten und profilierten 21"-Röhrenmonitor (Sony FD-Trinitron). Den Spyder2 kann ich nur jedem ernsthaft Interessierten empfehlen. Alle visuellen Methoden sind dagegen Krücken...
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2005, 06:27   #3
dancefan
 
 
Registriert seit: 14.01.2005
Ort: D 61130 Nidderau
Beiträge: 792
Die Einstellungen mit den Testcharts, waren so ziemlich das erste was ich bei allen meinen Monitoren gemacht habe, als ich zur Digital Fotographie und hier ins Forum kam.
Nach Weihnachten hatte ich angefangen mich ernsthaft mir dem Thema Digital Fotographie zu beschäftigen. Nach dem stöbern in den ersten Testberichten und Ansehen der zugehörigen Fotos war mir schon aufgefallen das ich verschiedene Bildkommentare nicht nachvollziehen konnte. Auch hier im Forum gibts ja immer mal wieder Threads zu diesem Thema. Was man mir Boardmitteln machen kann, ist erstmal Helligkeit und Kontrast mit Hilfe der Grautreppen "richtig" einzustellen.
Da ich mit 4 verschiedenen Bildschirmen arbeite, habe ich da schon festgestellt, das nicht mal das auf allen vier Bildschirmen gleich zu machen ist.
Es sind 2 Laptops, ein 18 Zoll LCD Schirm und ein Röhren Monitor.
Ich habe mich dann entschieden, auf eine gleichmäßige Grautreppe auf Kosten eines gleichen Gamma Wertes einzustellen.
Die Standgeräte ermöglichen noch die Einstellung einer Farbtemparatur
dort habe ich jeweils 5000k eingestellt. Umgebung ist ja auch Kunstlicht.
Seitdem bin ich mit der Darstellung der Bilder recht zufrieden. Kommentare anderer wie zu Dunkel, zu Hell, Ausgefressen oder ähnliches kann ich am Bildschirm meistens nachvollziehen.
Farblich variieren die Bilder an den verschiedenen Monitoren etwas, aber das empfinde ich als nicht so dramatisch. Bei meinen Dias und Bildern gabs viel deutlichere Farbabweichungen vom Original. Das konnte man sogar im Vergleich mit dem Origirnal aus dem Gedächtnis deutlich sehen.
Das ist doch eins der positiven Dinge an der Digitalfotographie, ich kann den Weisabgleich bei jedem Bild getrennt beeinflussen, nicht nur durch Auswahl des Films für die nächsten 36 Bilder.
Ich kann also nur zustimmen.
Den Farbabgleich werde ich demnächst auf meinen Ausbelichter per DQ Tool ein wenig trimmen, aber ohne Spyder oder so. Muss nicht perfekt sein, denn die Bilder sind nur für mein Fotoalbum bzw. Wand. Da muss mir das Bild gefallen und nicht das Rot genau RAL xyz entsprechen.
__________________
Mensch lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel nichts mit dir anzufangen.
Michael
Meine Bilder
dancefan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2005, 07:17   #4
andys
 
 
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d 20357
Beiträge: 3.311
Zitat:
Zitat von WinSoft
Meine Versuche mit dem DQ-Tool, Adobe Gamma und weiteren visuellen Methoden scheiterten kläglich, bis ich mich endlich zu einem Spyder durchringen konnte. Der ursprüngliche Spyder war allerdinghs nicht so der Hit. Erst mit dem Nachfolgemodell Spyder2Pro Studio habe ich jetzt einen optimal kalibrierten und profilierten 21"-Röhrenmonitor (Sony FD-Trinitron). Den Spyder2 kann ich nur jedem ernsthaft Interessierten empfehlen. Alle visuellen Methoden sind dagegen Krücken... :)
Das spricht aber doch nicht gegen diese Werkzeuge, im schlimmsten Fall gegen Sie. Sie kommen ja anscheinend ja auch nur mit Divu zurecht. Das spricht ja nicht gegen PS.

Sie haben ein Problem. Sie kommen mit Farben nicht zurecht. Für Sie ist "Farbe" nur ein technisches Element, dass man über messen steuern kann. Das "Farbe" auch einen anderen Sinn hat, haben Sie noch nicht erkannt.
Schon allein der Hinweis, das man ein Grau nicht erkennen kann
und deswegen DG-Tool nicht einsetzen kann, spricht dafür. Wer Grau nicht erkennt, sollte das Reden über Farben bleiben lassen. Es wirkt nicht sehr überzeugend.
andys ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2005, 07:57   #5
Basti
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 10.024
Andys bitte nicht die Threads miteinander mischen! Hier gehts im die Kalibrierung und die zugehörigen Erfahrungswerte.
Ich habe hier die Möglichkeit genutzt mir aus der Agentur einen Gretag mcBeth Color Spyder mitzunehmen. Zu Hause hab ich nur einen alten 14" TFT zur Verfügung, dort war der Unterschied schon sehr gewaltig. Hier in der Arbeit auf einem von Haus aus schon sehr guten 21" Compaq waren die Unterschiede recht gering.
Mein Fazit ist: Kaufen würde ich einen Spider für zu Hause nicht, wenn du die Möglichkeit hast dir einen auszuleiehn würd ich es natürlich sofort nutzen!
Lg
Basti
Basti ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 13.04.2005, 08:03   #6
andys
 
