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18.10.2009, 17:41 | #1 |
Registriert seit: 10.07.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 644
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Durchdacht oder Intuitiv abgedrückt ?
Hi,
mir ist bei meiner letzten, kleinen Fototour aufgefallen dass ich mir vorab weniger Gedanken über den Bildaufbau mache als wahrscheinlich nötig. Was aber nicht bedeutet dass ich nie darauf achte. Im Nachhinein fällt mir bei einigen Fotos auf dass der Bildaufbau eigentlich recht gelungen ist*, worüber ich aber vorab keinen Gedanken verschwendet habe. Wie handhabt ihr das ? Schießt ihr wild drauf los, oder macht ihr euch bei jedem Bild erstmal ordentliche Gedanken darüber ? * Goldener Schnitt, nicht mittig etc |
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18.10.2009, 17:53 | #2 |
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.915
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Ich denke, dass man das immer mehr automatisiert. Dass man gleich das Motiv richtig platziert, je länger man schon fotografiert.
Ich persönlich arbeite VORHER mit dem Objekt. Ich schaue es mir an, ich denke nach...dann setze ich die Kamera ans Auge, optimiere und drücke ab. Ich habe mir das angewöhnt, weil "Einfachdrauflosknipsen" für mich persönlich nichts ist. 1. habe ich dann zu viele Bilder auf dem Chip, die ich später aussortieren muss oder 2. verschiedene Versionen, wo ich mir dann Gedanken machen muss, welche ich nun will...und 3. ist für mich Fotografie halt dieses Auseinandersetzen mit dem zu Fotografierenden und nicht Wildlosknipsen und später dann später Rumschneiden und Durchbearbeiten. Ich brauche zwar etwas länger deshalb, aber auch das trainiert sich.
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Liebe Grüße! Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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18.10.2009, 17:58 | #3 |
Registriert seit: 09.01.2008
Ort: Am Fuße der Wasserkuppe
Beiträge: 639
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Hallo,
Ich denke bei Studioaufnahmen ist wichtig sich die nötigen Gedanken vorher zu machen. Im normalen Bereich denke ich kann man sich schon gedanken über den Aufbau machen, ich denke wie Dana schon gesagt hat geht das meiste schon von allein. Aber manchmal ist drauflosknipsen auch erlaubt, es geht manchmal sogar gar nicht anders.
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Wenn man mit den offenen Augen der Gegenwart durch diese Welt geht, entsteht eine Collage aus vergangenen Erinnerungen, die die Zukunft lenkt. Doch wann darf man sie sich ansehen? Sarah |
18.10.2009, 18:24 | #4 | |
Registriert seit: 23.12.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 10.527
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Wer von der analogen Fotografie kommt, macht sich vielleicht etwas mehr Gedanken über den Bildaufbau. Im Hinterkopf meldet sich immer noch dieses "nach 36 Bildern ist der nächste teure Film fällig" oder ähnliches.
Zitat:
Die wilde Wasserschlacht zweier Erpel um die Entendame gestattet kaum eine längere Auseinandersetzung betreffend Bildkomposition. Da ist "losballern" angesagt. Meine heißgeliebten Blümchen jedoch, die halten still und warten geduldig auf mich. Gruß: Joachim
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Rettet die Fische, esst mehr Kormorane! Rettet mich, esst meine Feinde! |
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18.10.2009, 19:00 | #5 |
Registriert seit: 22.05.2007
Ort: NRW
Beiträge: 5.642
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Ich denke, man entwickelt eine Art "Instinkt" oder "Riecher" für der Aufbau... aber manchmal ist es schwierig ein Motiv ins "richtige Licht" zu kriegen, deswegen muss man dieses intuitiv arbeitendes Automatismus abschalten und aktiv, bewusst ins Fotografische Geschehen des Aufbaus eingreifen
...Ich schieße Jedenfalls oft ein Motiv mehrmals da ich oft ohne Stativ und in SEHR dunkle Orte fotografiere... oder von Vögeln (ja...die, die fliegen)...da muss man einfach mehrere Bilder schießen (Edit: genau...Joachim hat es schön formuliert..."losballern" ) ...das waren meine 2 cents hehe LG, Erwin
