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09.09.2015, 17:08 | #11 | |
Registriert seit: 10.08.2014
Beiträge: 328
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Zitat:
Selbst bei prof. Videoköpfen von Sachtler oder O'Connor wird leider nur die "Nutzlast" angegeben, obwohl gerade bei den Dingern ne Drehmomentangabe doch sinnvoll wäre (so ne aufgeriggte Cam mit V-Akku und Cine-Optik hat neben einem netten Gewicht auch noch ne ziemliche Länge...) - aber sogar bei solchen Köpfen, die teilweise bis zu 20.000,- € kosten, fehlen diese Angaben im Datenblatt. |
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09.09.2015, 20:17 | #12 |
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Hatte nichtmal Usch ausgerechnet, das bei einer Nex mit einem Standardzoom um 7kg an der Stativschraube zerren?
So eine Nex wiegt ja fast nichts. Und ja, solche Hersteller angaben sind mehr als verwirrend. Aber der Ottonormal Verbraucher kann mit Drehmomenten etc. nichts anfangen. Dazu kommt auch noch, das es jeder selbst für seine Kamera/Objektiv Kombo ausrechnen müsste - oder die Hersteller von Kamera / Objektiv müssten entsprechende Werte angeben - was aber zu teuer sein dürfte.
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100 Jahre Lilliput - 100 Jahre Kleinbild Fotografie! März 1914, Wetzlar |
09.09.2015, 20:36 | #13 |
Registriert seit: 11.08.2004
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Die Kilogrammzahl bei einem seriösen Hersteller sollte imho aussagen, dass man mit normalem Fotogeraffel bis zu diesem Gewicht (eigentlich ist es ja eine Masseangabe) noch arbeiten kann.
Mit reinen Drehmomentangaben wäre der Durchschnittsmensch doch völlig überfordert. Als zusätzliche Angabe fände ich es aber auch gut. Edit: Berlebach macht es.
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09.09.2015, 20:41 | #14 | |
Registriert seit: 01.04.2008
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Beiträge: 10.625
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Zitat:
Die Einheit für ein Moment ist Nm (Kraft x Länge), und kann nicht in kg ausgedrückt werden. Jedes Kamerasystem, egal wie schwer, bringt KEIN Drehmoment auf den Kugelkopf, wenn sein Schwerpunkt lotrecht über dem Mittelpunkt der Kugel liegt, weil die Länge dann mit Null in die Formel eingeht. Das Moment berechnet sich aus dem Gewicht der Kamera multipliziert mit dem horizontalen Abstand des Schwerpunkts vom Kugelmittelpunkt. Das bedeutet in der Praxis: - je schwerer die Kamera... - je länger der Hebelarm... ..., um so größer ist das Drehmoment. Wenn man zu jedem Kugelkopf solche Zahlen angeben würde, und ein paar Praxisbeispiele verschiedener Kombinationen als Vergleichswerte, dann würden die Anwender schnell verstehen, welcher Kopf der bessere ist, auch wenn sie diese Werte nicht selbst ausrechnen können. Man muss dabei auch berücksichtigen, dass der Hebelarm einer Kamera samt Objektiv nicht immer gleich ist. Wenn man sie in "Normalstellung", also aufrecht und einigermaßen waagerecht ausrichtet, ist der Hebel kürzer als wenn man sie ein Stück nach unten neigt, oder sie sogar zur Seite kippt. Ja, ich habe Verständnis für den Otto N.
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Gruß Gottlieb |
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09.09.2015, 20:51 | #15 |
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Seltsame Logik.
Das glaube ich Dir nicht nur, das weiß ich sogar. Dennoch kann der Großteil der Bevölkerung mit Drehmoment in dem Zusammenhang nicht viel anfangen.
