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21.10.2016, 09:12 | #1 |
Registriert seit: 23.05.2013
Ort: Worms
Beiträge: 97
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Wie weit raus für Astrofotografie?
Hallo,
ich würde gerne demnächst mal die Milchstraße und Star Trails aufnehmen. Der Vorgang an sich ist mir durchaus theoretisch bekannt, muss ich aber erst noch praktisch üben. Nun das Problem der Lichtverschmutzung - wie weit muss ich rausfahren? Quasi der Abstand zur nächst größeren Stadt? Ich wohne in der Nähe von Frankenthal/Ludwisghafen/Worms. Da ist natürlich auch durch die großen Industrieanlage viel Licht. Danke!
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http://m.wernersbacher.de/ |
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21.10.2016, 09:56 | #2 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.622
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Es gibt im Netz schöne bunte Karten, die die Lichtverschmutzung über die Jahre dokumentieren. Such Dir in einer halbwegs aktuellen Karte einen (möglichst dunkel-)blauen Bereich, je nachdem, wie weit Du fahren magst.
In Brandenburg findest Du mehr solche Flächen als in unserer Region.
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Gruß Gottlieb |
21.10.2016, 09:57 | #3 |
Registriert seit: 12.11.2015
Beiträge: 37
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Es gibt verschiedene Karten zur Lichtverschmutzung. Die helfen schon mal etwas weiter:
http://www.blue-marble.de/nightlights/2010 http://www.lightpollutionmap.info/#z...layers=B0TFFFF oder einfach selbst googeln mit den Begriff "Lichtverschmutzung" In Deutschland wirst du nur wenige Orte finden, in denen es keine nennenswerte Lichtverschmutung gibt. In deiner Region aus eigener Erfahrung noch weniger ... Aufnahmen der Lichtstraße und Startrails sind 2 völlig verschiedene Aufnahmemethoden, wenn auch beide die gleichen Voraussetzungen brauchen. Für die Milchstraße brauchst du Lichtstärke und relativ hohe ISO, Startrails gehen auch mit ISO50. Die Bilder werden nur richtig gut, wenn der Mond nicht am Himmel steht und eine sehr klare Luft herrscht. Bestenfalls noch mit annähernder Windstille, da ansonsten das Stativ eventuell schwingen kann. Aufnahmen der Milchstraße gelingen am besten in den Sommermonaten, da dann das relativ lichtstarke und gut strukturierte Zentrum zu sehen ist. Das geht im Winter nicht. Ansonsten würde ich dir einige Stellen im Pfälzerwald empfehlen, da hält sich die Lichtverschmutzung in Grenzen und es ist nicht besonders weit von dir. Für genauere Infos kannst du mich gerne anmailen. Beipielbilder aus diesem Bereich: http://www.panoramio.com/photo_explo...c&user=5163498 http://www.panoramio.com/photo_explo...c&user=5163498 Hier bei Vollmond (mit relativ hellem Himmel als Ergebnis): http://www.panoramio.com/photo_explo...c&user=5163498 oder hier bei nahezu perfekten Sichtbedingungen, dann hält sich auch das Streulicht in Grenzen: http://www.panoramio.com/photo_explo...c&user=5163498 Geändert von jochentour (21.10.2016 um 11:32 Uhr) |
21.10.2016, 21:35 | #4 |
Registriert seit: 11.03.2015
Beiträge: 2.398
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In Hermersbergerhof soll es eine brauchbare Ecke geben, die Kalmit ist zwar sehr nahe an der Rheinebene, aber fast 600m höher und schon erheblich besser als unten, allerdings ist der Blickwinkel eingeschränkt.
Holger
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Ich habe in den Neunzigern mal gedacht, das Internet wäre ein natürliches Instrument der Aufklärung von menschenfreundlichen Ideen. Das war ziemlich naiv. (Götz Widmann) |
22.10.2016, 00:27 | #5 |
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.007
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Oder vielleicht bei Merzalben: Klick!
Gefunden per Google Fotosuche mit den Stichworten Milchstraße und Pfälzer Wald. Eventuell gibt es auch im Odenwald ein paar Ecken, die halbwegs passabel sind.