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ErwinKFoto on FB The single most important component of a camera is the twelve inches behind it. -A.A. Geändert von erwinkfoto (18.10.2009 um 21:03 Uhr) Grund: ...tja... |
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18.10.2009, 20:03 | #6 |
Registriert seit: 14.12.2007
Ort: Österreich / Graz
Beiträge: 777
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Ich finde, dass die Zeit für den Bildaufbau häufig auch von der Situation
abhängig ist. Wenn ich z.B. bei einer Familienfeier bin, habe ich nicht die Zeit, alle auf ihre Plätze zu dirigieren (Schnappschuss). Allerdings, wenn ich alleine (daher ohne Frau, Freunde,...) unterwegs bin, kann der Bildaufbau schon etwas länger daueren. |
23.10.2009, 11:45 | #7 |
Registriert seit: 27.10.2008
Beiträge: 4.991
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Hallo,
ich komme auch noch aus der Analogzeit und wenn das Motiv erlaubt, dann gehe ich schon noch einmal drum herum und schaue mir Licht und Hintergründe an. Aber ich stelle auch fest, dass ich die Vorzüge der digitalen Fotografie nutze und mehrere Bilder aus verschiedenen Perspektiven mache - aber losballern würde ich das nicht nennen. Grüße, Jörg |
23.10.2009, 12:14 | #8 |
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Hohenbrunn
Beiträge: 359
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Sowohl als auch ... wenn ich Zeit habe, mache ich mir schon Gedanken über die Bildgestaltung und insbesondere den Aufbau. Dann mach ich auch mehrere Versuche mit unterschiedlichen Einstellungen und Blickwinkeln. Lieber ein Bild zu viel als zu wenig, da gibts zwar immer wieder Ausschuß, aber das ist ok so.
Meistens ist es jedoch so, dass ich gewisse Voreinstellungen mache, die für den Moment am passendsten sind. Da ich meistens mit Zeitautomatik "schieße", klappt das ganz gut. Und im Zeitalter der Digitalfotographie, ist das Knipsen auch nicht mehr so teuer wie zur Zeit des analogen Films ....
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Viele Grüße aus München visit Munich .... visit my homepage .... visit http://ohok.org/blog/ |
23.10.2009, 18:47 | #9 |
Registriert seit: 08.02.2005
Ort: Kaufbeuren
Beiträge: 910
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Ich habe früher auch eher intuitiv fotografiert. Wenn ich mir heute alte Aufnahmen ansehe, erkenne ich leider, daß es mit der Intuition nicht immer weit her war.
Wenn immer es die Situation erlaubt, nehme ich mir viel Zeit für die Aufnahme. Der Bildaufbau, bzw. die Bildgestaltung ist ein wesentlicher Gesichtspunkt der eine Aufnahme zu einem gelungenen Bild macht, oder auch nicht. Bei einer Landschaftaufnahme sollte man sich immer vor Augen halten, daß das Abbild nur zweidimensional ist. Die fehlende dritte Dimension, also die Tiefe, muß dem Betrachter durch einen geeigneten Bildaufbau vermittelt werden. Personen blicken, bzw. laufen normalerweise in das Bild hinein und nicht heraus. Solche und andere Regeln haben alle ihren Sinn, sind aber auch nicht in Stein gemeißelt und sind je nach Situation anwendbar. Je mehr Erfahrung man hat, desto mehr geht das in Fleisch und Blut über. Was ich jedoch noch für wichtiger halte, ist die Bildaussage. Ich halte das in der Regel so, daß ich mir einen passenden Bild-Titel ausdenke, wenn mir nach kurzer Zeit kein prägnanter Titel einfällt ist es das Motiv in der Regel auch nicht wert. Dadurch weiß ich aber auch auf was ich mich bei der Aufnahme konzentrieren muß. Alles andere führt für mich nur zu Zufallstreffern und das befriedigt mich nicht. Es gibt natürlich Situationen wo dafür keine Zeit bleibt, aber wenn immer es geht versuche ich so vorzugehen. Gruß Roland |
23.10.2009, 18:54 | #10 |
Registriert seit: 26.02.2007
Ort: an der Mosel
Beiträge: 4.171
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Wer mal versucht hat, mit zwei kleinen KIndern beim Spazierengehen zusätzlich noch zu fotografieren, wird der Spontanfotografie erheblichen Charme zugestehen...
So auch ich. Wenn ich Zeit und Muße hab, sprich: alleine und mit Zeit, mach ich es dann schon gezielter. Je nach Gelegenheit. |
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