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09.09.2015, 20:55 | #16 |
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Gottlieb, Drehmomente sind zwar nicht mein Fachgebiet aber so ganz ungekannt sind sie mir nicht. Allerdings sollte das nicht das Thema hier sein
Ich danke dir für deine Ausführung Timo
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100 Jahre Lilliput - 100 Jahre Kleinbild Fotografie! März 1914, Wetzlar |
09.09.2015, 22:43 | #17 |
Themenersteller
Registriert seit: 15.05.2015
Ort: Rheinfelden Schweiz
Beiträge: 229
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Ok das tönt in der theorie alles sehr interessant aber wie kann man das in der praxis kaufen. Mit welchen stativen hoder köpfen habt ihr am erfahrung und könnt ihr empfehlen? Sollte ein reisestativ sein mit max. Packmasslänge ca. 40cm. Laut traumflieger soll das rollei c5i oder c5i II nicht schlecht sein.
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500px |
09.09.2015, 22:51 | #18 | |
Registriert seit: 10.08.2014
Beiträge: 328
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Zitat:
Und auch darauf achten, wie gut/kompatibel die Schnellwechselplatte ist. Auch wenn "Arca-Swiss-kompatibel" drauf steht, gibt es da himmelweite Unterschiede in der Passgenauigkeit und Handhabung - die nicht mit dem Preis korrelieren!!!! |
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09.09.2015, 23:03 | #19 |
Registriert seit: 11.08.2004
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Beiträge: 32.016
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Übe doch einfach mal ein wenig mit dem Stativ. Den Erstversatz solltest Du recht schnell im Gefühl haben. Dann noch leichtes Feintuning bei leicht verringerter Friktion. Nach dem ersten kurzen Absacken nach dem Feststellen sollte die Kamera aber wirklich stabil bleiben. Wenn sie kontinuierlich weiter nach unten wandern sollte, ist der Kopf untauglich, wenn nicht, ist es nur eine Frage der Übung.
Selbst bei meinem teuren Gitzo gibt es anfangs einen leichten Versatz.
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09.09.2015, 23:23 | #20 |
Registriert seit: 01.04.2008
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Beiträge: 10.625
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Meine Ansprüche an einen Kugelkopf sind nicht so hoch. Ich habe kein schweres Teleobjektiv und auch kein schweres langbrennweitiges Makro. Und Langzeitbelichtungen, die dauerhaft ruhig gehalten werden müssen, mache ich auch nicht so oft. Deshalb komme ich mit relativ "normalen" Kugelköpfen gut aus.
Allgemein kann man sagen, dass eine Kugel mit großem Durchmesser weniger nachgibt als kleine Kugeln. Das ist aber nicht der einzige Maßstab. Materialauswahl und Klemmtechnik spielen dabei auch eine Rolle, aber die kann ich nicht im Detail erklären. Bei meinem Manfrotto-RC2-System sitzt der erste Schwachpunkt schon in der Oberfläche der Kameraplatte, die ist nämlich aus einem gummiartigen Material, und gibt deshalb etwas nach. Es ist gar nicht so einfach festzustellen, ob der Fehler wirklich an der Kugel zu suchen ist, oder anderswo im System. Es gibt noch viel mehr Stellen, z.B. das Stativgewinde der Kamera. Wer weiß schon, wie steif das wirklich im Body verankert ist? Wenn es ein direktes Gewinde im Metallgehäuse ist, gibt es weniger nach als wenn es nur in einem (biegsamen!) Kameraboden verbaut ist. Nachgiebigkeiten an dieser Stelle bekommt man auch mit dem besten Kugelkopf und dem stabilsten Stativ nicht kompensiert. Ich halte mich eigentlich an mein Augenmaß, schaue mir Kamera, Objektiv und Kugelkopf auf dem Stativ an, und beurteile, ob das alles für einander konzipiert sein könnte, und dann verwende ich es. Wenn das Objektiv lang und schwer ist, braucht man vielleicht eine zusätzliche Abstützung. Das kommt immer auf den Anspruch an, den man an seine Bilder stellt, und ob das Motiv einen vermehrten Aufwand wert ist.
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Gruß Gottlieb |
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