Hallo,
bei der Bearbeitung von verschiedenen Scans (Dias, C-Negative, SW-Negative) bin ich mit C1 immer gut zurecht gekommen. Eigentlich geht es in der Filmkorn-Bearbeitung ja viel weniger um das, was in der Bearbeitung digitaler Fotos an Rauschen korrigiert wird, sondern um die Sichtbarkeit der Kornstruktur, die aber gleichzeitig unmittelbar mit der Detaildarstellung zusammen hängt. Die Kornstruktur ist, abhängig vom Filmtyp, ISO-Empfindlichkeit usw. ja eine phyisische Charakteristik - weshalb sich auch, im Prinzip, einmal ausgetüftelte Einstellungen problemlos auf das Filmmaterial eines bestimmten Herstellers / Filmtyps beim Import anwenden lassen (oder aus einer Art Muster-Datei über den Clipboard auf entsprechende Datei zur Anwendung bringen lassen).
Vor allem unter Clarity/Structure, wenn Structure leicht negative Werte erhält, lässt sich (massgeschneidert) bügeln. Am (digitalen) Rauschen habe ich da bisher noch nie etwas geändert. Viel häufiger haben bei mir Scans zu viel Kontrast, sowie zu viel Farbsättigung aufgewiesen - beides in C1 für mich sehr gezielt justierbar.
Ansonsten stand bei vielen meiner Scans ohnehin viel mehr die Korrektur/Entfernung von Staub, evtl. Kratzern und einzelnen "Kornballen" im Vordergrund, was sich wesentlich zeit-/arbeitsintensiver gestaltete. Hier war C1 z.T. mit den Heal-/Clone-Werkzeugen gut, aber i.d.R. ging es nicht ohne "normale" Bildbearbeitungs SW.
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