 
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d 20357
Beiträge: 3.311
Billig Monitore oder sehr teure über 3 Jahre alte Monitore sind nicht mehr Farbmanagement tauglich. Sie erreichen keinen ausreichenden Gamut, Farbumfang mehr. Weiß ist nicht mehr weiß, sondern hellgrau.
andys ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2005, 11:48   #7
mrieglhofer

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Genau das Problem hatte ich. Mein Proview 986 läßt die Helligkeit nicht so hoch raufdrehen, daß die untersten 3 Graustufen differenziert werden können. Damit hat der Salat ja angefangen, da ich mit voll aufgedrehten Reglern das dann kalibriert habe. Für den Weisspunkt hat es ja locker gelangt, nur der Schwarzpunkt war daneben.
Allerdings ist das keine Alterungserscheinung, sondern ein Limit an der Einstellregelung. Ein Techniker könnte das sicher hinkriegen. Die Farbe stimmen dann in der Tendenz schon, aber der Bildeindruck ist deutlich dunkler. Und damit habe ich die Bilder verhunzt.
Lösen konnte ich es jetzt dadurch, daß ich auf der Grafikkarte ein Profil erstellen kann, bei dem ich dort auch noch die Helligkeit so angehoben habe, daß die dunklen Stellen passen. Damit geht jetzt eine ordentliche Kalibrierung und ich habe halt dann unter Farbmanagemenmt das ICM Profil und zusätzlich noch unter Farbe auch ein Profil. Und das ganze paßt sowohl helligkeitsmäßg als auch farbmäßig mit den anderen Geräten überein.

Noch ein Problem tritt auf, wenn man LCD und CRT verwendet. Dann muß man die Helligkeit beim LCD auf 85-95 cd/cm² reduzieren, was zumindest beim Benq 992 praktisch nicht möglich ist. Auch da hilft nur eine Änderung an der Grafikkarte.

@Winsoft:
Ganz kann ich ihnen nicht zustimmen. Wenn der Monitor eine halbwegs Qualität aufweist, dann sind die Farbabweichungen auch mit generischem Profil zwar gegeben, aber nicht dramatisch groß. Die Helligkeitsabweichung durch falsche Benutzereinstellung (knackige Farben) bringt größere Abweichungen und diese ist zumindest mit den angeführten Tools beherrschbar. Aber natürlich sind sie Krücken. Nur auch auf Krücken gehen ist besser als liegen.
(Noch dazu hilft ihnen auch der Spyder nichts, wenn sie beim CRT beim Start die Helligkeit so dunkel haben, daß sie die 4 Graufelder nicht unterscheiden können und nicht wahrhaben wollen ,daß die Bilder so viel heller aussehen müssen ;-))

In Summe sind diese Tools und Charts sicher ausreichend, grobe Abweichung festzustellen und zu beheben. Eine exakte Farbwidergabe kann damit sicher nicht erreicht werden. Wer das braucht, weil er mit Druckereien arbeitete oder professionell tätig ist, kommt um einen Spyder nicht herum.

Markus
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2005, 14:00   #8
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Zitat:
Zitat von mrieglhofer
(Noch dazu hilft ihnen auch der Spyder nichts, wenn sie beim CRT beim Start die Helligkeit so dunkel haben, daß sie die 4 Graufelder nicht unterscheiden können und nicht wahrhaben wollen ,daß die Bilder so viel heller aussehen müssen
Entschuldigung, aber das trifft doch nicht die Sache! Selbstverständlich wird zu allererst der Monitor rein hardwaremäßig durch Drehen der Knöpfchen am Monitor auf korrekte Helligkeit und korrekten Kontrast eingestellt. Dabei helfen ja verschieden Tools (DQ-Tool, Spyder, etc.). Danach erst kommt mit Unterstützung des Spyders die Kalibrierung der einzelnen Farbkanonen dran. Das ist ist der erste Teil der Prozedur. Wenn der Monitor das alles bis dahin nicht kann, ist er für die Kalibrierung und anschließende Profilierung nicht geeignet.

Die Profilierung des Monitors und die Profilgenerierung ist der zweite Teil der Prozedur und eine rein messtechnische Angelegenheit ohne weitere Eingriffe des Users...
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2005, 08:54   #9
mrieglhofer

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Hallo Hr. Winsoft

Stimme ich ihnen eh zu. Genau deswegen habe ich auch geschrieben, daß man das auf alle Fälle korrekt machen soll. Nur erkennt man die Fehler ja erst, wenn man es besser weiß und viele beschweren sich über falsch belichtene Kameras und haben nur den Monitor vöölig falsch eingestellt.

Für mich war ja die Helligkeit auch immer schön in Ordnung (richtig knackig, wie vom Dia gewohnt) und die letzten 3 Felder im Schwarzen waren auch nicht so ein Problem für mich (dafür waren die Farben kräftiger). Und heller stellen konnte ich den Proviewe soundso nicht mehr. Nur dachte ich, daß beim Kalibrieren und Profilieren auch die Helligkeit angepaßt wird und das dann eh korrekt ist. Und genau damit werden die Bilder dann visuell falsch korrigiert. Natürlich "mea culpa", aber ohne Vergleich oder ohne fachliche Ausbildung kommt das halt vor.

Resumee daraus: Jetzt weiß ich es besser. Die Fehler und Schäden sind ordentlich. Ich kann nur jedem empfehlen, das selbst durchzuführen und dem System auch dann zu glauben, wenn man meint, daß die Bilder weitaus zu hell sind und die WinXP Oberfläche richtiggehend weißlich wird.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
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