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01.05.2023, 17:45 | #1 |
Registriert seit: 14.02.2021
Beiträge: 73
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Schmetter- und andere Linge: welches Objektiv?
Moin Leute!
Ich würde gerne demnächst Schmetterlinge und Insekten "jagen" gehen, und zwar drinnen¹, z.B. im Maximilian-Park in Hamm. Zwei meiner Objektive kommen dafür überhaupt in Frage: - Sony G 70-300/4,5-5,6 - Sigma 180/3,5 Makro Ich habe ein paar Probefotos zu Hause mit meinen Pflanzen geschossen, kann aber so auf die Schnelle bei gleicher Brennweite, Blende und Motiv keinen großen Unterschied feststellen. Vielleicht habe ich dafür auch noch nicht den richtigen Blick fürs Detail. Das Sony punktet natürlich in Sachen Gewicht, Größe und dem Zoom, das Sigma dagegen mit der etwas besseren Lichtstärke. Wobei ich nicht sicher bin, ob dieser Unterschied in der Lichtstärke an der 77ii überhaupt ein großes Thema ist. Welches von den beiden Objektiven würden die erfahrenen Insektenjäger nehmen? Und worauf sollte ich bei den Probefotos meine Aufmerksamkeit besonders legen? Danke im Voraus für jeden Tip! ________ ¹ Für die Jüngeren unter den Lesern: das ist "indoor"! |
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01.05.2023, 18:27 | #2 |
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: 56*
Beiträge: 3.003
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Es kommt auf den Abstand an. In einer Entfernung von 90cm (Minimaldistanz des 70-300) wirst du keinen Unterschied zum 180mm sehen, wenn du dort auf ca. 60cm dran gehst.
Und bei gleicher Brennweite, Blende und Abstand wirst du quasi überhaupt keinen Unterschied sehen. Maximal in einigen Details. Das Makro hat einfach eine viel bessere Nahgrenze und du kommst viel dichter an dein Motiv heran. Ich kenne den Abbildungsmaßstab des Makros nicht, aber ich schätze mal auf 1:1. Also ein cm in der Natur entspricht 1cm auf dem Chip bei geringsten Nahgrenze. Das 70-300 hat bei der Nahgrenze einen Abbildungsmaßstab von 3,2:1. Also nur ein Drittel des 180ers. Ich würde einfach noch etwas ausprobieren. Aber wenn du sowieso nicht allzu dicht an deine Motive dran kommst (1 Meter), dann ist das 300mm die bessere Wahl |
01.05.2023, 18:41 | #3 |
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 16.956
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Die Frage ist auch, will man manuell fokussieren oder den AF nutzen.
Beim Makro ist vom AF nicht viel zu erwarten.
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Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen. Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln. Grüße aus Alf an der Mosel Peter |
01.05.2023, 19:20 | #4 |
Registriert seit: 22.01.2005
Ort: München
Beiträge: 244
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ich plädiere auch zum Telezoom, die Fluchtdistanz und die Flexibilität sind doch wertvoll. Schneller AF ist IMHO nicht so wichtig, die A77iii ist ja auch nicht so fürchterlich treffsicher beim Verfolgen. Ich verwende auch gerne das Tamron 16-300. Siehe auch hier: https://hp-bilder.jalbum.net/Libellen/ als Beispiele von mir.
