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20.09.2005, 14:05 | #1 |
Registriert seit: 04.08.2005
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 379
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Mehrfachbelichtungen - geht das?
Hallo zusammen!
Gerade war ich schon versucht, das bei den Firmwarewünschen zu schreiben, wollte aber doch zunächst mal fragen, ob das technisch überhaupt machbar ist. Bei einigen Analog-SLRs ist es möglich den Verschluss mehrfach auszulösen ohne den Film weiterzutransportieren. So erhält man dann Mehrfachbelichtungen. Ist unter anderem bei Feuerwerken ganz praktisch. Geht sowas auch bei DSLRs? Gibts schon welche die das können? Ließe sich das per Firmwareupdate realisieren? Viele Grüße, Ivo |
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20.09.2005, 14:14 | #2 |
Registriert seit: 19.07.2005
Ort: Freiburg
Beiträge: 9
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Hmm,
was hindert einen daran, getrennt gespeicherte Bilder nachher in der Bildverarbeitung mit verschiedenen Verrechnungsarten zu überlagern? christian |
20.09.2005, 14:24 | #3 |
Registriert seit: 19.08.2005
Ort: Oberhausen
Beiträge: 125
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Hallo erstmal,
ich sehe das genau so wie Christian. Ich glaub das jeder seine Bilder mit EBV bearbeitet. Schau doch mal hier:http://www.j-k-s.com/. Gruss Michael |
20.09.2005, 23:44 | #4 |
Registriert seit: 17.04.2004
Beiträge: 75
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Abgesehen davon, daß es - wie von den anderen erwähnt - nicht sinnvoll wäre, weil man das viel besser später am Rechner machen kann, wäre es auch technisch gar nicht möglich, und zwar aus mehreren Gründen:
Wenn man das erste Bild ausliest, ist der Ladungszustand weg. Man kann einen Chip nicht mehrfach auslesen. Und selbst wenn man auf das Auslesen verzichtet oder mehrfachlesen möglich wäre: Die Fotozellen sind keine Flipflops oder Flash-Speicher. Die behalten ihre Ladung nicht, sondern verlieren sie durch Leckströme, thermische Einflüsse usw., zumal es sich hier ja um analoge Speicherwerte handelt. Wenn man nicht sofort ausliest, werden die Daten immer schlechter. Ein weiterer Grund ist, daß bei Nichtspiegelreflexen der Chip ja zwischen den Aufnahmen für den Sucher (und manchmal andere Aufgaben) mit benötig wird. Damit wäre die Ladung auch hin. Es würde aber auch keinen Spaß machen. Man kann das am Rechner sehr viel besser, viel exakter, hat mehr Einfluß und kann die vielen Verrechnungsmethoden verwenden, skalieren, verschieben, freistellen usw. Es gibt allerdings (zumindest auf dem asiatischen Markt) Digitalkameras, die tatsächlich Doppelbelichtungen erzeugen: Die Asiaten stehen nämlich drauf, sich vor irgendwelchen Plätzen, Gebäuden, Sehenswürdigkeiten zu fotographieren. Es ist tatsächlich so. Auf einer Neuseelandreise hat mich mal ein mitreisender Chinese gebeten, seine vollen Speicherkarten mit meinem Brenner auf CD zu brennen. Wir haben die Bilder mal durchgesehen, es gibt nur drei Motive: Er vor irgendeinem Hintergrund, seine Frau vor irgendeinem Hintergrund, ganz selten mal beide vor irgendeinem Hintergrund. Seitdem beobachte ich gerne Asiaten beim Fotographieren. Die machen das alle so. Da gibts nichts anderes. Die typische asiatische Beweis-Ich-war-da-Fotographie. Und für diese Leute hat man irgendeine Knipse gebaut, mit der man unterwegs Bilder von irgendwelchen Hintergründen macht und die Kamera dann zusätzlich Personen einblenden kann. Erstens mit passender Schärfe und zweitens zum besseren Platzieren, damit auch der, der fotographiert mit auf das Bild kommt. Bei besagtem Chinesen hätte es dann viel mehr Bilder gegeben, auf denen er auch mit seiner Frau irgendwo rumsteht. Schrecklich, der Gedanke. Das ist vom Effekt her durchaus eine Art Doppel- oder Mehrfachbelichtung. Nur daß diese Kamera das nicht mit der Mehrfachbelichtung des Sensors macht, sondern die nachträgliche digitale Bildverarbeitung eben eingebaut hat. So geht das heute. Cut and Paste. Die Mehrfachbelichtung im ursprünglichen Sinn gibts nicht mehr. Hadmut |
21.09.2005, 10:42 | #5 |
Registriert seit: 10.09.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.178
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Echte Doppelbelichtung würden wahrscheinlich nicht mal die Asiaten in ihre Kamera einbauen. Viele technische Schwierigkeiten stehen im Wege.