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.___. (O,o) /)__) █Meine SUF-Bilder / Island-Bilder -"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung. |
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23.10.2016, 08:12 | #6 |
Registriert seit: 19.04.2015
Ort: Area 73
Beiträge: 261
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Hallo!
Welches A-Mount-Objektiv wäre am ehesten für Milchstraße & Co geeignet? Reicht da schon das 16-50 f2,8? Oder muß deutlich lichtstärker? Kamera wäre in meinem Fall eine a77II. Danke Torsten |
23.10.2016, 08:43 | #7 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.622
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Lichtstärke ist nicht alles, was zählt, sondern auch die Abbildungsqualität bei Offenblende. Für Milchstraßenbilder wird immer wieder das Samyang 14/2,8 empfohlen, das sogar vollformattauglich ist.
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Gruß Gottlieb |
23.10.2016, 10:19 | #8 |
Registriert seit: 12.11.2015
Beiträge: 37
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Meine oben verlinkten Bilder wurden mit dem Sigma 18-35 F1,8 aufgenommen. Ebenfalls mit einer A77II
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24.10.2016, 13:27 | #9 |
Registriert seit: 23.07.2015
Beiträge: 91
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Ich habe mit der a77ii + SAL 16-50 f2.8 schon recht brauchbare Ergebnisse erzielt (einige Bilder habe ich im letzten Monatsthema gezeigt). Trotzdem habe ich mir oft etwas weitwinkligeres gewünscht, auch weil dann die Belichtungszeiten länger sein dürfen (klar, eine 1.4er Blende wäre auch super!).
Versuche es doch zuerst mit dem was du schon hast, dann weisst du hinterher eher was dir noch fehlt. Meine Erfahrungen waren, lieber etwas höhere ISO zu nutzen um auch wirklich viele Details einzufangen und dann in der Nachbearbeitung Bilder zu stacken. Aber natürlich sind auch Einzelbilder ganz gut geworden. Wichtig ist dass du einen klaren Himmel hast möglichst ohne Mond. Ein bisschen Lichtverschmutzung am Rand kann vllt auch ganz interessant sein, wenn man jedoch keine Sterne sieht hört der Spaß definitiv auf. Bei uns in der Südwestpfalz hat man halt doch auch schöne einigermaßen "dunkle" Ecken Ich wünsche dir viel Erfolg!
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_____________________________________________ Beste Grüße Jens |
24.10.2016, 14:00 | #10 | |
Registriert seit: 10.11.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 8.909
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Zitat:
Wenn du mehr Weitwinkel mit sehr guter Abbildungsqualität bis an den Bildrand haben möchtest und das Objektiv gleichzeitig kaum Koma haben soll, bleiben letztendlich zwei Alternativen: 1. Das Samyang 14mm f2,8. Optisch hervorragend und seine herhbliche Verzeichnung fällt bei APS-C noch nicht so stark ins Gewicht. Der Brennweitenunterschied zu 16mm ist allerdings nicht so groß, aber Du gewinnst erheblich an Abbildungsqualität. 2. Tokina AT-X 116 PRO DX II AF 11-16 mm f/2.8. Das wäre meine Empfehlung. 11mm sind schon wesentlich mehr Weitwinkel und das Objektiv ist schon bei Offenblende sehr gut. Bei 11mm kannst Du auch länger belichten als bei 16mm, ohne dass die Sterne sichtbar zu Strichen werden. Wichtig ist, en Typ II des Objektivs zu nehmen. Dessen Auflösung ist bei Offenblende deutlich besser als beim Typ I und auch das Koma (aus punktförmigen Sternen werden schwalbenartige Formen) wurde noch geringer. Es wird hier gern behauptet, dass das 11-16 Typ 1 genauso gut sei. Diverse Tests haben aber den Unterschied belegt. Ich verweise hier als Beispiel auf den Test bei Lenstip: Typ I http://www.lenstip.com/165.4-Lens_re...esolution.html Typ II http://www.lenstip.com/379.4-Lens_re...esolution.html
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Einige meiner Bilder: Winter und Polarlicht Nordnorwegen 2016 . Australien . Von Kalifornien nach Montana . Grönland 2016 . Australien 2009 . Meine Homepage |
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