Geduld und viel Ausschuss HP |
01.05.2023, 23:04 | #5 |
Registriert seit: 31.03.2004
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.232
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Hallo,
es komm etwas darauf an, was dir als Ergebnis vorschwebt. Wenn du Gesamtaufnahmen der Schmetterlinge haben möchtest, tut es das Telezoom sicherlich. Für Details und andere, kleinere Insekten ist das Makro besser. Vor allem, wenn du die Möglichkeit und Ruhe hast, auch etwas näher ranzukommen. Ist aber die anspruchsvollere Aufgabe. Ich würde beide mitnehmen und mit dem Telezoom starten. Und wenn du mit dem etwas geübt und ein paar gute Aufnahmen gemacht hast, zum Makro wechseln und es damit versuchen. Die beeindruckenderen Aufnahmen sind sicherlich mit dem Makro möglich, aber der Erfolg wird sich vermutlich später einstellen. Gruß, Johannes |
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02.05.2023, 05:37 | #6 |
Registriert seit: 26.11.2012
Ort: Hamburg
Beiträge: 2.760
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Auf Lichtstärke kommt es hier nicht an. Du möchtest bestimmt dass so viel wie möglich in der Schärfe liegt. Wenn Du jedoch nah an das Motiv ran gehst verringert sich die Tiefenschärfe.
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02.05.2023, 10:20 | #7 |
Registriert seit: 02.03.2014
Ort: Wangerland - Minsen
Beiträge: 3.110
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Mein erster Gedanke wäre früher auch das Makro gewesen...
Aus Mangel an dem eigentlichen "Getier" habe ich letztens mit dem 200-600G mal die vielen Schmetterlinge auf den Blüten umzu ins Visier genommen und war sehr positiv überrascht von den Ergebnissen. Die Passanten allerdings guckten schon ein wenig verwundert was ich mit der großen "Tüte" da mache... =)
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LG von der Küste, Heiko |
02.05.2023, 15:27 | #8 |
Themenersteller
Registriert seit: 14.02.2021
Beiträge: 73
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Danke für die vielen Denkanstöße!
Ich werde natürlich beide Objektive ins Auto packen, die paar Tropfen Sprit mehr kann ich mir wohl leisten. Da können Robert oder Greta noch so sehr schimpfen, die ignoriere ich dann einfach. Ich werde zunächst das 70/300 mit hinein nehmen. Mit einer Tageskarte sollte man ja auch mehrmals an einem Tag heraus und wieder hinein dürfen, sonst wäre es ja keine "Tageskarte". Mal sehen, was das Personal am Eingang zu dieser Idee sagt. Mir geht es um Aufnahmen ganzer Insekten, nicht um Details. Das Sigma 180 ist nicht nur ein hervorragendes Makro, sondern eben auch ein kleines Tele, mit dem ich schon gute Erfahrungen gemacht habe, daher habe ich es in Betracht gezogen. Aber wie Ihr schon angemerkt habt, bin ich mit der variablen Brennweite wohl besser bedient, weil ich nicht immer wissen kann, wie nah oder wie weit(!) ich herankomme: bin ich zu nah, sind 180mm Festbrennweite vielleicht zu viel, um das ganze Tier aufs Bild zu kriegen. Ich lasse mich mal überraschen. Noch mal Danke für die Tips und Hinweise! |
02.05.2023, 15:42 | #9 |
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.461
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Für Schmetterlinge nehme ich diesen alten Schinken ganz gerne! Abbildungseigenschaften sind auch digital ok.
https://www.dyxum.com/lenses/Sigma-3...O_lens201.html |
04.05.2023, 08:16 | #10 |
Themenersteller
Registriert seit: 14.02.2021
Beiträge: 73
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Ernst-Dieter:
Ich bin ja schon von den 180mm meines Sigma begeistert, wenn ich draußen auf Insektenjagd gehe, aber 300mm Festbrennweite als Makro¹, das ist ja mal eine Ansage. Damit kommst Du den scheuen Tierchen noch viel weniger zu nahe als ich. Ich fürchte aber, in einem geschlossenen Insektenhaus würden 300mm als feste Brennweite zu viel sein, da sind die Objekte der fotografischen Begierde dann oft einfach zu nahe. Darum werde ich wohl auch das 180er nicht mit hinein nehmen und mich stattdessen mit dem 300er Zoom begnügen. Ich lasse mich überraschen. Mal sehen, vielleicht mache ich auch zwei Durchgänge. (¹ Obwohl ich nicht sicher bin, daß 1:3 die Bezeichnung "Makro" verdient hat.) |
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