Die Kamera einer Freundin hat eine virtuelle Doppelbelichtung. Beim ersten Foto wird die linke Bildhälfte beibehalten, beim zweiten die rechte. Anschließend werden die beiden Bilder mit einem weichen Übergang in der Mitte zusammengerechnet und als JPEG gespeichert. Es handelt sich um eine kleine Vollmetall-Kompaktkamera von Casio mit fünf Megapixeln. Wirklich schick und mit Hyperfokaleinstellung sehr gut für schnelle Fotos zu gebrauchen. Leider ist die Qualität pro Pixel mies, was Nachbearbeitung nahezu unmöglich macht. Das Gesamtbild ist gut. |
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22.09.2005, 09:24 | #6 |
Registriert seit: 30.11.2003
Ort: D-09306 Stein (im Chemnitztal)
Beiträge: 840
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HI,
also eine DSLR Namens PENTAX *istD bietet die Möglichkeit einer Mehrfachbelichtung in der Kamera. Ich denke aber auch das dies in der Kamerasoftware gemacht wird und nicht der CCD doppelt belichtet wird. Generell kann man das aber in derr EBV besser machen da man den Grad der Mehrfachbelichtung viel besser steuern kann. Deshalb haben wohl die anderen Hersteller auf diese Funktion verzichtet. Pentax ist eben sehr traditionell eingestellt und dachte an die Fotografen die im PC nur eine moderne Schreibmaschine sehen und ihren "CF-Film" ungesehen zum Entwickeln geben. Hoffentlich sehen das die Fotolabore nicht auch so traditionell und schmeißen die CF oder schlimmer das MD in die Entwicklertrommel. MfG Klaus |
22.09.2005, 10:52 | #7 |
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
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Ein m.E. interessanterer Gedanke wäre, eine Doppelbelichtung, bei der der Chip durch den AS um eine halbe Pixelgröße diagonal verschoben wird. Damit könnte theoretisch (jetzt mal ohne die Bayer Problematik), die Auflösung vervierfacht werden.
Zumindest bei statischen Motive müßte das in Firmware machbar sein. Das wäre schon was, eine 7D mit 24 MPixel. Und noch dazu nur mit dem AS machbar. Markus |
22.09.2005, 10:59 | #8 |
Registriert seit: 08.09.2003
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Ich kenne das als "wobbling" z.B. vom PET (Positronen-Emissions-Tomographie), es ist dort aber aus der Mode gekommen, es werden einfach mehr Detektoren / Detektorblöcke verwendet. Bei CCD's wird es ähnlich sein, der Aufwand lohnt nicht, wenn es hoherauflösende CCD's gibt.
Gruß, Jan |
22.09.2005, 10:59 | #9 |
Registriert seit: 04.06.2005
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Beiträge: 2.442
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Dann reicht aber doppel nicht! Da muß es schon vierfach sein...
Oder es bleibt bei 12MP. Für Architektur-Fotografie wäre das, wenn es denn machbar ist, sicher eine lohnende Angelegenheit. Für alles, was man aus der Hand macht, oder sich Teile des Motivs in Bewegung befinden, ist das Verfahren natürlich indiskutabel.
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Gruß, Tobias
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22.09.2005, 12:18 | #10 | |
Registriert seit: 14.01.2005
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Beiträge: 792
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Zitat:
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Mensch lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel nichts mit dir anzufangen. Michael Meine Bilder |
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